Der Anschlag ereignete sich am Donnerstag Abend nach dem Feuerwerk zur Feier des französischen Nationalfeiertags auf der Promenade des Anglais. Präsident Hollande sprach noch in der Nacht von dem „terroristischen Charakter“ der Tat, berichtet die Tagesschau.
Nach Angaben der Augenzeugen soll der Fahrer des LKWs bewusst Gas gegeben haben, als er auf die Menschenmenge zufuhr. Außerdem fielen Schüsse aus dem Fenster des Wagens. Dabei starben nach aktuellen Angaben mindestens 84 Menschen.
„Frankreich ist von dieser Tragödie schwer getroffen. Wir sind entsetzt.“, erklärte Hollande. „Doch Frankreich ist stark und ich versichere Ihnen, dass Frankreich immer stärker sein wird.“
Der Ausnahmezustand des Landes, der seit den Anschlägen von Paris gilt, wurde um drei Monate verlängert.
Bundeskanzlerin Angela Merkel verurteilte den Anschlag als „massenmörderisch“ und sicherte Frankreich Solidarität zu: „Deutschland steht im Kampf gegen den Terrorismus an der Seite Frankreichs, vereint mit vielen, vielen anderen. Ich bin sehr überzeugt, dass trotz aller Schwierigkeiten wir diesen Kampf gewinnen werden.“, so Merkel laut Spiegel Online.
Auch Außenminister Steinmeier sprach von tiefer Trauer:
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AM #Steinmeier: "Wir trauern mit #Frankreich und stehen in diesem schweren Moment fest an seiner Seite.“ #Solidarität #Nizza #NiceAttentat
— Auswärtiges Amt (@AuswaertigesAmt) July 15, 2016
Über die Hintergründe des Anschlags ist noch nichts bekannt. Bei dem Fahrer soll es sich um einen 31-jährigen Franzosen tunesischer Abstammung handeln. Spiegel Online berichtet, dass er der Polizei zwar bekannt war, jedoch nicht aufgrund politischer Radikalisierung.
Facebook hat für Betroffene einen Sicherheitscheck aktiviert. Außerdem wurde ein Krisentelefon für Auskünfte über Angehörige eingerichtet:
Es gibt ein Krisentelefon für Menschen, die Angehörige in #Nizza haben: +33 049 372 222 2. #AttaquesNice #NiceAttack
— NDR 2 (@ndr2) July 15, 2016