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Wie Priscilla mit Mode die Geschichte der Presleys erzählt

Foto: A24.
Achtung: Kleine Spoiler für Priscilla direkt voraus!
Mit seinen extravaganten Bühnenoutfits und seinem Flair für außergewöhnliche Mode beeinflusste Elvis Presley einen großen Teil der Modewelt der 60er und 70er. In Priscilla – dem Sofia-Coppola-Film mit Jacob Elordi und Cailee Spaeny als der King of Rock’n’Roll und seine Ex-Frau, basierend auf Priscilla Presleys Buch Elvis & Me – erzählt die Kleidung aber eine zurückhaltendere, intime Geschichte einer Frau, die sich nach und nach eine eigene Identität aufbaut.
Für die Kostümdesignerin Stacey Battat, die auch schon an den Kostümen in Coppolas The Bling Ring und Die Verführten mitarbeitete, begann bei den Kostümen für Priscilla alles mit einem Foto von Elvis und Priscilla Presley aus dem Jahr 1970, in dem laut ihr deutlich sichtbar war, dass sich die beiden zu dem Zeitpunkt schon voneinander entfernt hatten – nicht nur in Sachen Mode, sondern auch in ihrer Beziehung. „Sofia und ich schauten uns dieses Bild zusammen an und meinten beide, dass Priscilla dort so aussieht, als würde sie sich sehr unwohl fühlen“, erzählt Battat. „Ich finde, das Foto spiegelt sehr stark wieder, wie wir die beiden dann später im Film sehen.“
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Foto: A24.
Zu Beginn des Films lernen wir die 14-jährige Priscilla Beaulieu kennen, die mit ihrer Familie in Deutschland auf einem Stützpunkt der US Army wohnt. Sie trägt pastellfarbene Strickjacken, süße Röcke in A-Linie, und eine Herzkette. Für die Vorbereitung auf den Film recherchierten Battat und ihr Team zu Stoffen und Silhouetten aus den späten 50ern und frühen 60ern und blätterten sich dazu durch alte Ausgaben der Vogue und Harper’s Bazaar. Sie schauten sich außerdem ein echtes Foto von Priscilla an, auf dem sie Elvis zum Abschied winkt, als er aus Deutschland in die USA reist. Darauf trägt sie ein kariertes Kleid und ein transparentes Tuch um den Kopf – ein Outfit, das auch im Film zu sehen ist.
Foto: A24.
Später zieht Priscilla nach Memphis, Tennessee, um bei Elvis zu leben. Dort tauscht sie ihre Karoröcke und Haarschleifen schnell gegen Opernhandschuhe und glamouröse Minikleider ein. Beim gemeinsamen Shopping schreibt Elvis Priscilla vor, was sie tragen solle. „Das beeinflusst offensichtlich auch die Kostüme, die sie später trägt“, sagt Battat zu der Szene, in der Elvis außerdem verlangt, Priscilla solle ihre braunen Haare schwarz färben und Eyeliner tragen. Von da an sehen wir Priscilla in zahlreichen, von Elvis genehmigten pinken und blauen Outfits (ohne von Elvis verhasste Muster oder Brauntöne).
Foto: A24.
Während ein Großteil der Story in Priscilla durch intime Momente des Paares erzählt wird – viele davon zu Hause, wo Priscilla in pastellfarbenen Lingerie-Sets und Nachthemden herumläuft –, bekommen wir auch ihre Hochzeit von 1967 zu sehen. Für diese Outfits arbeitete Battat mit Chanel und Valentino zusammen, die jeweils Priscillas Brautkleid und Elvis’ Anzug entwarfen. Wie auf den Originalfotos von der Zeremonie in Las Vegas trägt Priscilla im Film ein langärmeliges, spitzenverziertes A-Linien-Kleid, kombiniert mit einer Tiara und einem hüftlangen Schleier. „Der Look enthält Anspielungen auf das Originalkleid“, erzählt Battat. „Einen Teil davon mussten wir anpassen, um Caileys Körpergröße [von 1,56 m] zu entsprechen.“ Auch das Outfit, das Priscilla im Film nach der Geburt ihrer Tochter Lisa Marie trägt, ähnelt dem Original – einem grellrosafarbenen Kleid.
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Foto: A24.
In der zweiten Hälfte von Priscilla sehen wir Elvis Presley zum Höhepunkt seiner Karriere in Las Vegas, und Priscilla allein in Los Angeles. Während sich die beiden immer weiter voneinander entfernen, beginnen sie auch, sich verschieden zu kleiden. Der Sänger und Schauspieler tauscht seine Lederjacken und Sakkos gegen farbenfrohe Jumpsuits ein – für die Battat mit BK Enterprises zusammenarbeitete –, während Priscilla den lässigen Trends der 70er verfällt, mit weiten Hosen, Mustern, und ihren naturbraunen Locken.
„Wir haben uns historische Fotos von Elvis und Priscilla angeschaut und darüber nachgedacht, welches Bild sie der Welt präsentierten“, erzählt Battat. „Ich finde, er wurde immer theatralischer und kostümartiger – viel Make-up, Schmuck und große Koteletten. Sie hingegen legt ihre Maske mit der Zeit ab.“
Priscilla ist ab sofort im Kino zu sehen.
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