Das Internet wünscht sich schon lange einen Schwarzen Bond oder einen weiblichen Bond – jetzt sieht es so aus, als würden wir sowohl beides als auch nichts davon bekommen.
Lashana Lynch wird laut Berichten des Independent als nächste 007 gehandelt. Obwohl Lynch, die erst kürzlich in der Rolle der Maria Rambeau an der Seite von Brie Larson in Captain Marvel zu sehen war, zwar die Rolle des 007 übernehmen soll, wird James Bond wohl weiterhin von Daniel Craig gespielt.
„Es gibt eine Schlüsselszene ganz am Anfang des neuen Films, in der M [gespielt von Ralph Fiennes] sagt, ‚Kommen Sie rein, 007‘ und hinein kommt Lashana, die Schwarz, wunderschön und eine Frau ist. Es ist ein Moment, der allen das Popcorn aus den Händen fallen lassen wird. Bond ist immer noch Bond, aber 007 ist diese überwältigende Frau“, so ein Insider gegenüber Daily Mail.
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Es wird erwartet, dass Bond im Laufe des nächsten Films in Rente geht und die Agentennummer 007 somit frei wird für jemanden wie Lynch.
In Anbetracht dessen, dass Phoebe Waller-Bridge, sich selbst als feministisch bezeichnende Schauspielerin und Drehbuchautorin aus Großbritannien, verantwortlich für das Skript zu Bond 25 zeichnete, war vielleicht ein erstes Anzeichen dafür, dass das Actionfilm-Franchise sich in Richtung Inklusion bewegt. Die Tatsache, dass die Hauptrolle in der Zukunft womöglich von einer Schwarzen Frau übernommen wird, unterstreicht diesen willkommenen Reformversuch.
Waller-Bridge, die erst im vergangenen Jahr mit ihren Erfolgsserien Killing Eve und Fleabag von sich Reden machte, hatte in einem öffentlichen Statement bereits geäußert, dass sie es schaffen möchte, „Bond Girls“ wie echte Menschen wirken zu lassen. Mit Blick auf die feministischen Storylines in ihren Serien, sollte diesbezüglich nicht allzu viel schiefgehen, selbst wenn Craig vorerst als Bond erhalten bleibt.
Regie führt indes Cary Fukunaga (True Detective). Bond 25 erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2020 in den deutschen Kinos.