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30 Fotografinnen, die die Modebranche verändern werden

2017 wurden gerade mal 13,7 Prozent der Cover der 10 erfolgreichsten Modemagazine der USA von Frauen fotografiert. Enttäuschend, ja. Überraschend, nein. Mode hatte schon immer ein Gender-Problem, obwohl es sich direkt an Frauen richtet. Sie verfügen weltweit zwar über eine Kaufkraft von 20 Billionen, doch Männer besetzen die meisten Führungspostionen. Sie entscheiden über Produkte und Branding. Es ist ihre Aufgabe herauszufinden, was Frauen wollen und wie man es ihnen verkauft.
Obwohl es in der Branche alle sechs Monate oder öfter neue Trends gibt, ist die Mode nicht gerade für Veränderungen bekannt. Sie bedauert den Wechsel von Kreativdirektoren. Sie sträubt sich den Namen einer Marke und das Logo zu verändern. Sie sucht Talente meistens in den gleichen Kreisen. Und so kam es zu den 13,7 Prozent.
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Deswegen haben in den letzten Jahren nur wenige Fotografinnen so viel Aufmerksamkeit bekommen wie ihre Kollegen. Abgesehen von Pioneerinnen wir Annie Leibovitz, Ellen von Unwerth, Petra Collins und Collier Schorr. Doch die Dinge verändern sich und das haben wir teilweise der Demokratisierung durch Social Media zu verdanken. Auch die #MeToo-Bewegung, die Anschuldigungen gegen Bruce Weber, Mario Testino und Patrick Demarchelier erhob, hat dazu beigetragen, dass Frauen den weiblichen Blick besser kennenlernen und zelebrieren können. Fotografie kann das unausgewogene Geschlechterverhältniss nicht länger ignorieren. Das Londoner Duo Lobster Eye formuliert es so: „Ohne Frauen hat die Welt keine Zukunft”. Das gilt auch für die Modebranche.
Die 30 Frauen unten shooten für Magazine wie Vogue und i-D oder Marken wie Nike und Prada — und sie sollten von so viel mehr Kunden engagiert werden. Begleitet von einem Bild, von dem sie denken, das es ihre Arbeit reflektiert, sprechen sie mit uns darüber, warum Marken und Magazine mehr Frauen beauftragen sollten und wie Frauen die Modebranche zum Besseren verändern können.
Photographed by Amanda Charchian.
Wohnt in: New York & Los Angeles
Auftraggeber: Vogue Italia, Garage, i-D, Gucci, Bulgari, Chloé, Cartier
„Ich glaube, dass Frauen besonders viel Einfühlungsvermögen haben und das hilft dabei Kontent vorausschauend und zeitgemäß umzusetzen. Es ist nicht so, als würden Männer diese Eigenschaften nicht haben, doch Frauen werden mit ihrem bestärkenden Blickwinkel die Branche verändern. Bisher hat die Industrie viel zu oft vom Mangel an Ideen und Unsicherheiten gezehrt. Jetzt verändert sie sich zum Positiven, besonders seit Vielfalt und Heterogenität bedeutsamer werden.”
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Photographed by Lobster Eye.
Wohnt in: London
Auftraggeber: LOVE, AnOther, Gareth Pugh, Louis Vuitton, Lady Gaga, Kanye West
„Marken und Publikationen sollten Talente und Fotografen aus der ganzen Welt engagieren, egal welches Geschlecht, welche Rasse, welches Alter oder welche Religion sie haben. Gleichberechtigung ist unerlässlich. Es ist essenziell Frauen in ihrer Produktivität und in ihrem Wachstum zu bestärken. Ohne Frauen hat die Welt keine Zukunft. Das erscheint vielleicht offensichtlich, trotzdem muss es immer wieder wiederholt werden. Weibliche Stärke wird dabei helfen, Marken und Magazine weiterzuentwickeln. Wir haben dieses Bild von Lady Gaga auf ihrer Joanne World Tour ausgewählt. Wir lieben es mit ihr zu arbeiten, denn sie verkörpert Individualität, schließt niemanden aus und verurteilt niemanden.”
Photographed by Annie Collinge.
Wohnt in: New York
Auftraggeber: Vice, Flaunt, Dazed, The Fader
„Es ist wichtig Fotografinnen genauso zu bewerten wie Fotografen — nicht nach ihrem Geschlecht, sondern ob sie ein interessantes Bild gemacht haben oder nicht. Ich will, dass mich eine Fotografie bewegt und dass sie ein gewisses Mysterium umgibt. Das Geschlecht der Person, die die Aufnahme gemacht hat, spielt für mich keine Rolle.”
