Wer sagt eigentlich, dass ein Thigh Gap erstrebenswert ist? Wir selbst? Die anderen? Oder doch nur die VSCO-Filter und idealen Winkel, die uns 24/7 bei Instagram begegnen? Instagrammerin Shea aka @shastavibes, die gerade eine Ausbildung zur Yogalehrerin macht, dreht den Spieß einfach um – mit einem Bild von sich in der Umkleide. „Liebe Oberschenkel“, schreibt sie darunter. „Ich liebe euch, jeden Zentimeter, jede Delle, vom Knie bis zum Rumpf. Ihr mögt nicht sonderlich schlank, gebräunt oder weich sein, aber ich kann mich auf euch verlassen, wenn ich euch zu Squats, Lunges oder zum Treppensteigen herausfordere – und die Blicke der anderen scheinen euch nie etwas auszumachen.“
Wie selbstbewusst sie sich fühlt, war lange Zeit tagesformabhängig. Shea beschreibt ihren Weg zur Liebe zu sich selbst und ihrem Körper als Achterbahnfahrt. „In letzter Zeit fühle ich mich aber sehr wohl damit. Ich habe heute verstanden, dass ich meinen Körper weniger als Vergleichsobjekt betrachte als als Werkzeug.“
Ein ziemlich verlässliches. Beim nächstes Blick in den Spiegel anerkennend zu nicken ist also durchaus angebracht. Den passenden Satz dafür liefert sie am Ende ihres Briefs übrigens auch: „Thank you for getting shit done!“