Ich bin vor drei Jahren von Kanada nach Großbritannien gezogen – hatte aber dank der Pandemie bisher keinen einzigen europäischen Strandurlaub. Wie viele andere von uns habe ich in diesem Sommer aber meine erste richtige Gelegenheit für einen etwas längeren Strand-Trip. Diese Woche geht es für mich also endlich in den stark verspäteten Urlaub nach Portugal. Und um mich darauf vorzubereiten, habe ich hier all meine Pack-Hacks festgehalten, mit denen ich eine ganze Woche voller Outfits in einen Handgepäckkoffer bekomme.
Dank einiger kurzer Wochenendtrips und längerer Besuche in Kanada bin ich eine ziemlich erfahrene Kofferpackerin, und damit bin ich offensichtlich nicht allein: Mein TikTok ist schon seit Monaten voller Pack-Content, von „Was habe ich in meinem Koffer?“-Videos (zum Beispiel von Travel-Creators wie @nowboardingallgroups) bis hin zu Billig-Airline-Tipps (siehe zum Beispiel @letsbefranc). Der Hashtag #packinghacks hat inzwischen über 150 Millionen Views, und viele der Videos habe ich abgespeichert, um meine Pack-Skills aufs nächste Level zu bringen – und hoffentlich auch deine. Scroll dich weiter zu meinen Tipps für platzsparendes Packen vor dem Strandurlaub.
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Schreib dir eine Liste
Manchmal lässt es sich oldschool einfach am besten organisieren: mit Stift und Papier. Das Packen für einen Urlaub kann schnell überwältigend wirken, daher plane ich meine Outfits gerne vorher durch (dazu gleich mehr), schreibe sie mir auf und notiere zusätzlich alles Weitere, was mit muss, von Schmuck über Unterwäsche bis hin zum Reise-Adapter. Weil ich meist viel Content im Urlaub filme, will ich ja nichts Wichtiges vergessen. Dadurch wird das tatsächliche Packen dann deutlich entspannter (und wer liebt es nicht, Punkte auf einer Liste abzuhaken?).
Plane deine Outfits von Kopf bis Fuß
Ich war früher eine chronische Überpackerin und habe immer diverse „Nur für den Fall!“-Klamotten im Koffer mit mir herumgeschleppt. Das war allerdings meistens Platz- und Geldverschwendung (schließlich kostet mehr Gewicht bei den meisten Airlines eben auch mehr). Heute plane ich meine Outfits aber vorher: Was will ich während des Urlaubs machen, und was trage ich an welchem Tag? Jetzt schaffen es maximal ein bis zwei „Nur für den Fall!“-Outfits in mein Gepäck, und auch nur, wenn sie noch reinpassen. So stelle ich sicher, dass jedes Kleidungsstück auch wirklich getragen wird und einen bestimmten Zweck hat.
Such dir vielseitig einsetzbare Klamotten aus
Hier ist strategisches Denken gefragt – denn Klamotten-Multitalente machen das Styling im Urlaub so viel einfacher! Ich wähle dazu gerne Zweiteiler, die auch mit anderen Pieces kombiniert werden können. Meine Blazer-Shorts-Kombi zum Beispiel eignet sich für coolere Partynächte, funktioniert aber eben auch für einen entspannten Stadtspaziergang – nur eben ohne Jackett, dafür mit Crop Top. Auch bei der Badekleidung achte ich darauf, dass sich Ober- und Unterteile verschieden miteinander kombinieren lassen. Dadurch fühlt sich jedes Outfit ein bisschen anders an, obwohl du es vielleicht in abgewandelter Form gestern schon an hattest. Das spart viel Platz im Koffer.
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Überleg dir deine Accessoires genau
Accessoires sind ein wichtiger Bestandteil jedes Outfits und sollten demnach auch nicht bloß ein Nebengedanke beim Packen sein. In Sachen Schmuck setze ich dazu gerne auf eine Art goldene Uniform: Ich nehme zwei oder drei Goldketten und drei Paar goldene Ohrringe mit. Was Schuhe angeht, trage ich Sneaker im Flieger (die ich dann auch für das Laufen auf Backsteinpflaster und hügeligem Terrain brauche) und nehme drei weitere Paare mit: niedrige Heels für Partyabende, flache Sandalen zum Laufen und Plateau-Sandalen für einen stylischeren Look. Dann wären da noch die Handtaschen: Meine große Strand-Tragetasche nehme ich im Flieger als kleines Handgepäck. Darin steckt eine weitere Handtasche (dazu gleich mehr), und auch ein Stoffbeutel ist mit dabei.
Verwende Packwürfel und -beutel
Diesen Hack siehst du auf TikTok überall, und das aus gutem Grund. Packwürfel sind eine einfache Option, deinen Koffer besser zu sortieren und beispielsweise Tages- von Nachtklamotten zu trennen, Pyjamas von Unterwäsche, und so weiter. Ich benutze gern einen Packwürfel für meine Strandklamotten, einen anderen für meine Schlaf- und Unterwäsche. Für mein Make-up habe ich einen Hartschalenbehälter, und meine Schuhe kommen in Beutel, damit sie meine Klamotten nicht dreckig machen. Mein Schmuck ist in einer kleinen Reisekiste, meine restliche Kosmetik in einem aufhängbaren Kulturbeutel. Diese simplen Tools machen mein Leben so viel leichter!
Hol alles aus deinem kleinen Handgepäck raus
Insbesondere wenn du nur einen kleinen Handgepäckkoffer dabei hast, ist dein zusätzliches kleines Handgepäck entscheidend und sollte nicht unterschätzt werden. Ich trage meine Handtasche gern in einer größeren Tragetasche herum (in diesem Fall in einer Strandtasche). Darin stecken wiederum mein Portemonnaie, mein Reisepass, meine Kopfhörer, Ladegeräte und andere Wertsachen, eine Wasserflasche, mein Buch, alle kosmetischen Flüssigkeiten und ein Extrabeutel zum Umpacken und für eventuelle Flughafenkäufe.
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Was ich noch erwähnen sollte: Nimm einen tragbaren Dampfglätter (Steamer, oder gleich ein Bügeleisen) mit, wenn du Platz dafür hast und deine Unterkunft keinen hat. Obwohl auf TikTok überall empfohlen wird, deine Klamotten einzurollen, solltest du sie meiner Meinung nach rollen oder falten, je nach Material. Ich rolle dünnere Stoffe gern ein und falte dickere Pieces, die nur mehr Platz wegnehmen würden, wenn ich sie einrollen würde. Zusätzlich solltest du eine Extratasche einpacken, um deine schmutzige Wäsche während des Trips darin zu sammeln.
So, jetzt bist du bereit für deinen wohlverdienten Urlaub – und ich auch!
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