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Aktiv helfen, statt nur posten: Hier kannst du für die Demonstrant*innen spenden

Photo: Steel Brooks/Anadolu Agency/Getty Images.
Um wirklich etwas zu bewirken, braucht ein Protest viele Menschen, die verschiedene Rollen einnehmen. Dazu zählen natürlich die Menschen vor Ort. Das sind diejenigen, die du auf Fotos siehst. Aber auch die Menschen hinter den Kulissen sind wichtig, wie beispielsweise Personen, die in finanzieller Hinsicht helfen oder auf organisatorischer oder emotionaler Ebene. Damit die Ergebnisse der Taten erfolgreich und nachhaltig sind, müssen alle zusammenarbeiten.
Wenn du also helfen willst, aber nicht an vorderster Front kämpfen kannst, könntest du beispielsweise Geld spenden. Und dank Twitter haben das bereits auch schon Tausende von Menschen anlässlich der Proteste nach dem Tod von George Floyd gemacht.
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Ein Twitter-Trend, bei dem Menschen Spenden an die Organisation Minnesota Freedom Fund “matchen“, ging kürzlich viral. Innerhalb weniger Tage kam es so zu einem Spendenzufluss von etwa 20 Millionen US-Dollar (entspricht etwa 18 Millionen Euro), der dafür verwendet werden soll, die Kaution für Menschen zu zahlen, die während der Proteste festgenommen werden. Die Organisation ist absolut überwältigt und bittet mittlerweile darum, auch an andere lokale Organisationen zu spenden – und zwar an Reclaim the Block und Black Visions Collective.

Demonstrant*innen finanziell zu unterstützen istetwas, das auch nicht-schwarze Menschen machen können, wenn sie einen Teil zur Befreiungschwarzen Menschen beitragen wollen. Die Umverteilung von Vermögen kannaußerdem als eine Formder Wiedergutmachung gesehen werden. Geld zu geben stellt eine Möglichkeitfür weiße Menschen dar, ihre Empörung in eine konkrete Handlung umzuwandeln – siekönnen ihren Worten Taten folgen lassen.

Die Kautionen von Demonstrant*innen zu bezahlen, um sie aus dem Gefängnis zu holen, ist nicht das Einzige, was der Minnesota Freedom Fund macht. Er ist auch Teil einer großen Bewegung, die Kautionen komplett abschaffen lassen will (die USA und die Philippinen sind die einzigen beiden Staaten weltweit, bei denen es dieses System gibt), da diese überproportional starke Auswirkungen auf BPoC mit geringem Einkommen und dessen Familien haben. Während der Corona-Pandemie ist das Ganze zu einem noch größeren Thema geworden, denn für inhaftierte Menschen ist das Risiko größer, sich anzustecken. Deswegen setzen sich Aktivist*innen auch dafür ein, dass so viele Menschen wie möglich freigelassen werden.
„Es passiert gerade SEHR viel – inklusive der Unterstützung von euch allen – wir können kaum mithalten. Wir werden euch updaten, sobald wir können, aber es verändert sich gerade alles so schnell vor Ort. Danke euch, wir sehen euch und wir lieben es, dass alle so sehr reinhängen“, heißt es in einem Tweet der Organisation vergangenen Mittwoch. „Vergesst nicht: MFF steht für Tausende gewöhnliche Menschen, die die Befreiungs- und Gerechtigkeitsbewegung unterstützen.“ Oder anders gesagt: Jede einzelne Spende ist wichtig – egal, wie groß sie ist.
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Wenn du helfen möchtest, kannst du entweder direkt George Floyds Familie finanziell unterstützen oder aber eine Organisation, die sich für die Rechte und die Gleichstellung von BPoC einsetzt. Die Organisation “Minnesota Freedom Fund“ hat wie bereits oben erwähnt, aktuell genügend Spenden erhalten. Aber auf der Website von Black Lives Matter Berlin findest du eine Liste mit Organisationen, die ebenfalls auf Spenden angewiesen sind, um ihre extrem wichtige Arbeit machen und etwas bewegen zu können. Außerdem findest du dort auch Links zu Petitionen, die du unterschreiben kannst.

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