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Italien will bezahlten Menstruationsurlaub einführen

Italien hat einen neuen Gesetzentwurf vorgelegt, der vorsieht, dass Frauen zukünftig bezahlten Urlaub nehmen dürfen, wenn sie unter starken Menstruationsbeschwerden leiden. Kommt das Gesetz durch, wäre Italien das erste europäische Land mit einem Gesetz dieser Art.
Wie die italienische Tageszeitung Il Messaggero berichtet, kommen Betroffene dennoch nicht umher, ein ärztliches Attest vorzulegen, das die Schmerzen bestätigt. Liegt dieses vor, können bis zu drei Tage bezahlter Urlaub pro Monat in Anspruch genommen werden.
Der Gesetzentwurf beruht auf Untersuchungen, die besagen, dass immer mehr Frauen, rund 60 bis 90 Prozent, über starke Beschwerden wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Rückenschmerzen klagen. 30 Prozent der Frauen, die von starken Regelschmerzen getroffen sind, können oftmals nicht das Bett verlassen.
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Kritiker werfen jedoch auch Nachteile ein, die ein solches Gesetz nach sich ziehen könne: Für Arbeitgeber könnte es ein ausschlaggebender Grund sein, eher Männer als Frauen einzustellen. Das wiederum würde bedeuten, dass die Nachfrage nach weiblichen Arbeitskräften sinkt, Lohn- und Karrierechancen deshalb für Frauen generell schlechter werden.
In nichteuropäischen Ländern wie China, Japan oder Südkorea gibt es übrigens schon länger ähnliche Gesetze zum Menstruationsurlaub.
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