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Mehr als die Hälfte der Deutschen ist mit ihrem Aussehen unzufrieden

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Es ist nicht immer ganz einfach, sich im eigenen Körper wohlzufühlen. Auch wenn wir es uns ungern eingestehen, kennen wir das offensichtlich genauso wie die Mehrheit der Deutschen, denn die hadert mit ihrem Aussehen, wie nun eine Studie des Instituts myMarktforschung.de ergeben hat. Vier von fünf Personen kämpfen mit kleineren und größeren sogenannten Problemzonen, jeder Achte ist richtig unzufrieden mit seinem Äußeren. Doch obwohl Schönheitsoperationen immer populärer werden, würden sich die meisten nicht unters Messer legen, um ihr Aussehen zu verändern. Ingesamt 1.058 Deutsche zwischen 18 und 70 wurden im Rahmen der repräsentativen Umfrage zur Zufriedenheit mit ihrem Aussehen und zur Akzeptanz operativer Schönheitsveränderungen online befragt. Lediglich 7 Prozent der Teilnehmer gaben an, sehr zufrieden mit ihrem eigenen Körper zu sein. Wohingegen 41 Prozent durchaus den einen oder anderen Makel an sich finden können. Frauen zeigten sich als besonders selbstkritisch: Von ihnen urteilen nur 41 Prozent positiv über das eigene Äußere, während es bei den Männern immerhin noch 53 Prozent sind. Vor allem der eigene Bauch ist vielen ein Dorn im Auge. 53 Prozent der Frauen und 46 Prozent der Männer finden ihn bei sich unattraktiv. Auf den Plätzen zwei und drei folgen bei Frauen die Beine mit 34 Prozent und der Po mit 26 Prozent, bei den Männern sind es die Brust mit 16 Prozent und die Haare mit 15 Prozent. So kritisch die Deutschen aber auch mit ihrem Aussehen sind, Schönheitsoperationen kommen nur für die wenigsten in Frage. 20 Prozent ziehen tatsächlich einen operativen Eingriff in Betracht. Jeder Fünfzehnte plant bereits in den nächsten zwei Jahren eine OP und auch, wenn viele darin für sich selbst keine Option sehen, stiegt die Akzeptanz für kosmetische Operationen im Allgemeinen. So würde ein Drittel der Befragten den besten Freund oder die beste Freundin bei einer OP unterstützen und für 49 Prozent sind Schönheitsoperationen keine Besonderheit mehr. Vor allem die jüngere Generation zeigt sich gegenüber kosmetischer Chirurgie offen. 54 Prozent der Befragten unter 30 sehen Operationen als eine Chance sich im eigenen Körper wohler zu fühlen und dem gesellschaftlichen Schönheitsdruck zu begegnen. Nur 15 Prozent der Teilnehmer ab 60 teilen diese Ansicht. Von den Befragten zwischen 18 und 39 Jahren sind über die Hälfte der Ansicht, in der heutigen Gesellschaft müsse man attraktiv sein. Außerdem zeigte sich, dass Frauen generell weit mehr für ihr Aussehen tun als Männer. Jedoch nicht nur im Hinblick auf Make-up, Haarentfernung, Maniküre und Co. sind Frauen ambitionierter, sie achten auch häufiger auf eine gesunde Ernährung. „Besonders Frauen fühlen sich trotz hohen Aufwands häufig nicht attraktiv und von ihrem Umfeld unter Druck gesetzt. Da kommt bei vielen der Gedanke auf, auch operativ etwas machen zu lassen.“ erklärt die Studienleiterin Sophie Haupt. Schönheits-OPs sind für die Deutschen aber nicht die einzige Lösung, die Zufriedenheit mit dem eigenen Aussehen zu steigern, wie die Studienergebnisse belegen: Wer regelmäßig Sport treibt, sich gesund ernährt und ausreichend schläft, ist deutlich zufriedener mit dem eigenen Körper als Personen, die dies nicht tun. Letztlich zeigt die Studie aber vor allem auch eines: Überbewertete Schönheitsideale und der Druck der Gesellschaft haben leider noch immer großen Einfluss auf unser Selbstwertgefühl. Dabei sind es doch gerade unsere vermeintlichen Unperfektheiten, die uns zu etwas Besonderem machen. Statt ewig an uns herumzumeckern und mit dem Finger auf jeden noch so kleinen Makeln zu zeigen, sollten wir vielmehr lernen sie wertzuschätzen. Denn am Ende wäre das Leben doch ziemlich langweilig, würden wir alle gleich aussehen.
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