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Wissenschaftler entwickeln eine neue Methode der Befruchtung

Illustration: Assa Ariyoshi
Dank einer neuen Erfindung ist es nun möglich schwanger zu werden, während man seinen alltäglichen Verpflichtungen nachgeht. Evie ist eine kleine, mechanische Pumpe, die am Oberschenkeln getragen wird und über einen Katheter Spermien in den Uterus pumpt, wie die Times berichtet. Die Pumpe ist so konzipiert, dass sie über 4 Stunden nach und nach Spermien in die Gebärmutter abgibt. Damit ahmt Evie den natürlichen Befruchtungsvorgang besser nach als die normale Intrauterine Insemination (kurz IUI), bei der die Spermien mit einer Injektion alle auf einmal abgeben werden. Das bedeutet, dass eine Frau schwanger werden könnte, egal ob sie nun Zuhause, auf der Arbeit oder irgendwo unterwegs ist. Erfunden wurde das Ganze von Wissenschaftlern in Warrington, Cheshire. In manchen Fälle könnte die Pumpe sogar eine In-vitro-Befruchtung ersetzen, wie erste Resultate einer klinischen Studie belegen. In den drei Jahren, in denen 250 Frauen die Pumpe getestet hatten, stieg die Schwangerschaftsrate innerhalb der Testgruppe um 35%. Geeignet ist die Pumpe vor allem für Frauen unter 35 Jahren, deren Unfruchtbarkeit bisher nicht geklärt werden konnte, gleichgeschlechtliche Partnerinnen mit Kinderwunsch oder Schwangerschaften durch Samenspender sowie Frauen mit Endomitriose, welche ihre Furchtbarkeit beeinflusst. Die Pumpe „gäbe Frauen eine gewisse Freiheit“ erklärte David Dally von Reproductive Scienes, der Firma, die für die Erfindung der Pumpe verantwortlich ist, gegenüber der Times. „Der Katheter wird vom Fachpersonal gelegt und die Patientin kann die Klink direkt wieder verlassen, nach Hause oder zur Arbeit gehen. Vier Stunden später kann die Pumpe selbstständig wieder entfernt und weggeworfen werden“, erklärt er weiter. „Die Behandlung ist kostengünstig und die Technologie einfach.“ Im Laufe des nächsten Jahres, so Dally, soll das Gerät in kleiner Auflage in einigen Kliniken in Großbritannien verfügbar sein. Die Behandlungskosten sollen sich auf etwa 700 € belaufen und liegen damit um einiges unter den Kosten für eine In-virto-Befruchtung, für die mehr als 5000 € pro Zyklus anfallen, und auf einem ähnlichem Niveau wie für vergleichbare IUI-Methoden. Außerdem hofft Dally, dass die Pumpe mehr Paare davon überzeugen kann, zunächst auf IUI-Methoden zu setzen, ehe sie auf teurere Behandlungen zurückgreifen.

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