Die Sternzeichen vom Element Feuer könnten trotz dieser einen Gemeinsamkeit kaum unterschiedlicher sein – ein Widder, ein Löwe, ein Zentaur auf der Jagd. Im Gegensatz zu den Meerwesen der Wasser-Zeichen haben die Feuer-Sternbilder mit ihrem namensgebenden Element nichts gemeinsam; keines von ihnen hat etwas mit Feuer zu tun, zumindest oberflächlich. Wo verbirgt sich also die Flamme dieser Kreaturen, und wie bändigen sie sie?
Fangen wir mit dem Widder an. Schließlich gilt er als erstes Sternbild des Tierkreises, da seine Sterne einst den Beginn der Frühlingstagundnachtgleiche in der nördlichen Hemisphäre und der Herbsttagundnachtgleiche in der südlichen Hemisphäre markierten.
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Der Widder ist das Kardinalzeichen des Feuers. Kein Wunder also, dass Widder-Geborene ein Zimmer oft so betreten, als hätten sie dort eine extrem wichtige Aufgabe zu erledigen – was sie auch häufig tun. Der Herrscherplanet des Widders ist der Mars, der feurige Planet des Krieges, und in Sachen Leidenschaft ist der Widder ein begnadeter Kriegsführer, der sich gern mit dem (Hitz-)Kopf voraus in die Schlacht stürzt. In der Astrologie symbolisiert er den Kopf, den Geist: Alles will wohl durchdacht sein. Wenn du ihm aber die richtige Motivation gibst – eine große Liebe oder eine tiefe Angst, zum Beispiel –, kämpft er bis zum bitteren Ende.
Der Mars ist trotz seines Feuers nicht der heißeste Planet unserer Galaxie; dieser Titel geht unangefochten an die Sonne, den Herrscherplaneten des Sternzeichens Löwe. Wie die Macht der Sonne der Erde ihr Leben einhaucht, verleiht sie dem Löwen seine Kraft und sein Potenzial, und das schon von Geburt an. Aber nur, weil man zu Großem geboren ist, weiß man nicht automatisch immer, wie das in die Tat umgesetzt werden sollte.
Wie auch der Widder ist der Löwe ein hitzköpfiges Sternzeichen. Er ist leidenschaftlich und symbolisiert das Herz. Meist schlendert er voller Stolz durchs Leben, doch auch die ruhigeren Löwe-Geborenen lassen sich von ihrem Herzen leiten – zumindest in Sachen Romantik und Kreativität. Als festes Sternzeichen vom Element Feuer geht der Löwe großzügig mit seiner Energie um, weil er weiß, dass es eine erneuerbare Ressource ist. Er sucht nicht immer gezielt nach Aufmerksamkeit, ist sich aber der Tatsache bewusst, dass diese Aufmerksamkeit eine Form von Liebe sein kann. Wenn er strahlt, stellt er sicher, dass dieser Glanz auch sein Umfeld erhellt und sich seine Liebsten darin aalen können.
Und dann wäre da noch das dritte und letzte Sternbild im Element Feuer: der Schütze. Der Schütze – wie auch Widder und Löwe – durchkämmt die Welt auf vier Beinen; im Gegensatz zu den anderen Feuer-Zeichen ist er jedoch halb Mensch, und ausgestattet mit einer Waffe. Diese Halbmenschlichkeit ist Schwäche und Stärke zugleich: Das bewegliche Sternbild Schütze dürstet nach Informationen und interessiert sich für alles Zwischenmenschliche – manchmal zum Nachteil seiner eigenen Bedürfnisse und Wünsche.
Der Schütze gilt als der Philosoph des Tierkreises. Tiere lernen durch Wiederholung und Belohnung, manchmal über Generationen hinweg. Ein Zentaur wie der Schütze sehnt sich hingegen nach dem Wissen, das seine eigene Existenz überdauert. Das Sternbild symbolisiert die Beine – das Muskelsystem, das dem Pferd dabei hilft, seine eigene Komfortzone im Gallop hinter sich zu lassen. Vielleicht wohnt genau diesen Muskeln sein Feuer inne. Ein Schütze ist wie ein brennender Pfeil: Ein Feuer, das sich ausbreitet und blitzschnell von einer Idee zur nächsten rast. Ein Schütze, der seine Freiheit bekommt, wird immer wieder heimkehren, um davon zu erzählen, was er auf seinen Reisen so alles gelernt hat.
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