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Lernen & helfen: Bücher, Filme, Organisationen zum Thema Rassismus

Photographed by Eylul Aslan.
Das Jahr ist zwar noch nicht ganz vorbei, doch wir können jetzt schon sagen, es war gezeichnet von Trauer, Wut, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Und das gilt besonders für die Black Community. BIPoC mussten in den letzten Monaten nicht nur miterleben, wie Familienangehörige und Freund*innen an Corona gestorben sind, sondern auch, wie Schwarze Männer und Frauen brutal ermordet wurden.
So kann das einfach nicht weitergehen. Und deswegen gingen in den vergangenen Monaten auch immer mehr Menschen auf die Straße und demonstrierten gegen Rassismus und Polizeigewalt – und zwar nicht nur in den USA, sondern weltweit. Das Problem ist nur, dass die Corona-Zahlen aktuell wieder steigen, weshalb sich manche von uns nicht trauen, demonstrieren zu gehen. Fall du trotzdem in irgendeiner Form helfen willst, die Bewegung voranzutreiben, gibt es aber noch ein paar andere Möglichkeiten.
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Als Allererstes könntest du zum Beispiel damit anfangen, dich erst einmal umfassend zum Thema Rassismus zu informieren. Vielleicht hast du Wissenslücken in Sachen Geschichte, die es zu schließen gilt; vielleicht möchtest du mehr über die aktuelle Situation in Deutschland erfahren, nachdem du in den Medien so viel über die USA gehört und gelesen hast. In jedem Fall ist es eine gute Idee, sich spätestens jetzt genauer mit dem Thema auseinanderzusetzen – nicht zuletzt auch deswegen, damit du im Zweifelsfall genügend Wissen hast, um rassistische Kommentare erfolgreich entkräften zu können. Und dafür kannst du beispielsweise die Bücher lesen oder Filme anschauen, die wir dir weiter unten im Artikel empfehlen.
Ansonsten kannst du natürlich auch Organisationen und Vereine unterstützen, die sich für Schwarze Menschen einsetzen. Das geht beispielsweise, indem du ihnen beitrittst oder aber auch, indem du Geld spendest. Und dann gibt es noch Petitionen, die du unterschreiben kannst. Du siehst also: Selbst von deinem Sofa aus kannst du jede Menge tun, um zu helfen – und das natürlich nicht nur jetzt, während des britischen Black History Month, sondern auch in Zukunft.
Für all diese Optionen haben wir dir jeweils eine kurze Liste zusammengestellt – damit du auf einen Blick sehen kannst, wie deine Unterstützung zeigen und zu einem echten Ally werden kannst.
Hinweis: Die folgenden Listen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Solltest du weitere wichtige Organisationen, Bücher, Podcasts oder Filme kennen, die wir mit aufnehmen sollen, schreib sie gern in die Kommentare.

Besuche (virtuelle) Veranstaltungen

In Großbritannien wird der Black History Month nicht wie in den USA und in Kanada im Februar, sondern im Oktober gefeiert. Natürlich wütet auch dort gerade Corona, weswegen es dieses Jahr zahlreiche englischsprachige Online-Veranstaltungen gibt – an denen wir natürlich auch virtuell teilnehmen können.
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Black History Month: Hidden Histories: Ein Zoom-Webinar der Edinburgh University History Society mit drei Sprecher*innen zu den häufig übersehenen Schicksalen von britischen Minderheiten. Gratis, am 26. Oktober um 21 Uhr deutscher Zeit.
Lecture Series: Black Thought Leaders in Social Entrepreneurship: In drei Zoom-Vorlesungen erzählen Schwarze Akademik*innen die Geschichten von drei erfolgreichen Schwarzen Wirtschaftspionier*innen. Gratis, am 15., 22. und 29 Oktober, jeweils um 16 Uhr deutscher Zeit.
The Black Books Webinar – Black History Month Special: 11 Schwarze Autor*innen sprechen über ihre Bücher. Etwa 6 Euro, am 18. Oktober um 18 Uhr deutscher Zeit.

