Beim täglichen Scrollen durch all die Bilder auf Instagram, die Menschen mit scheinbar perfektem, aber eher künstlichem Teint zeigen, kann man leicht den Blick für das Reale verlieren. Apps wie FaceTune, BeautyPlus, Snapchat- sowie Instagram-Filter und natürlich der Alleskönner Photoshop, mit denen feine Linien, Poren und andere vermeintliche Makel ausradiert werden, sorgen dafür, dass wir von Beauty-Marken und -Blogger*innen Fotos präsentiert bekommen, die weiter von der Realität nicht entfernt sein könnten.
Eine Marke, die versucht, gegen diese völlig verzerrte Darstellung jetzt wenigstens mit ein paar Fotos auf ihrer Timeline anzugehen, ist Urban Decay. Seinen fast 10 Millionen Abonnent*innen zeigt das zu L'Orèal Paris gehörende Brand ab und an auch unbearbeitete Bilder von trendy Make-up-Looks, auf denen deutlich Poren, feine Linien und Gesichtshärchen zu erkennen sind. Dinge, die jede*r im Spiegel sehen kann. Dinge, die keine Makel sind, sondern ganz normale Haut eben.
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Eine der gefeaturten Make-up-Artistinnen ist Meg, a.k.a. @glowawaymeg. Sie ist auf Instagram gerade für ihre unretouchierten Fotos bekannt und lässt auch mal ein Augenbrauenhaar aus der Reihe tanzen (Wahnsinn, oder?). Sie hat es mit ihrem pinkfarbenen Smokey-Eye als erste auf den offiziellen Markenkanal geschafft und Urban Decay wurde für seine Auswahl in den Kommentaren sofort gefeiert. „Es ist so erfrischend und eine gute Erinnerung, wie die Gesichtshaut in der Realität aussieht“, schreibt eine Nutzerin.
Linda Hallberg ist die nächste, die ohne Retusche auskommt und ihre Haut zudem nicht hinter Schichten über Schichten von Foundation, Concealer und Puder versteckt, sondern so wenig Grundierung trägt, dass ihre Sommersprossen durchblitzten, ähnlich wie Meghan Markle an ihrem Hochzeitstag. Unter diesem Foto kommentieren Fans, wie froh sie darüber seien, dass Urban Decay der Community zugehört hat und auf seinem Kanal „echtes Schmink-Talent ohne viel Photoshop“ zeigt.
Wir applaudieren ebenfalls und würden uns wünschen, dass sich mehr Make-up-Artists diesem Trend anschließen und ihn so zu einer Bewegung machen – because (like Kendrick Lamar) we're also tired of the Photoshop!
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