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5 Trends, die wir auf der Copenhagen Fashion Week entdeckt haben

Ideenreich, innovativ, energiegeladen: Die Stimmung während der Copenhagen Fashion Week war grandios. Das lag zum einen an den grandiosen Shows von Größen wie Rotate und Ganni und zum anderen am ambitionierten Sustainability Action Plan 2020-2022, der im Rahmen der Modewoche vorgestellt wurde. Weil die Kollektionen für die FW20 vor dem Hintergrund einer hoffnungsvollen Zukunft präsentiert wurden, konnte selbst der graue Winterhimmel die Laune nicht drücken.
Von Clashing Coats, glänzendes Lackleder, Schokoladentöne, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen: Von den Skandinavier*innen können wir uns so einiges abschauen! Und das, obwohl CPHFW vor nicht allzu langer Zeit noch ein Insider-Event war. Mittlerweile ist sie jedoch zu einer Veranstaltung mit weltweitem Einfluss herangewachsen. Und diese Entwicklung sieht man den Kreationen der aktuellen Saison auch an. Du brauchst Beweise? Kein Problem! Im Folgenden stelle ich dir fünf Trends vor, die ich letzte Woche in Kopenhagen gespottet habe und die bestimmt auch schnell zu uns rüberschwappen werden.
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Lederliebe

Photo Courtesy Of Ganni
Photo Courtesy Of Gestuz
Sanne Sehesteds Label Gestuz läutete die Copenhagen Fashion Week mit einem Feuerwerk ein. Präsentiert wurde die HW20-Kollektion in einer Kunstgalerie: Abstrakte Gemälde und Skulpturen bildeten die Kulisse für karierte Oversize-Anzüge und Kleider mit graphischen Blumenprints. Außerdem kehrte Sanne zurück zu ihren Wurzeln und zeigte übercoole Lederkreationen. Vom grünen Snakeskinrock mit passenden Boots bis hin zu Workwear-Kleidern mit Puffärmeln im 80er-Stil bestimmte butterweiches Leder den Look der Kreationen.
Auch bei Ganni spielte das Naturmaterial eine große Rolle. Letztes Jahr feierte die Brand 10-jähriges Jubiläum und wurde für die Kreationen extrem gehypt. Konnte die Kollektion für den Herbst/Winter 2020 da mithalten? Auf jeden Fall! Die Looks zollten nicht nur dem klassischen Ganni-Style Tribut – sichtbare Nähte, Ballonärmel, fantastische Outerwear – sie entfachten auch unsere Liebe für Baretts, derbe Boots und extragroße Kragen. Auch, wenn bei mir buchstäblich alle Teile für weiche Knie sorgten, sind es die Lederpieces, die es direkt auf meine Most-wanted-Liste schafften. Am liebsten würde ich den ganzen Winter lang die knielangen Shorts, das Top mit Troyerkragen und das Kleid mit dem herzförmigen Ausschnitt tragen.

Kuschelstrick

Photo Courtesy Of Rodebjer
Photo Courtesy Of Holzweiler
Die Dänen haben nicht nur unseren Lieblingssommerlook definiert (Blumenkleid plus chunky Schuhe), sie haben auch ein paar ziemlich coole Stylingtipps für die kalte Jahreszeit in petto. So war Strick zum Beispiel ein Riesenthema auf der Copenhagen Fashion Week. Rodebjers Kollektion, die von Pablo Picasso und dem schöpferischen Prozess inspiriert wurde, brachte uns gemütliche Kaschmir- und Wollteile, die du garantiert nie wieder ausziehen willst. Besonders gut gefielen mir die gehäkelte, knöchellange Weste, die über einen Strickpullover gelayert wurde und die navyfarbene Kombi, die du sowohl zu Hause mit Birkenstocks tragen kann als auch draußen mit Boots. Und noch ein kleiner Stylingtipp am Rande: Die Haare der Models wurden in die Rollkragen gesteckt.
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Bei der norwegischen Brand Holzweiler hat sich die Designchefin Maria Skappel Holzweiler von der natürlichen Landschaft ihrer Heimat inspirieren lassen – genauer gesagt von den Bergen, Tälern, Wäldern und dem Ackerbau: „Die Kollektion beschäftigt sich mit den vielen verschiedenen Facetten des Landlebens in Norwegen“. Sie setzt auf Muster und Prints, die von Erdböden und Steinen inspiriert sind sowie haltbare, praktische Stoffe. Die Stricksachen sind hier etwas auffälliger als bei Rodebjer und so feiern beispielsweise übergroße, raffiniert drapierte Schals ein Comeback. Mein Favorit: Der Fair-Isle-Rollkragenpulli mit dem Schal passenden in Ärmeloptik.

