Die erste Playboy-Ausgabe nach Hugh Hefners Tod vor wenigen Wochen wird in die Geschichte eingehen. Zum einen, weil der Gründer selbst als erster Mann auf dem Cover zu sehen ist und weil das Magazin erneut Tabus bricht. Ines Rau ist Playboys neuestes Playmate, mit einer Besonderheit: Sie ist das erste Transgender-Model, das in der Mitte des Heftes erscheint und somit den begehrten Titel Playmate tragen darf. Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass die Französin mit afrikanischen Wurzeln für das Männermagazin vor der Kamera stand. Bereits im Mai 2014 sah man Ines im Playboy. Es war ihr öffentliches Coming-Out, wie sie selbst sagt. Caroline Cossey sah man bereits im Jahr 1991, noch bevor sie sich öffentlich outete, auf dem Cover.
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Ines selbst könnte nicht stolzer auf ihre Fotos sein. Für sie „zelebriert Nacktheit den Menschen, ohne all den Überfluss. Es geht dabei nicht im Sexualität, sondern um die Schönheit des Körpers, egal ob weiblich oder männlich.“
Playboy wehrt sich gegen Hasskommentare
In March 1965, we featured Jenny Jackson, our first black Playmate. pic.twitter.com/2zXtQ4EDrd
— Playboy (@Playboy) 19. Oktober 2017
Doch es gibt auch Kritiker, die behaupten, Rau wäre nicht im Playboy erschienen, würde Hefner noch leben. In den sozialen Medien häufen sich zudem Hater-Kommentare. Diese weist das Heft gekonnt zurück und erinnert an die Reaktionen auf das erste afroamerikanische Playmate Jennifer Jackson im Jahr 1965. Auf dem offiziellen Twitter-Account sieht man Gegenüberstellungen von damaligen Leserbriefen und aktuellen Kommentaren aus den sozialen Medien zu Raus Feature.
Hefners Sohn Cooper, Kreativdirektor von Playboy, äußerte sich in Bezug darauf via Twitter: „Wir sollten alle für eine offenere Welt kämpfen und nicht für eine, die Hass und Ablehnung bewirbt.“
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