Spende Geld

Wenn du Schwarzen Menschen finanziell helfen willst, kannst du das beispielsweiße hier tun.
The Minnesota Freedom Fund (bezahlt Kautionen von Schwarzen Menschen, die bei Demonstrationen festgenommen wurden)
The Bail Project (bezahlt Kautionen von Schwarzen Menschen, die bei Demonstrationen festgenommen wurden)
Black Lives Matter
Black LGBTQIA Therapy Fund
National Memorial Family Fund (für die Familien der Opfer von Polizeigewalt)
The Movement For Black Lives
Reclaim The Block (Organisation, die der Community in Minneapolis mit den Ressourcen hilft, die sie braucht, um zu wachsen)
Say Her Name (Kampagne, die die Aufmerksamkeit auf Themen lenkt wie Polizeigewalt gegen Schwarze Frauen, Mädchen und Femmes)
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In Deutschland gibt es natürlich auch Organisationen, die sich gegen Rassismus einsetzen und die auf Spenden angewiesen sind.
ADEFRA e. V. - Schwarze Frauen in Deutschland (kulturpolitisches Forum von und für Schwarze Frauen)
EOTO (Each One Teach One e.V.: Community-basiertes Bildungs- und Empowerment-Projekt)
Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt
Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund e.V. (zeigt u.a. rassistische Diskriminierung auf und bekämpft sie und fördert politische, Schwarze Projekte)
VBRG (Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt)
Women in Exile (Fokus auf Abschaffung aller diskriminierenden Gesetze gegen Asylsuchende und Migrant*innen und Verschränkungen von Rassismus und Sexismus)
Wenn du finanziell nicht in der Lage bist, Geld zu spenden oder du noch mehr tun möchtest, schreib doch einfach mal einen Verein oder eine Organisation an und biete deine Mithilfe an. Vielleicht kannst du sie auf andere Art und Weise unterstützen!

Unterschreib Petitionen

Wie der Name schon vermuten lässt, ist es das Ziel der Petition “Deutsche Kolonialgeschichte und Anti-Rassismus als Teil des Lehrplans in Schulen!“ eine Anpassung der Lehrpläne – damit Kinder bereits in der Schule über Themen wie Rassismus und Diskriminierung aufgeklärt werden. Zudem werden Anti-Rassismus-Trainings sowie der Zugang zu Anti-Diskriminierungsstellen gefordert.
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Die Polizisten, die auf Jacob Blake geschossen haben, müssen angeklagt werden. Dem unbewaffneten Jacob wurde vor den Augen seiner Kinder 7-mal von Polizeibeamten in den Rücken geschossen. Seitdem ist er querschnittsgelähmt.
Justice for Belly Mujinga (Belly starb, nachdem sie von einem Mann angespuckt wurde, der Corona hatte. Aktuell erheben die Hinterbliebenen keine Anklage, jedoch kämpfen sie für mehr Sicherheit und Unterstützung der ehemaligen Kolleg*innen von Belly beim britischen Eisenbahnunternehmen Govia Thameslink Railway.)
Stand With Bre (Breonna Taylor wurde von der Polizei in ihrer eigenen Wohnung umgebracht. Die Petition fordert unter anderem den Verbot von Razzien, bei denen die Polizei Wohnungen stürmt, ohne vorher zu klingeln oder klopfen – wie es bei Breonna der Fall war)
Eine umfangreiche Liste mit weiteren Petitionen findest du auf dieser Seite von Black Lives Matter – inklusive eines Tipps, wie du unterschreiben kannst, wenn du keine amerikanische Postleitzahl hast.
Wenn du noch mehr tun willst, als eine schon bestehende Petition zu unterschreiben, teil sie in den sozialen Medien und trage so einen Teil dazu bei, sie noch bekannter zu machen. Außerdem kannst du natürlich auch selbst eine Petition starten, wenn dir ein Thema besonders am Herzen liegt und es dazu noch keine entsprechende Unterschriftensammlung gibt.

Lies Bücher

Bücher deutschsprachiger Autorinnen:
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Auf Deutsch übersetzte Bücher:
Englischsprachige Bücher (aktuell nur in Originalsprache erhältlich):
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Schau Filme

Folgende Filme kannst du anschauen, wenn du dich zum Thema Rassismus weiterbilden und informieren willst. Zusätzlich finden alle, die einen Netflix- oder AmazonPrime-Account besitzen, in diesem Artikel die Links zu den Dokumentationen, Serien und Filmen, die aktuell bei den beiden Streaminganbietern verfügbar sind.
12 Years A Slave
Beale Street
Der 13.
Fences
Get Out
Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen
I Am Not Your Negro
Just Mercy
Malcolm X
Mississippi Masala
Nächster Halt: Fruitvale Station
Selma
The Birth of a Nation – Aufstand zur Freiheit
The Hate U Give
When They See Us
BlacKkKlansman
Residue
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