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Corona: Wie du anderen helfen kannst – zusätzlich zum Social Distancing

Photographed by Tayler Smith.
Der Coronavirus breitet sich immer weiter aus und mit jedem Tag, der vergeht, gibt es neue Empfehlungen und Verhaltensregeln. Zu den wichtigsten Vorkehrungen, die du persönlich treffen kannst, zählen die Nies- und Hustenetikette und Social Distancing – sprich den Kontakt zu anderen Menschen so gut es geht zu vermeiden. Aber wenn du den ganzen Tag zu Hause sitzt, hast du viel Zeit zum Nachdenken. Und dann kommt schnell die Frage auf: Gibt es noch etwas anderes, dass ich tun kann, um zu helfen?
Wir alle wissen nicht, was uns in den nächsten Tagen, Wochen, vielleicht sogar Monaten erwartet. Und das kann einen ganz schön fertigmachen. Es sorgt dafür, dass wir uns absolut hilflos und ausgeliefert fühlen. Das ist übrigens auch einer der Gründe für Hamsterkäufe: Die Menschen versuchen, dieses erdrückende, betäubende Gefühl der Ohnmacht zu bekämpfen, in dem sie das Einzige machen, was sie machen können: sich auf den schlimmsten Fall vorbereiten. So haben sie das Gefühl, wenigstens irgendetwas zu tun und nicht tatenlos herumzusitzen. Aber abgesehen davon, dass Hamsterkäufe die Massenpanik nur noch vergrößern, sind sie extrem egoistisch. Und Egoismus kann im Moment wirklich niemand gebrauchen. Wir sollten lieber versuchen, uns gegenseitig zu unterstützen und füreinander da zu sein, denn wir sitzen alle im selben Boot.
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Wenn du also das Glück hast, gesund zu sein und nicht zu einer Risikogruppe zu gehören, hilf anderen! Falls du mit der Gesamtsituation überfordert bist (verständlich) und keine Ahnung hast, wo du anfangen sollst, habe ich nachfolgend ein paar Ideen für dich gesammelt.
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Noch ein kleiner Funfact, bevor es mit den Tipps losgeht: Wusstest du, dass du wenn du anderen hilfst, gleichzeitig auch dir etwas Gutes tust? Dadurch wird nämlich das Belohnungs- und Motivationssystem deines Gehirns (auch mesolimbisches System genannt) aktivierst. Und das ist unter anderem für Glücksgefühle verantwortlich. Noch ein Grund mehr, jetzt aktiv zu werden!

Tipp 1: Besuche keine Restaurants & Cafés

Selbst, wenn du jung bist und dich gesund fühlst, könntest du betroffen sein und andere anstecken. Also vermeide nicht nur größere Menschenansammlungen, sondern bleib am besten direkt zu Hause. Dadurch kannst du Leben retten. So einfach ist das.
Du kannst natürlich eine Runde spazieren gehen – frische Luft und Bewegung sind schließlich wichtig – und wenn du Lebensmittel brauchst, lässt sich der Supermarktbesuch auch kaum verhindern. Aber versuche dann wenigstens, möglichst viel Abstand zu anderen Menschen zu halten.

Tipp 2: Biete Menschen, die zu Risikogruppen gehören, deine Hilfe an

Menschen, die älter sind, chronische Krankheiten haben oder in Krankenhäusern arbeiten sind besonders gefährdet. Du kannst zum Beispiel anbieten, für sie einkaufen oder mit dem Hund Gassi zu gehen. Häng einfach einen Zettel in den Hausflur, auf dem du sagst, deine Nachbar*innen sollen dir einfach eine Einkaufsliste in den Briefkasten werfen. Und dann stellst du den Einkauf am besten vor ihrer Tür ab – dann müssen sie nämlich keinen direkten Kontakt mit dir haben.
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Tipp 3: Falls es dir finanziell möglich ist, spende Geld

Der Tipp, Restaurants und Cafés zu meiden kann zwar dazu beitragen, dass sich der Virus nicht so schnell ausbreitet, aber es gibt natürlich auch Menschen, die ihren Lebensunterhalt mit der Arbeit in eben diesen Einrichtungen verdienen. Ähnlich sieht es bei Friseur*innen, Fitnesstrainer*innen, Kindergärtner*innen, Putzkräfte und vielen anderen Dienstleister*innen aus. Viele von ihnen können ihrem Job gerade nicht nachgehen und verdienen, besonders, wenn sie freelance arbeiten, kein Geld. Vielleicht kannst du ihnen in dieser schwierigen Zeit finanziell unter die Arme greifen? Schau dich in diesem Zuge auch mal in deinem Freundes- und Bekanntenkreis um und biete deine Hilfe aktiv an.

Tipp 4: Kaufe Gutscheine

Schick deinen Lieblingscafés und -shops eine Facebook-Nachricht oder ruf sie an und frag nach, ob sie Gutscheine verkaufen. So kannst du sie jetzt direkt unterstützen und dir einfach in ein paar Wochen oder Monaten, wenn sich alles wieder beruhigt hat, etwas Hübsches gönnen.

Tipp 5: Unterstütze Wohlfahrtsorganisationen

Jetzt ist eine allgemein eine gute Zeit, zu geben. Wie wäre es zum Beispiel, wenn du deinen Kleiderschrank mal wieder richtig ausmistest – Zeit dafür hast du ja – und die aussortierten Sachen spendest? Und falls du voller Panik Hamstereinkäufe gemacht hast und dann zu Hause festgestellt hast, dass du mit 30 Klopapierrollen etwa 30 Wochen hinkommst, gib Menschen, die keine Vorräte haben, etwas ab.

Tipp 6: Spende Blut, wenn du kannst

Zwar werden einige geplante Operationen aktuell verschoben, aber das heißt nicht, dass kein Blut mehr benötigt wird! Patient*innen in akuten Notsituationen und chronisch Kranke sind auch weiterhin auf Spenden angewiesen. Was du beachten musst, wenn du spenden willst, kannst du zum Beispiel auf der Seite des DRK-Blutspendedienst West nachlesen.
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Tipp 7: Tu etwas gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus

Wenn du rassistische und fremdenfeindliche Kommentare auf der Straße oder in Geschäften hörst, mach den Mund auf! „In diesem Moment nichts zu sagen – das ist wie eine Zustimmung“, sagt Yen Souw Tain, Besitzer des Heng Long Asia Supermarkts in Köln, gegenüber der Welt. Recht hat er.

Tipp 8: Verbreite keine Fake News und Gerüchte

In den letzten Wochen schwirrten unzählige Gerüchte und falsche Informationen zum Thema Corona durch die Medien. Aber auch in privaten Nachrichten werden oft vorschnell Meldungen geteilt. Und das ist super gefährlich. Irgendwann wissen wir nämlich nicht mehr, wem wir noch glauben können und wem nicht. Also sei kritisch gegenüber neuen Informationen und leite nichts weiter, wenn du dir nicht sicher bist, dass es sich auch ganz sicher um eine verlässliche Quelle handelt.

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