Photographed by Arielle Bobb Willis.
Wohnt in: New York
Auftraggeber: L'uomo Vogue Italia, W, Hunger
„Die Arbeit von Fotografinnen aller Hautfarben inspiriert Generationen dabei, Vielfalt wertzuschätzen und für Gleichberechtigung zu kämpfen. Es ist mir wichtig, dass meine jüngeren Geschwister nicht in einer Welt aufwachsen, in der ihre Zukunftspläne von ihrem Geschlecht abhängen. Als schwarze Fotografin will ich nicht, dass gesellschaftliche Zwänge meine Geschichte oder meine Zukunft bestimmen. Ich hoffe, dass ich Frauen darin bestärken kann, sich Gehör zu verschaffen und ein Nein nicht einfach hinzunehmen.”
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Photographed by Autumn de Wilde.
Wohnt in: Los Angeles
Auftraggeber: L'Officiel Italia, Rodarte, Prada
„Es macht keinen Sinn nur ein Geschlecht zu fördern, wenn es um die Produktion visueller Ideen für die Mode- und Werbebranche geht. Keine Ahnung, warum es so lange akzeptiert wurde, dass es nur so wenige Aufträge für Fotografinnen gab und der Rest von Männern belegt wurde. Das ist schon ein Witz. Warum solltest du dich mit einem Viertel der Möglichkeiten und einem Viertel des Potenzials begnügen?
Fotograf*innen sollen mit ihrer Arbeit oft etwas vorspielen. Beleidigung und Einschüchterung schaffen dafür die Basis. Ich brauche das nicht. Wenn du davon ausgehst, dass das der einzige Weg ist, um ein sexy Bild zu machen, dann bist du vielleicht nicht gut genug. Sexy kann witzig sein, sexy kann dir Angst machen, die Abwesenheit von Sexyness kann anmachen, sexy kann zugänglich sein. Das kann man alles in einem sicheren Umfeld erreichen, wenn man wirklich kreativ ist. Das Geschlecht oder die sexuelle Orientierung spielen da gar keine Rolle. Wir brauchen mehr Fotografinnen, weil sich alle längst wiederholen. Das langweilt mich einfach. Mach mich an, aber nicht auf Kosten der Beteiligten des Shootings.”
Photographed by Carlotta Manaigo.
Wohnt in: New York & Paris
Auftraggeber: T magazine, Interview, InStyle, Chloé, Jill Stuart
„Frauen haben eine sensible Vision. Sie gehen tief unter die Oberfläche, versuchen Situationen und Persönlichkeiten zu verstehen und sind dabei sehr ehrlich. Sie können stark und reserviert sein, doch sind selten zu laut und indiskret. Sie können Themen wie Schönheit, Sinnlichkeit und soziale Probleme aus ihrem Blickwinkel heraus formulieren. Deswegen fühlt sich ihre Fotografie aufrichtig an — Es geht um Menschen, die nicht perfekt sind und sich natürlich zeigen.”
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Photographed by Dafy Hagai.
Wohnt in: London
Auftraggeber: Teen Vogue, Dazed, Vogue.com, The Gap, Levi's
„Viele Fotografinnen wollen Mode aus neuen Perspektiven erzählen, die von der Frau selbst und ihrer Repräsentation ausgehen. Frauen verändern die Industrie, indem sie Bilder und Narrative gestalten, die andere Frauen bestärken.”
Photographed by Daria Kobayashi Ritch.
Wohnt in: Los Angeles
Auftraggeber: i-D, Wonderland, Opening Ceremony, ASOS, Marc Jacobs
„Für mich geht es gar nicht um männlich vs. weiblich, sondern darum jedem die gleiche Stimme zu geben. Wenn mehr Fotografinnen beauftragt werden, fördert das Inklusivität und Vielfalt für alle. Wir sollten allen eine Chance geben, ihren Blickwinkel zu teilen. Nur so kann man das Leben der anderen verstehen lernen.”
Photographed by Driely Carter.
Wohnt in: New York
Auftraggeber: W, Paper, High Snobiety, Pyer Moss
„Das Konzept des weiblichen Blicks nervt mich total. Oft fühlt es sich so an, als ob Firmen die Erwartungen ihrer Personalabteilungen erfüllen wollen und das finde ich nicht gut. Die Situation profitiert auch nicht davon, wenn man Frauen extra hervorhebt und sie dann in eine neue Box gesteckt werden. Als ob Frauen nur Pastelltöne, Glitzer, Früchte, Vaginas, Zyklus-Kunst, Nacktheit und irgendwas wie Petra Collins fotografieren. Und ich liebe ihre Arbeit. Ich bin trotzdem davon genervt, weil mich diese Fotografie nicht anspricht. Trotzdem werde ich von Marken für genau so etwas angefragt. Es gibt so viele Arten Frau zu sein und Weiblichkeit zu erleben. Wir brauchen Raum, um das in Bildern zeigen zu können, damit wir uns als menschliche Wesen besser verstehen können.”
