Vor zwei Jahren starb ein 17-jähriger Mexikaner an den Folgen eines Blutgerinnsels, welches durch einen Knutschfleck verursacht wurde. Die britische Tageszeitung Independent berichtet, dass der Teenager verkrampfte und Zuckungen erlitt während er mit seiner Familie beim Essen saß. Laut der mexikanischen Zeitung Hoy riefen seine Eltern sofort einen Krankenwagen, welcher jedoch zu spät eintraf.
Gonzalez hatte den Tag mit seiner Freundin verbracht. Ärzte vor Ort äußerten Vermutungen darüber, dass ein Knutschfleck am Hals des Jungen zu einem Blutgerinnsel führte, welches einen Schlaganfall verursachte.
So befremdlich das auch klingen mag, es ist nicht das erste Mal, dass von einem „tödlichen Liebesbiss“ die Rede ist. Von zwei ähnlichen Geschichten wurde bereits berichtet: In beiden Fällen überlebten die Opfer, eine 35-jährige Frau aus den Niederlanden und eine 44-jährige Neuseeländerin. Beide Frauen erzählten von Taubheit an einer Seite des Körpers vor dem Infarkt. Da partielle Taubheit oder Anzeichen von Gelähmtheit eins der häufigsten Symptome eines Schlaganfalls sind, raten Ärzte dazu, bei Vermutung eines Anfalls sofort Gliedmaßen und Gesichtsmuskel der betroffenen Person darauf zu überprüfen.
Was das für die nächste Knutsch-Session bedeutet? Das „Minimaltrauma“ eines Knutschflecks kann durchaus ernste Folgen haben, passiert jedoch äußerst selten. Abgesehen von dieser sehr raren Ursache ist es durchaus möglich, dass junge Menschen Schlaganfälle erleiden. Veranlagungen etwa, wie Bluthochdruck, angeborene Herzfehler oder -schwächen, und Diabetes, die typischerweise mit älteren Menschen assoziiert werden, oder gesundheitsgefährdende Gewohnheiten, wie beispielsweise Rauchen oder starker Alkoholkonsum, steigern das Risiko um ein Vielfaches. Häufige Anzeichen umfassen oben genannte Muskelschwäche und -taubheit, aber auch Sprachunfähigkeit, fehlendes Gleichgewicht, verzerrte oder verschwommene Sicht und starke Kopfschmerzen. Wer eins oder mehrere dieser Anzeichen bei sich bemerkt, sollte umgehend 112 anrufen oder sich in die nächste Notaufnahme begeben – ganz egal, ob mit Knutschfleck am Hals oder nicht.
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