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Tampons & Binden werden an Schulen in NY kostenlos vergeben

FOTO: Nolan Rockie
Menstruation soll in Schulen, Gefängnissen und Notunterkünften kein Tabuthema mehr sein: Dazu trägt New York City in Zukunft einen großen Teil bei. The Cut berichtet, dass der Stadtrat in dieser Woche die Anträge unter der Überschrift „Menstruationsgleichberechtigung“ genehmigt hat. Damit gibt es Tampons und Binden in von der Stadt verwalteten Einrichtungen bald kostenlos – sie werden genau wie Seife und Toilettenpapier in den Haushalt eingeplant. Eine der Wegbereiterinnen des Antrags ist Stadträtin Julissa Ferreras-Copeland, die den ersten Modellversuch an einer Schule organisiert hat. Nach mehreren Pilotprojekten in den Stadtteilen Queens und in der Bronx werden Tampons und Binden nicht mehr nur im Notfall bei der Schulschwester, sondern jederzeit in Spendern auf den Toiletten verfügbar sein. Insgesamt stattet New York City 800 Schulen mit Tampons und Binden aus, dafür werden zum Start umgerechnet 3,2 Millionen Euro investiert. Für Notunterkünfte werden rund 470.000 Euro eingeplant, um eine Ausstattung mit zwei Millionen Tampons und mehr als drei Millionen Binden pro Jahr möglich zu machen. Auch in New Yorker Gefängnissen verbessern sich die Bedingungen mit dem Antrag für alle Frauen, die sich länger als 48 Stunden in Haft befinden. Die Stückbegrenzung der Binden wird aufgehoben. Außerdem längst überfällig: Sollten sich die Inhaftierten für Tampons entscheiden, müssen sie diese nicht mehr aus eigener Tasche bezahlen. New York City geht damit als erste Stadt in den USA einen wichtigen Schritt: Weil Tampons und Binden überall selbstverständlich sein sollten – und keinen Anlass zur Scham oder ein Druckmittel darstellen dürfen.
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