Photographed by Elizabeth Wirja.
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Wohnt in: New York
Auftraggeber: British Vogue, The Fader, Nike, ASOS, Barneys New York
„Fotografinnen sind im Vergleich zu ihren Kollegen oft unterbezahlt. Besonders in einer Industrie, die auf patriarchalischen Strukturen aufgebaut ist. Dabei verdienen wir dieselbe Vergütung. Frauen sind revolutionär. Punkt. Hoffentlich können wir Einfühlungsvermögen und faire Behandlung in jedem Bereich der Modeindustrie umsetzen, wenn wir unsere Egos vor der Tür lassen. Wenn Frauen in Führungspositionen sind, können wir für Gleichberechtigung sorgen.”
Photographed by Frederike Helwig.
Wohnt in: London
Auftraggeber: Harper's Bazaar, Purple, i-D, Esc
„Als wir diese Strecke 2014 mit Lily [McMenamy] fürs Purple in 2014 geshootet haben, hat sie mich gefragt, wie es ist als Fotografin zu arbeiten. Meine Antwort kam ganz spontan, scherzend und ehrlich: Ìch weiß es nicht. Ich bin die Hälfte der Zeit ein Mann.' Damit meine ich, dass ich in den letzten 20 Jahren in der Branche gelernt habe, mich im Rahmen meiner Arbeit auf eine bestimmte Art und Weise zu verhalten.
Auf Shootings denken immer noch viele, dass ich ein Mann bin und verwechseln meinen Assistenten mit dem Fotografen. Dadurch habe ich eine zeitlang nur mit Frauen gearbeitet. Meine Name ist vielleicht auch missverständlich. Die Industrie verpasst 50 Prozent des Talents, wenn sie nur auf Fotografen setzt. Vor allem entgeht ihr ein anderer Blickwinkel auf weibliche und männliche Körper.”
Photographed by Hedvig Jenning.
Wohnt in: Stockholm
Auftraggeber: ODDA, MatchesFashion.com, Rodebjer
„Wir brauchen eine vielfältige Perspektive in der Fotografie von Frauen, der LGBTQ+ Gemeinde und POCs. Marken sollten sich die Arbeit machen, uns zu finden. Fotografinnen verstehen weibliche Identität, Sexualität, Schönheit und Körper besser. Wenn das gezeigt wird, wird sich die Industrie verändern."
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Photographed by Kanya Iwana.
Wohnt in: Los Angeles
Auftraggeber: Ford Models, Swarovski, Warner Music Group, Warby Parker
„Frauen müssen auf biologischer und physischer Ebene bestimmte Dinge durchmachen, die Männer nicht erleben werden. Schwangerschaften, Abtreibungen, Fehlgeburten, Periode, Stillen und all die mentalen Begleiterscheinungen. Das hat auch einen Einfluss auf unseren Blick auf die Welt. Eine Frau wird eine Frau in Unterwäsche anders darstellen als ein Mann. Das Shooting wird sich schon ganz anders anfühlen. In der schnelllebigen Modebranche brauchen wir dafür einen sicheren Ort, wo auch Emotionen ausgelebt werden können. Mehr Frauen würden mehr solcher Orte, solcher Gefühle und solcher Perspektiven schaffen."
Photographed by Kelia Anne MacCluskey.
Wohnt in: Los Angeles
Auftraggeber: The Fader, Nike, Atlantic Records
„Die Inklusion von Fotografinnen aller Ethnien sollte längst akzeptiert sein. Und das weder als Publicity-Stunt, als entschuldigende Geste oder um Feminismus zu verkaufen. Fotografinnen haben längst unzählige Bilder geschaffen, die nur zu selten gesehen werden. Unsere stille Leidenschaft schlummert in jedem Bild. Wir mussten härter arbeiten, um dort hin zu kommen, wo wir sind. Jeder Moment der Anerkennung und Bestärkung ist längst überfällig.”
Photographed by Lauren Ward.
