„Aufstehen ist eine soziale und demokratische Erneuerungsbewegung. Jeder und jede ist wichtig und kann etwas tun. Ob Taxifahrer, Kassiererin, Rentner, Künstler, Leiharbeiter, Kleinunternehmerin, Krankenschwester, Polizist oder Ärztin. Lobbyisten haben das große Geld, wir haben die Leute“, ist seit gestern auf der frisch gelaunchten Website unter der FAQ-Rubrik von
Aufstehen.de zu lesen. Der Grundgedanke basiert demnach auf einer Sammlungsbewegung, die mit vereinten Kräften für gesellschaftliche Veränderung und eine „bessere Welt“ streiten will, wie es im Gründungspapier heißt. Willkommen ist ausdrücklich jede Person, niemand soll sich ausgeschlossen fühlen. Auf der Website, die zunächst primär als Debattenplattform dienen soll, kann sich jede*r für einen Newsletter anmelden und bei allem, was es schon bald zu diskutieren und zu beschließen gilt, mitmachen. Ziel sei es, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was was die Gesellschaft will. Zudem wird an fast jeder Stelle klar hervorgehoben, dass Aufstehen sich als parteiübergreifendes Bündnis versteht und insbesondere dem rechtskonservativen Flügel in Deutschland ein starkes, aber gesellschaftlich links orientiertes Gewicht entgegensetzen will. Frei nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stärker. Der Sinn der Bewegung sei laut Wagenknecht natürlich auch, die bestehenden Parteien zu verändern und langfristig eine neue Regierung zu bilden. Zusammen, so argumentiert sie weiter, hätten die Parteien, die dem linken politischen Spektrum angehören, bei der letzten Bundestagswahl schließlich eine eindeutige Mehrheit erzielt. Die Schlussfolgerung daraus lautet für sie deshalb: „Wir brauchen einen neuen Aufbruch“. Zu guter Letzt gehe es aber auch darum, „politisch heimatlose Wähler und Wählerinnen“ anzusprechen und die AfD zu schwächen.