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Der beliebteste „hässliche“ Schuh der Welt bekommt endlich Absätze

Foto: bereitgestellt von Bottega Veneta.
Im April veranstaltete der Creative Director von Bottega Veneta, Daniel Lee, eine exklusive Runway-Show im Berghain, Berlins berühmt-berüchtigtem, hochexklusivem Sündenpalast. Abgesehen von ein paar handverlesenen Fashion-Insider:innen, die sich die „SALON 02“-Kollektion der italienischen Brand vor Ort ansehen durften, hat die Kollektion seitdem kaum jemand erblicken dürfen; die Fotos vom Event wurden bisher nicht veröffentlicht, und die Social-Media-Accounts von Bottega Veneta verschwanden im Januar komplett. All das änderte sich aber jetzt, als die Brand die Kollektion und die dazugehörige Kampagne fünf Monate nach der Show releaste – und einige Facetten davon dürften dich auf bizarr befriedigende Art überraschen.
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Neben Thigh-Highs mit Profilsohle, gefiederten Einteilern und Lammfellponchos, die definitiv das eine oder andere Meme auslösen dürften, gehört zu Lees frisch releaster Kollektion eine wortwörtlich gehobene Abwandlung des liebsten „hässlichen“ Schuhs der Fashion-Welt – des Gummi-Clogs. Als Mischung aus Bottega Venetas „Puddle“-Clogs und den klobigen „Flash“-Leder-Clogs ist der neue Style nicht bloß bequem, leicht und wasserfest, sondern lässt sich dank 9,5-Zentimeter-Absätzen auch noch zu deinem nächsten semi-formellen Event ausführen.
Foto: bereitgestellt von Bottega Veneta.
Bottega Veneta SALON 02.
Foto: bereitgestellt von Bottega Veneta.
Bottega Veneta SALON 02.
Den Schuh, der den Namen „Rubber Flash Mule“ trägt, gibt es ab sofort für 390 Euro auf Vorbestellung zu kaufen, und das in den Farben „Cobalt“, „Black“, „Fondant“, „Chalk“ und „Papaya“. 
Es ist nicht das erste Mal, dass Gummi-Schlappen – die einst für gärtnernde Omas und Tweens am Pool reserviert waren – ein Absatz-Upgrade bekommen. Schon im Juni releaste Gucci ein Paar Logo-Platform-Clogs, komplett aus Gummi. Den Style mit schwerer Profilsohle und dickem Heel gibt es aktuell in stylischen Nuancen wie Flieder und Off-White, und er ist immer häufiger auf Instagram zu sehen. 
Im selben Monat präsentierte auch Balenciagas Creative Director Demna Gvasalia seine Frühjahr-2022-„Clone“-Collection; darunter entstellte Gucci-Taschen – Teil von Balenciagas und Guccis „Hacking Projekt“-Kollaboration – und ein Paar Kermit-grüne Crocs. Das waren aber nicht bloß x-beliebige Crocs: Sie hatten einen dünnen, schwarzen Heel und kosteten 1.000 Dollar. 
Zu der Kollaboration namens „Balenciaga Crocs 2.0“ gehörten insgesamt drei Schuh-Styles – inklusive Badepantoletten und Regenstiefeln. Während die Schuhe selbst aber eher eine Überraschung waren (schließlich gehören Stilettos und Crocs sonst eher an unterschiedliche Enden des modischen Schuh-Spektrums), war die Partnerschaft zwischen Balenciaga und Crocs kein großer Schock. Schon bei der Frühjahr-2018-Show präsentierte Balenciaga schließlich die erste Crocs-Collab, zu der unter anderem ein Paar kaugummipinker Plateau-Crocs gehörte, die sofort ausverkauft waren – trotz des 850-Dollar-Preisschilds, das verglichen mit dem Normalpreis für Crocs (um die 45 Euro) doch eher groß ausfiel.
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„Es ist ein sehr innovativer Schuh“, erzählte Gvasalia nach dem ersten Release gegenüber der Vogue. „Er ist leicht, kommt in einem Stück aus der Schaum-Gießform und für mich sind diese Techniken und Materialien durch und durch Balenciaga.“
Der Designer ist auch nicht der einzige fashion-forward Fan der Schuhmarke. Weil wir uns im Lockdown eindeutig nach Bequemlichkeit sehnten, sind Crocs beliebter denn je und tauchen in den sozialen Medien, auf roten Teppichen und Catwalks immer wieder auf. Im April erschien zum Beispiel Questlove zu den Oscars 2021 im navyblauen Anzug (sehr klassisch) und einem Paar goldenen, besprühten Crocs (nicht so klassisch). Im selben Monat kaufte sich Victoria Beckham ein Paar aus Justin Biebers Drew-Kollaboration und teilte ihre Meinung dazu in ihrer Instagram-Story.
Im Mai feierten Crocs aber ihren wohl bisher größten Erfolg: Nicki Minaj verkündete den Release neuer Musik mit einem Foto von sich selbst, auf dem sie nichts als Diamantenschmuck und ein Paar grellpinker Crocs trug. Innerhalb von zwölf Stunden wuchs die Nachfrage nach den pinken Schuhen laut der Fashion-Shopping-Plattform Lyst um 94 Prozent. 
Während der Lockdown nun aber allmählich hinter uns liegt (hoffen wir zumindest), lässt unser Interesse an „normalen“ Crocs langsam nach. Trotzdem ist uns der Komfort natürlich weiterhin so wichtig wie vor einem Jahr, weil viele noch immer von zu Hause aus arbeiten und/oder lernen. Da macht es Sinn, dass sich unsere pandemischen Hausschuh-Favoriten an unsere modernen, post-pandemischen Bedürfnisse anpassen – und uns zu Grillabenden und kleinen Partys ebenso begleiten wie zum Netflix-Abend auf dem Sofa. Wir brauchen Gummi-Clogs, die alles können. 
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