Wohnt in: New York & Paris
Auftraggeber: Allure, i-D, At Large, New York, Levi's
„Frauen machen die Hälfte der Weltbevölkerung aus. Es ist wichtig für uns, unsere Perspektive zu sehen. So können wir authentisch wahrnehmen, wie sich etwas für uns anfühlt. Wir brauchen mehr Frauen, die bereit sind das zu teilen. So wird sich der Konsens verändern, in dem wir Weiblichkeit in Kunst, Fotografie, Film und Gesellschaft betrachten.”
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Photographed by Linda Brownlee.
Wohnt in: London
Auftraggeber: AnOther, British Vogue, WSJ, Anthropologie, Miu Miu
„Wir brauchen mehr Erzählerinnen und weibliche Perspektiven, um Mode kreativ und repräsentativ in der Gesellschaft darzustellen. Wenn mehr Marken Fotografinnen engagieren, dann wird sich der Standard an weiblichem Output verbessern. Mit nachhaltigen Karrieren und stabilem Einkommen kann ihre Arbeit wachsen und gedeihen."
Photographed by Lois Cohen.
Wohnt in: Amsterdam
Auftraggeber: ODDA, Vogue Italia, Nike
„Weiße Männer haben die Fotografie lange diktiert. In den letzten Jahren sind Frauen mehr in den Vordergrund gerückt. Trotzdem ist die Perspektive des westlichen Mannes noch dominant. Dabei bringt die Vision von Frauen, POCs und der LGBTQ+ Gemeinde so viel Positivität und Bewusstsein. Deshalb brauchen wir Vielfalt nicht nur vor sondern auch hinter der Kamera. Diese Stimmen wurden viel zu lang unterdrückt. Dabei können sie einen riesigen Unterschied machen.”
Photographed by Lysa Thieffry.
Wohnt in: Paris
Auftraggeber: i-D, Wonderland, Opening Ceremony, ASOS, Marc Jacobs
„Mode bedeutet Teamwork. Die besten Projekte, an denen ich gearbeitet habe, waren vielfältig und inklusiv. Dort konnte jeder seine Persönlichkeit zum Ausdruck bringen. Frauen sind viel mutiger, lauter und durchsetzungsfähiger. Wir haben keine Angst, was eine tolle Eigenschaft für Storyteller ist. Frauen haben in der Modebranche die Möglichkeit eine neue Frau zu zeigen, die ohne Konventionen und Stereotypen auskommt."
Photographed by Olivia Malone.
Wohnt in: New York
Auftraggeber: L'Officiel, The New York Times, Interview, Adidas, Nordstrom
„Noch nie zuvor wurden wir täglich mit Tausenden Bildern beschallt. Dadurch gibt es einen Appetit nach neuen Bildern. Es gab eine gewaltige Verschiebung bei der Vorstellung der Powerfrau. Konsumentinnen wünschen sich ein realistischeres, intuitiveres Bild der Kleidung an verschiedenen Models. Das weibliche Ideal verändert sich. Die Kundschaft interessiert sich weniger für das antiquierte Traummädchen. Es gibt viele fabelhafte Fotografen, doch Fotografinnen können die Stärke und Sensibilität von Frauen mit einer Leichtigkeit einfangen, die gerade einfach Sinn macht.”
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Photographed by Ophu00e9lie Rondeau.
Wohnt in: London
Auftraggeber: Nylon Japan, Miu Miu, Weekday, H&M
„Es sollte ein Leichtes sein, mehr Frauen anzustellen, wenn man bedenkt, wieviele talentierte Künstlerinnen da draußen sind. Das Problem sind oft die Personen, die die Entscheidungen treffen. Es müssen mehr Frauen Entscheidungen treffen, damit sich der weibliche Blick in einer männlichen Welt etablieren kann. So entsteht automatisch eine gesündere, inklusive Medienlandschaft für Mädchen und Frauen, in der sie sich entwickeln können.
Mehr Frauen in der Modebranche zu haben, wird dazu führen, dass die Repräsentation in den Medien eine sichere Umgebung für zukünftige Generationen gestaltet. So wird die Diversität hoffentlich endlich normal. So können auch Mobbing, psychische Probleme und Selbstmordraten verringert werden.”
Photographed by Pamela Hanson.
Wohnt in: New York
Auftraggeber: Vogue, Glamour, Elle, Vanity Fair, J.Crew, Reebok, Warby Parker
„Ich möchte als Fotograf wahrgenommen werden, nicht als weiblicher Fotograf. Diese Unterscheidung gibt es bei männlichen Fotografen ja auch nicht. Nicht alle Frauen und Fotografinnen produzieren zum Glück die gleiche Art von Bildern. Als Fotografin hervorgehoben zu werden, nervt. Wir fühlen uns doch alle gleich. Die Gesellschaft verändert sich gerade. Das ist eine tolle Chance für Fotografinnen.”
