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Endlich muss Barbie nicht mehr hungern – aber jetzt will keiner mehr mit ihr spielen

Foto: Barbie, Mattel.
Für Alice Schwarzer ist die kleine Puppe mit den langen Haaren und den langen Beinen sexistisches Unterdrückungssymbol, für manche Eltern ist sie schädlich für das Körpergefühl von Kindern. Die Rede ist von der klassischen Barbie. Jahrelang gingen Menschen auf die Barrikaden, weil sie ihnen zu dünn, zu künstlich, zu unrealistisch, zu unemanzipiert, zu blond, zu eindimensional, zu rassistisch... sei. Bis Mattel reagierte: Bereits 2015 wurde die Barbie-Palette um 23 Puppen mit unterschiedlichen Hauttönen und einem normalen, flachen Fuß (Ja, Barbie hat auch Bock auf Sneaker!) erweitert. Im letzten Jahr brachte der Puppen-Hersteller dann sogar die Diversity-Barbie-Linie heraus: Plötzlich gab es auch die Figurtypen kurvig, klein und groß zu kaufen.
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Natürliche Rundungen, realistische Körperformen und vor allem mehr Vielfalt besänftigen vielleicht die Hater: „Wir haben die Verantwortung, Mädchen und Eltern eine breitere Auffassung von Schönheit zu präsentieren“, so Barbie General Managerin Evelyn Mazzocco zur Produkterweiterung, die in der Entwicklung ganze zwei Jahre dauerte.
Klingt nach Happy End für Barbie, nach einer postfeministischen Errungenschaft – aber es gibt einen ganz großen Haken: Der Spielzeughersteller steckt tief in der Krise, denn die Puppen verkaufen sich nicht. Im ersten Quartal machte die Firma den größten Verlust seit 15 Jahren.
Seit 2013 hat Eisprinzessin Elsa aus dem Disney-Film „Frozen“ Platz Eins der beliebtesten Kinderpuppen für sich eingenommen. Zwar ist Elsa blond und süß, aber eben auch komplex und unangepasst. Ihr Charakter ermutigt Kinder, so sein zu dürfen, wie sie wollen. Ein moderner Charakter für ein modernes Spielzimmer eben. Es bleibt spannend, ob die Vielfalt bei Mattel zu spät kam oder ob Elsa und Curvy Barbie nicht doch bald im Team die Kleinen empowern.
Foto: Barbie, Mattel.
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