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15 Fotos von Frauen, die ihre Körperbehaarung lieben (NSFW)

Viele Frauen betrachten ihre Körperbehaarung – und ihre Entscheidung, wie sie sie tragen – als Spiegel ihres Genders, ihrer Sexualität und Weiblichkeit. Körperbehaarung wird auch heute noch häufig mit Männlichkeit assoziiert; Frauen mit dichter Behaarung an ihren Armen oder im Gesicht werden als „männlich“ oder „unfeminin“ empfunden. Manche von ihnen stellen diese Assoziation aber auf den Kopf und betrachten ihre Körperbehaarung stattdessen als wichtigen und starken Aspekt ihrer Weiblichkeit. Trotzdem haben viele von ihnen weiterhin mit der sexistischen Doppelmoral in Bezug auf ihre Entscheidung zur Körperbehaarung zu kämpfen.
Die Beziehung unserer Gesellschaft zu weiblicher Körperbehaarung ist im ständigen Wandel. Die 90er und 2000er waren der Höhepunkt der Haarlosigkeit – und zwar einer extrem aufwendigen. Augenbrauen wurden zu schmalen Strichen gezupft, und das komplett haarfreie Brazilian Waxing im Intimbereich war Standard. Inzwischen geht der Trend eher in die andere Richtung, und mehr Frauen entscheiden sich für volle Brauen, volle Intimbehaarung und generell eine entspanntere Einstellung zu ihrer Körperbehaarung. Wir haben uns mit zehn Frauen unterhalten, die bewusst auf die Haarentfernung verzichten – und über ihre Gründe dafür.
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„Meine Haare sind sehr hell. Deswegen dachte ich früher immer: ‚Oh wow, ich muss mich eigentlich gar nicht rasieren.‘ Also ließ ich die Haare weiter wachsen und stellte fest, als man sie dann doch sehen konnte, dass mir das eigentlich egal war. Ich fühlte mich einfach sehr wohl mit ihnen.“
„Mein Freund ermutigt mich dazu, meine Körperhaare in Ruhe zu lassen, wo ich will. Er möchte, dass ich tue, was mich glücklich macht. Es ist dein Körper – und damit deine Sache, wie du dich präsentierst.“
„Ich liebe Körperbehaarung und sehe keinen Grund dafür, keine zu haben, wenn sie dir doch gefällt. Ich habe irgendwann damit aufgehört, mir die Achseln zu rasieren, weil mir klar wurde, dass haarfreie Achseln mich nicht automatisch weiblich aussehen lassen. Ich fühlte mich mit Körperbehaarung eigentlich sogar weiblicher, also beschloss ich, sie einfach wachsen zu lassen. Ich fühle mich super damit, und bin umso glücklicher, wenn ich sehe, dass immer mehr Frauen darauf verzichten, ihre Achseln zu rasieren. Yes, Ladies!“
„Ich lasse meine Achselhaare jetzt seit über zwei Jahren wachsen. Meine Bein- und Intimbehaarung lasse ich eigentlich schon immer in Ruhe. Meine Intimbehaarung stutze ich höchstens in Form. Ich habe mich früher rasiert, finde das aber sehr unangenehm, also lasse ich es sein. Mir gefällt auch, wie meine Haare aussehen.“
„Ich ließ meine Achselhaare einfach mal für mich selbst wachsen, und es war ein total bestärkendes Gefühl. Sie fühlen sich sehr angenehm an, und wenn ich andere Frauen mit unrasierten Achseln sehe – zum Beispiel in der U-Bahn, wenn sie sich an einer oberen Stange festhalten –, fühlt sich das an, als wären wir Teil eines geheimen Clubs oder so. Früher war ich definitiv schockiert, wenn ich eine Frau mit Achselbehaarung sah. Es wird aber immer normaler. Anfangs ist das vielleicht erstmal ein bisschen ungewohnt. Die Leute, die ich gedatet habe, hat es größtenteils überhaupt nicht gestört. Manche aber schon. Ich war aber nie bereit, irgendwas an meinen Haaren zu ändern – ich sehe einfach keinen Sinn darin.“
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„Meine Arme sind ziemlich stark behaart, und das hat mich früher sehr verunsichert. Ich habe definitiv mehr Körperbehaarung als viele andere. Ich habe außerdem ziemlich dichte Augenbrauen. Für die bekomme ich aber Komplimente. Das ist toll!“