Photographed by Peggy Sirota.
Wohnt in: Los Angeles
Auftraggeber: GQ, Rolling Stone, Vanity Fair, Vogue Italia, Levi's, Glossier
„Ich kann nicht für alle Fotografinnen sprechen, aber ich habe von vielen gehört, dass es für die Models erleichternd war, als sie erfahren haben, dass sie von einer Frau fotografiert werden. Besonders bei verführerischen Aufnahmen. Sie hatten dann oft das Gefühl, dass sie ganz natürlich sein können.”
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Photographed by Rebekah Campbell.
Wohnt in: New York
Auftraggeber: The New York Times, Puss Puss, Gucci, Marc Jacobs, Pat McGrath
„Der weibliche Blickwinkel ist total universell, genauso wie es der männliche Blickwinkel in der Vergangenheit war. Wie Frauen Frauen sehen, sollte für jeden sichtbar sein. Wie kann eine Geschichte nur eine Seite zeigen? Da gedeiht gerade eine neue Welt um uns.”
Wohnt in: New York
Auftraggeber: The Fader, Oyster, Teen Vogue, Tiffany & Co., A$AP Ferg
„ Um es mit Beyoncés Worten zu sagen: ‘Run the World (Girls).'”
Photographed by Samantha Casolari.
Wohnt in: New York
Auftraggeber: LOVE, Apple, GQ, AnOther, Prada, Arthur Arbesser, Nowness
„Als Fotografin, ganz verallgemeinernd gesprochen, habe ich eine pflegenderen, umfassenderen Blick auf die Welt. Der weibliche Blick ist oft weicher und weniger objektivierend. Er kommt an Orte, die Männer nicht erreichen. Er hat das Potenzial eine tiefere Intimität zu enthüllen und hat eine einzigartige Stärke. Das sollten genug Gründe für Marken sein, Fotografinnen zu engagieren. Die Veränderung muss jetzt passieren.”
Photographed by Stef Mitchell.
Wohnt in: New York
Auftraggeber: British Vogue, i-D, Document Journal, Barneys New York
„Wenn Marken die neue Realität zeigen wollen, dann sollten sie Fotografinnen engagieren. Abgesehen von dem moralischen Aspekt ist jede Perspektive, die nicht weiß und männlich ist, bisher viel zu selten zu sehen. Und das ist aufregend für jeden, der sie erleben kann.”
Photographed by Tiffany Dawn Nicholson.
Wohnt in: New York
Auftraggeber: W, Glamour, Ssense, Club Monaco, Opening Ceremony
„Marken wie Glossier sind ein perfektes Beispiel dafür, wie der männliche Blickwinkel gebrochen und eine weibliche Erzählweise etabliert werden kann. Es ist aufregend gerade Fotografin zu sein, da viele Marken gewissenhaft Aufträge vergeben. Ich kann es nicht erwarten zu erleben, was die Zukunft bringt.”
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Photographed by Zoey Grossman.
Wohnt in: New York
Auftraggeber: Elle, Porter, Paper, Numero, Reebok
„Eines Tages wird Arbeit hoffentlich nur auf Talent und Kreativität basieren und nichts mit dem Geschlecht zutun haben. Es ist wichtig, dass Marken und Magazine keine Angst haben Fotografinnen zu engagieren nur weil sie Frauen sind. Sie sollten mit der Person zusammenarbeiten, die perfekt für den Auftrag ist. Ich weiß, dass das sehr idealistisch gedacht ist, aber ich will nicht, dass mein Erfolg sich negativ auf jemand anderen auswirkt. Ich habe Frauen schon immer bestärkt und wurde von ihnen inspiriert. Der Blick fürs Detail von Frauen ist einzigartig."
Photographed by Zora Sicher.
Wohnt in: New York
Auftraggeber: Dazed, AnOther, New York, Vice, Pringle of Scotland
„Es ist wichtig für Frauen — jede Frau — beauftragt zu werden, damit unser Blickwinkel genauso gesehen wird wie jeder andere in der Industrie. Der Großteil unseres Weltbilds ist von Männern gestaltet. Man könnte fast meinen, sie hätten uns dazu gebracht, tolle Musen und Beobachterinnen zu werden. Doch es ist wichtig für uns, für uns selbst zu sprechen, um ein breiteres Spektrum an Beispielen und Repräsentationen für die nächsten Generationen zu gestalten.”

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