Facebook, Facebook, Facebook. Manchmal müssen wir einfach mit dir schimpfen. Manche Updates wie die Story (sorry, aber die gehört auf Instagram, nicht in den Facebook-Feed!) werden schlichtweg nicht genutzt, doch diese neue Funktion ist einfach nur verwirrend! Laut Newsweek wird in Australien (USA & UK sollen folgen) gerade ein Feature getestet, das die Nutzer darum bittet, ihre Nacktfotos hochzuladen. 'Ähm, nein danke, ich bin dort mit meiner gesamten Familie und allen Arbeitskollegen befreundet!' ist da sicher bei vielen die Reaktion.
Doch Facebook verspricht, dass niemand diese Fotos zu sehen bekommt. Wozu dann das das Ganze? Die hochgeladeten Bilder werden in einer Datenbank gespeichert und sollen es der Plattform ermöglichen, diese wiederzuerkennen, wenn Hacker oder Diebe illegal beschaffte Kopien davon versuchen online zu stellen. Das Phänomen, Nacktbilder von andern hochzuladen um sie bloßzustellen ist auch als „Revenge Porn“ (z. Dt. Racheporno) bekannt. Newsweek berichtet von monatlich etwa 54.000 an Facebook gemeldeten Fällen solcher unwissentlich publizierten Fotos. Doch kann die Plattform wirklich garantieren, dass die expliziten Bilder in ihrer Datenbank sicher sind? Funktionieren soll das Ganze mit der „Hashing“-Technologie, die auch schon bei der Prävention der Verbreitung von Kinderpornografie und gewalttätigem, extremistischen Content zum Einsatz kommt. Hierbei werden Facebook verpixelte Versionen der Bilder oder Videos angezeigt, aus diesen Daten wird dann ein digitaler „Hash“-Fingerabdruck erstellt mit dem künftige (auch von Dritten getätigte) Uploads verglichen werden können. Die Nacktfotos sollen wieder gelöscht werden, sobald diese ID erstellt wurde.
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Facebook will unsere Nacktbilder… schützen!
Es sollte also keine Gefahr bestehen, dass der Chef die Fotos vom Nacktbadespaß im Ibiza-Urlaub 2014 zu sehen bekommt. Trotzdem fühlt es sich irgendwie falsch an, seine eigenen sexy Bildchen bei Facebook hochzuladen. Das Gute ist, dass niemand zum Upload gezwungen wird. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, macht am besten erst gar keine anzüglichen Bilder. „Die einzig sicheren Nackbilder sind die, die niemals gemacht werden“, sagt auch Javvad Mailk, Online Sicherheitsexperte, gegenüber Newsweek.
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