„Ich habe einen Busch, und ich halte ihn schön ordentlich.“
„Früher trug ich einen richtigen 70er-Busch und ließ die Haare einfach sprießen. Heute stutze ich ihn aber mehr in Form. Ich nenne ihn ‚Downton Abbey‘, weil er so gepflegt aussieht wie ein britischer Rasen.“
„Als Kind machten sich viele über meine Augenbrauen lustig. Irgendwann meinte mal jemand, ich sähe aus wie ein Affe – ziemlich gemein. Manchen Frauen ist es lieber, komplett haarlos zu sein. Ich glaube aber, dass der Trend zur Akzeptanz gegenüber Körperbehaarung geht, und dass immer mehr Frauen damit zufrieden sind, es einfach ganz natürlich zu halten. Das wird heute viel mehr toleriert. – An meinen Augenbrauen gefällt mir am besten, wie stark sie aussehen. Sie lassen mich stark aussehen, und ich fühle mich auch so. Und wenn mir Leute sagen, ich würde sie an Frida Kahlo erinnern, obwohl ich nicht wie sie aussehe, ist das sehr schmeichelhaft; sie war immerhin eine tolle Malerin und eine starke Frau. Es ist cool, so eine Connection mit anderen Frauen mit dicken Augenbrauen zu haben.“
„Als ich mich als queere Frau outete und diese Identität ein bisschen erkundete, hörte ich auf, mich zu rasieren. Gleichzeitig hing das aber auch mit meiner sehr empfindlichen Haut zusammen. Ich glaube, größtenteils ging es mir darum, Gender neu zu betrachten und alle Facetten auszuprobieren, wie eine Frau oder wie Weiblichkeit aussehen kann – und wie das mit Sexualität und anderen Formen der Genderpräsentation zusammenhängt. – Als queere Person habe ich das Gefühl, dass du, wenn du dich mal wirklich mit kulturellen Mythen auseinandersetzt, schnell merkst, dass die alle einfach bloß ausgedacht sind. Dir wird immer wieder das heteronormative Narrativ davon vermittelt, wie dein Leben sein ‚sollte‘ – und wenn du das mal hinterfragst und feststellst, dass das alles Quatsch ist und für dich nicht funktioniert, fängst du irgendwann auch an, den Zwang zur Heterosexualität zu hinterfragen. Wenn du dann erkennst, dass auch der nicht für dich funktioniert, wendest du dich anderen Teilen deines Lebens zu – wie deiner Beauty-Routine oder gesellschaftlichen Themen. Ich finde, das öffnet dir gegenüber solchen Mythen echt die Augen.“
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„Während meiner Jugend war mir meine Armbehaarung immer irgendwie peinlich, bis ich so 15 oder 16 war. Dann war mir aber irgendwann egal, was andere darüber dachten. Ich war dick, aber das störte mich kaum. Mein echtes Problem waren meine Armbehaarung und meine Akne. Ich habe ein-, zweimal eine Haarentfernungscreme benutzt, um meine Armhaare loszuwerden, weil ich mich so dafür schämte.“
„Ich rasiere mich nirgendwo am Körper. Meine Haut verträgt die Rasur nicht gut, und ich finde, mein Körper sollte so aussehen. Im Sommer starren die meisten Leute meine Achselhaare an, was ich komisch finde. Wenn du deinen Arm hebst und alle davon total schockiert sind… Das ist albern. Manche Leute finden das wirklich eklig, aber ich habe eigentlich noch keine starken negativen Reaktionen darauf bekommen. Meine Eltern sagen mir zwar immer, ich sollte mich rasieren, aber was soll’s.“
„In meiner Heimatstadt rasierte sich einfach niemand. Es war ganz normal – vor allem für Frauen an meiner Kunstschule –, einfach Achsel- und Armhaare zu haben. Als ich dann aber in eine neue Stadt zog, war das anders. Plötzlich hing es total von den Leuten ab, mit denen du so rumhängst. Ich habe viele queere Freund:innen, und in diesem Freundeskreis ist die Körperbehaarung überhaupt nichts Seltsames.“
„Mit meinem Busch fühle ich mich reif und feminin.“
„Ich denke eigentlich nicht so oft über meine Körperbehaarung nach. Sie ist einfach nur da.“
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