Urlaubsgefühle kann man an vielen Orten haben. Am Strand auf den Malediven, in der Sonne am nächsten Badesee oder unter Palmen auf der einzigen tropischen Insel im Berliner Umland. Mit Suzie Grime, Julia Dalia und Sandra Bulldock waren wir im Tropical Islands unterwegs, um mit ihnen die schönste Retro-Swimwear der Saison zu feiern und für diesen Sommer zu stylen. Nebenbei haben wir über die vielleicht wichtigste Sache gesprochen, die man am Wasser, aber auch generell überall sonst dabei haben sollte: Selbstbewusstsein!
Wenn man sich im Swimwear-Look der Wahl letztlich nicht wohlfühlt, dann sorgt selbst der luxuriöseste Urlaub nicht für so gute Laune, wie sie unsere Crew in der falschen Südsee hatte. Das Problem selbst ist den drei Powerfrauen aber natürlich nicht komplett unbekannt. Doch sie lassen sich den Spaß im Nass nicht so schnell verderben - erst recht nicht von so ein bisschen Stoff. Im Gespräch verraten sie, wie sie ihrem Stil in Bademode treu bleiben und welche Tipps für mehr Selbstbewusstsein sie für euch parat haben. Inspiration zum Nachshoppen für euren nächsten Ausflug ins Schwimmbad gibt’s direkt dazu!
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Frauen sollten sich nicht unter Druck setzen (lassen) und sich ihrer Vorzüge bewusst sein.
Julia Dalia
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Julia Dalia strahlt - und das nicht nur mit ihrem schönen Lächeln, sondern auch mit ihrer rundum positiven Aura. Am Strand liebt sie besonders 70s-inspirierte Looks, die sie mit extravaganten Frames kombiniert.
Worauf achtest du, wenn du neue Bademode shoppst?
Ich finde es sehr wichtig, dass man sich im Badeanzug oder Bikini komplett wohlfühlt. Es ist so unangenehm, wenn man das Gefühl hat, irgendwo fällt gleich etwas raus. Dann zuppelt man ständig hier und da. Wenn aber alles sitzt, ist man selbstbewusst. Und Selbstbewusstein ist für mich Schönheit.
Wie bleibst du deinem Look am See treu?
Mit der Zeit habe ich ein Gefühl dafür bekommen, welche Pieces, Schnitte und Farben mir stehen. Wenn ich dann Swimwear shoppe, fällt mir die Auswahl mittlerweile leicht. Hier und da kann man den Look auch mit persönlichen Accessoires individueller gestalten.
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Selbstbewusstsein ist sexy, nicht Selbstmitleid!
Sandra Bulldock
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Was liebst du an Retro-Swimwear?
Retro vermittelt meist ein Gefühl von Harmonie und Sicherheit. Die Welt ist schnell und unübersichtlich geworden. Je größer die Unsicherheiten sind, umso mehr orientieren sich die Menschen an Vertrautem. Irgendwann schaut man sich als Erwachsener dann wieder Marken aus seiner Kindheit an und das tut irgendwie gut. Mode und Swimwear sind da keine Ausnahme.
Hast du einen Trick für selbstbewusstes Auftreten am Beckenrand?
Wenn man sich in Swimwear nicht wohlfühlt, hat das meistens eher mit dem eigenen Körpergefühl als mit dem Bikini oder Badeanzug an sich zu tun. Deshalb würde ich Frauen raten, sich keinen Druck zu machen, sich ihrer Vorzüge bewusst zu sein und diese zu betonen.
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Sandra Bulldock hat vietnamesische Wurzeln, lebt in Berlin und steht besonders auf nachhaltige Brands. Bei unserem Shooting hat sie sogar Badekappen für sich entdeckt.
Was gefällt dir an den Swimwear Looks unseres Shootings?
Es geht nicht vorrangig darum, sexy zu sein, sondern eher um einen Look der mir entspricht. Dank euch habe ich die High-Waist-Hosen für mich entdeckt.
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Der Retro-Trend passt zur Body-Positivity-Bewegung. Als Marilyn Monroe als Sexsymbol gefeiert wurde, war Size Zero noch kein Thema.
Suzie Grime
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Wieso gefällt dir das Vintage-Design?
Retro ist sowieso immer ein Thema, das gilt dann natürlich auch für die Bademode. Vintage-Looks haben meiner Meinung nach so etwas angenehm Unbeschwertes und vermitteln eine gewisse Leichtigkeit in unserer schnelllebigen Gesellschaft.
Wie setzt du deinen persönlichen Stil im Schwimmbad um?
Mit Accessoires wie Caps und Sonnenbrillen, die ich sonst auch zu meinen Looks kombinieren würde.
Welchen Tipp fürs Wohlfühlen in Bademode kannst du anderen Frauen geben?
Sie sollten versuchen selbstbewusster mit dem eigenen Körper umzugehen. Die Akzeptanz ist viel größer, wenn man nicht ununterbrochen über den eigenen Körper jammert, sondern zu ihm steht oder etwas für ihn tut. Natürlich kann dieses Selbstbewusstsein nicht von heute auf morgen aufgebaut werden und auch ich bin noch mitten in meiner ‚Akzeptanz - Phase‘.
Früher hätte ich niemals gedacht, dass ich je ein Bademoden-Shooting machen würde – heute sehe ich aber eine positive Entwicklung: Es geht gar nicht mehr darum, den typischen Modelmaßen und Klischees zu entsprechen, sondern vielmehr darum, besonders zu sein und mit Charakter statt zählbaren Rippen zu Punkten. Vielen Dank an Jean Paul Gaultier für diese Bewegung! Letztlich ist Selbstbewusstsein etwas, was von innen und nicht von außen kommt.
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Suzie Grime kann man weder überhören noch übersehen. Im Tropical Islands beeindruckt sie mit ihren coolen Tattoos, ihrer außergewöhnlichen Sammlung an Vintage-Brilllen und ihrer starken Attitüde. Ihr Make-Up hat sie natürlich selbst gemacht.
Warum liebst du deinen Look bei unserem Shooting?
Ich hätte nicht gedacht, dass ich mir in einem roten Badeanzug gefallen würde. Als ich ihn anprobiert habe, überkam mich direkt ein nostalgisches Baywatch-Gefühl – wahrscheinlich werde ich ihn den ganzen Sommer lang tragen.
Wie gelingt es dir im Bikini deinem Stil treu zu bleiben?
Indem ich zum Beispiel ein Bikini-Top mit einem anderen Höschen kombiniere oder Accessoires dazu trage.
Warum sind Retro-Schnitte bei Bademode gerade wieder so angesagt?
Ich kann mir vorstellen, dass es mit der Body-Positivity-Bewegung zutun hat. Beim Retro-Thema schießt mir sofort Marilyn Monroe in den Kopf. Damals wurden Frauen mit natürlichen Rundungen zelebriert. Es gab weder Photoshop noch plastische Chirurgie oder dieses extrem verzerrte Size-Zero-Schönheitsideal.
Was ist dein Styling-Tipp für einen starken Auftritt in Swimwear?
Wer nicht ganz nackig sein will, kann zu seinem Bikini eine kurze Hose kombinieren, zum Badeanzug ein Tuch um die Hüfte binden oder eine transparente Bluse oder Tunika darüber tragen. Außerdem kann man herausfinden, was für eine Körperform und Komplexion man hat und welche Schnitte und Farben einem deswegen besser stehen als andere.
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