Mantelparty

Photo by Getty Images
Photo by Getty Images
Jacken, Mäntel und Co. sind für die Skandinavier*innen natürlich besonders wichtig, weil es bei ihnen so superkalt wird. Aber falls du jetzt an minimalistische Puffercoats und gesteppte Jacken denkst, bist du auf der falschen Fährte. Denn: In dieser Saison haben die Labels in Sachen Prints und Farben richtig Gas gegeben! Bei Rave Review, einem 2017 gegründeten Label, das all seine Klamotten aus Upcycled-Stoffen macht, gab’s zum Beispiel einen kunterbunten Mix aus 50er, 60er und 70er Mustern präsentiert. Mit dem Sammelsurium an Karos, Streifen, Blumen und Co. kreierte die Brand eine Kollektion, die es dennoch schafft, nicht zu chaotisch auszusehen. Aus ästhetischen und Nachhaltigkeitsgründen solltest du Rave Review auf jeden Fall auf dem Radar behalten.
Emilie Helmstedt hat sich, dank der schrulligen Motive und der fröhlichen Farbpalette, schnell zu einer der meist antizipierten Shows der Kopenhagener Fashion Week entwickelt. Für die FW20 präsentierte sie uns eine moderne Alice im Wunderland-Teeparty – mit abstrakten Prints und sich beißenden Farben. Mein Lieblingslook? Der Candy farbene Mantel mit Rotkäpchenkapuze. 
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Lackeleganz

Photo Courtesy Of Rains
Photo Courtesy Of Stand
Lackoptik ist die kleine rebellische Schwester des Ledertrends. Glänzende Vinyl- und PVC-Kreationen haben in den letzten Jahren immer mal wieder einen Anlauf gemacht, aber dieses Mal kommen sie nicht nur in Form des klassischen Trenchcoats oder einer Totebag daher. Rains, das Label dank dem wir uns fast schon nasskaltes Regenwetter wünschen, hat seine erste große Show während der Fashion Week in Kopenhagen gezeigt und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Zu donnernden Beats stürmten die Models den Laufsteg – natürlich gekleidet in regenfesten Lackteilen, die nebenbei bemerkt perfekt für die Festivalzeit sind!
Bei Stand war ich positiv überrascht, wie sich die Brand entwickelt hat. Neben den Signature-Teddyplüschmänteln, die teils fabelhafte Karomuster trugen, zeigten sie auch Leder- und Vinylkreationen. Gecroppte Jacken und zu Kleidern umfunktionierte Mäntel zogen alle Blicke auf sich.

Schokoladenträume

Photo Courtesy Of Cecilie Bahnsen
Photo Courtesy Of Baum Und Pferdgarten
Nach all den Beige-, Sand- und Cremetönen freue ich mich, dass eine neue Farbfamilie die Führung übernommen hat. Das Schöne an den neuen Brauntönen ist, sie wirken nicht so hart wie Schwarz, aber auch nicht so lasch wie Beige. Zu sehen war sie unter anderem bei Cecilie Bahnsen– und zwar in Form von gemütlichen Rollkragenpullis, gesteppten Röcken und transparenten Tops. Yum!
Gesteppte Pieces in sanftem Braun gab es auch bei Baum Und Pferdgarten. Dazu gesellten sich cappuccino- und caramellfarbene Kleidungsstücke (läuft dir auch grad das Wasser im Mund zusammen?), wie Denim-Overalls, Sweater-Pants-Kombis und Anzüge. 
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