In Zeiten, in denen sogar der Black Mirror-Erfinder die Schlagzeilen zu düster findet, ist der erste Impuls, sich die Decke über den Kopf zu ziehen.
Dass aufstehen und sich bemerkbar machen dagegen aber nicht nur am besten hilft, sondern sogar dringend notwendig ist, haben Original-Unverpackt-Gründerin Milena Glimbovski und das Team von Man Repeller bereits gezeigt. Und das Beste? Wir alle können hier, jetzt und heute damit anfangen.
1. Den weltweiten offenen Brief an Donald Trump unterzeichnen.
„Sehr geehrter Herr Trump, so nicht.“: Der offene Brief des internationalen sozialen Kampagnennetzwerks Avaaz findet klare Worte und appelliert an eine Politik ohne das Schüren von Ängsten und ohne Anstiftung zur Gewalt. Das Ziel sind fünf Millionen Unterzeichnerinnen und Unterzeichner, 4.7 Millionen haben bereits weltweit mitgemacht. Dafür ist übrigens nicht nur kein Aufstehen vom Sofa, sondern auch keine Anmeldung erforderlich.WerbungWERBUNG
2. An die American Civil Liberties Union (ACLU) spenden.
Die NGO existiert seit 1920 und engagiert sich für Bürgerrechte. Ihre Klage sorgte für das Urteil einer New Yorker Bundesrichterin, das vorläufig Menschen aus den sieben betroffenen Ländern mit mehrheitlich muslimischer Bevölkerung ermöglichte, trotz des Verbots einzureisen – sofern sie als Geflüchtete schutzbedürftig sind, eine Greencard oder ein gültiges Visum besitzen. Zum Spenden geht es hier lang.3. Demonstrieren gehen.
Laut sein lohnt sich auch hierzulande: Am Samstag, den 4. Februar, findet die nächste #NoBanNoWall-Demonstration ab 14 Uhr am Pariser Platz in Berlin statt. Inspiration für Plakate gibt es hier.4. Erst nachdenken, dann teilen.
In Zeiten, in denen „postfaktisch“ das Wort des Jahres ist und Fake-Memes unsere sozialen Plattformen fluten, ist es wichtiger denn je, sich gründlich zu informieren. Über das grundsätzliche Hinterfragen einer jeden Nachricht hinaus, könnt ihr mittlerweile auf diversen Webseiten auch ihren Wahrheitsgehalt überprüfen. Dazu gehören zum Beispiel Hoaxsearch.com, PolitiFact.com und FactCheck.org.5. Laut sein, wenn du etwas siehst, das nicht okay ist.
„Zusammen seid ihr stärker. Wenn jemand in der U-Bahn wegen ihres Kopftuchs belästigt wird, wenn einer wegen seiner Kippa beleidigt wird, muck auf“, schreibt Milena Glimbovski in ihrer „Anleitung zum Widerstand“.6. Bei den Plänen von #1 bis #4 gerne einen Starbucks-Kaffee trinken.
Denn Howard Schultz, CEO und Vorsitzender von Starbucks, veröffentlichte am gestrigen Sonntag eine Pressemitteilung, in der er auf das aktuelle Einreiseverbot der USA reagierte. In seiner Nachricht an die Öffentlichkeit positionierte sich der Konzernchef klar gegen die präsidiale Anordnung und betonte, dass sich Starbucks sowohl um die Integration von Kindern illegaler Einwanderer in den USA als auch für das weitere Einstellen geflüchteter Personen engagiere.WerbungWERBUNG