Nach Monaten des Wartens hat Netflix endlich bekanntgegeben, wann die neue Staffel von Tote Mädchen lügen nicht (13 Reasons Why) endlich rauskommt: am 5. Juni 2020. Ein bisschen Zeit hast du also noch, dir zur Einstimmung die ersten drei Staffeln ein zweites Mal anzuschauen – oder sie dir zumindest nochmal ins Gedächtnis zu rufen. Bevor wir dir verraten, was wir bereits über die vierte und voraussichtlich letzte Staffel der tragischen Serie wissen (der Drehbuchautor erzählte in einem Interview, vier Staffeln machen einfach Sinn, denn die Highschool dauert vier Jahre an – der Schulabschluss der Hauptdarsteller*innen stellt also das natürliche Ende der Serie dar), werfen wir noch mal kurz einen Blick zurück.
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So endete die 3. Staffel von Tote Mädchen lügen nicht
In der dritten Staffel konnten die Schüler*innen der Liberty High School ihren Geheimnissen fast entkommen. Der Mord an Bryce wurde Monty (Timothy Granaderos) angehangen, obwohl Jessica (Alisha Boe) und Alex (Miles Heizer) diejenigen waren, die für seinen Tod verantwortlich sind. Die Waffen, die Clay (Dylan Minnette) und Tony (Christian Navarro) Tyler (Devin Druid) abgenommen hatten, der damit seine Mitschüler*innen beim Schulball umbringen wollte, lagen auf dem Boden eines Flusses. Die Gang war endlich wieder glücklich: Clay datete das neue Mädchen der Staffel Ani (Grace Saif) und Jessica und Justin (Brandon Flynn) kamen nach monatelangem hin und her endlich wieder zusammen. Tyler realisierte, dass er tatsächlich echte Freund*innen hat.
Nach ein paar traumatischen Jahren konnten die Schüler*innen also endlich wieder aufatmen. Oder zumindest dachten sie das zu diesem Zeitpunkt. Denn in den letzten Momenten der dritten Staffel wurde dann doch noch mal Spannung aufgebaut: Tylers Waffen tauchten wieder auf und Montys heimlicher Freund erzählte Ani, Monty – der im Gefängnis umgebracht wurde – kann Bryce gar nicht umgebracht haben, weil die beiden zur Tatzeit zusammen waren. Wenn das mal nicht super Cliffhanger sind!
Aufmerksamen Leser*innen und 13 Reasons Why-Fans ist sicher aufgefallen, dass wir bei der Recap eine Person noch gar nicht erwähnt haben – nämlich Zach. Dabei ist er gar nicht mal so unwichtig! Tatsächlich spielt er, laut des bereits erwähnten Interviews der Entertainment Weekly mit dem Drehbuchautoren Brian Yorkey, in der vierten Staffel sogar eine besondere, für viele überraschende Rolle. Also lass uns auch hier noch mal einen kleinen Sprung in die Vergangenheit machen. In der dritten Staffel trauerte Zach um seine athletische Zukunft, nachdem er bei einem Kampf auf dem Fußballfeld Verletzungen erlitt, die seinen Traum platzen ließen. Erst später erfahren wir, dass hinter dem Kampf mehr steckt als das, was Zach seinen Freunden erzählt hat. Es war Bryce, Zachs ehemaliger Freund, der ihm das Knie gebrochen hat. Daraufhin folgte ihm der wütende und am Boden zerstörte Zach zum Hafen, wo er ihn zusammenschlug. Als Alex und Jessica später am Tatort ankamen, fanden sie den schwerverletzten Bryce. Alex versuchte, ihm hochzuhelfen, doch dabei stürzte er ins Wasser, woraufhin ihn Alex und Jessica (die Bryce vor einiger Zeit vergewaltigt hatte) ertrinken ließen. Zach, der nichts von Alex und Jessicas Rolle in der ganzen Sache wusste, gestand den Mord an Bryce, erfuhr aber später, dass dieser gar nicht an den von ihm verursachten Verletzungen gestorben ist.
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Dass die ganze Sache nicht spurlos an Zach vorbeigeht, ist klar. Aber was die Macher*innen der Serie als nächstes für ihn geplant haben, ist anscheinend einer der größten Twists der finalen Staffel! Was uns genau erwartet, hat Yorkey nicht verraten – logisch. Aber wenn jemand dermaßen traumatische Erlebnisse verarbeiten muss, kann das natürlich dramatische Folgen für die Psyche haben. Ob Zach jedoch komplett durchdreht, in eine tiefe Depression verfällt oder andere persönliche Kämpfe durchstehen muss, wissen wir leider noch nicht. Feststeht allerdings, dass die letzte Staffel von Tote Mädchen lügen nicht nicht nur freudlos und unheimlich sein wird. „Die Serie ist in der Dunkelheit geboren und ist nun mal eine düstere Serie, aber wir haben immer versucht, Hoffnung und Humor einzubinden, wenn es möglich war. Wir wollten ein hoffnungsvolles Ende, das aber auch nicht zu erzwungen oder übertrieben heiter wirkt und dadurch nicht mehr zu dem passt, was vorher passiert ist“, so Yorkey.
Na dann lassen wir uns doch einfach mal überraschen, was die vierte Staffel für uns so in petto hat! Und bis es endlich so weit ist, können wir uns ja das folgende kurze Video anschauen.
Wenn du selbst über Suizid nachdenkst oder eine Person kennst, die eventuell Hilfe brauchen könnte, ruf die Hotline der TelefonSeelsorge unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 an oder den Chat der TelefonSeelsorge.