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5 Gründe, warum der Kater im Alter immer unerträglicher wird

Dieser Artikel erschien zuerst bei Huffington Post.
Guter Wein wird besser, wenn er älter wird, heißt es. Der Wein- oder Was-auch-immer-Trinker aber hat ein Problem, das mit zunehmendem Alter so gar nicht besser wird: der Kater nach zu viel Alkohol.
Jeder der, sagen wir mal, älter als 29 Jahre ist, kennt das. In jungen Jahren konnten wir noch nach einem Drink zu viel früh aufwachen und einen halbwegs klarer Kopf haben. Spätestens nach ein paar Stunden ging es uns wieder gut. Jenseits der 29 aber ist gleich der ganze Tag im Eimer.
Was genau dazu führt, dass mit zunehmendem Alter auch der Kater immer schlimmer wird, ist bei Forschern umstritten. Aber sie haben ein paar gute Theorien, warum euer Körper den einen Drink zu viel schlechter handeln kann.
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1. Ihr habt weniger Leberenzyme

Als Erstes: Alkohol ist ein Gift. Der Körper muss ihn abbauen und den giftigen Teil des Ethanols loswerden. Enzyme in der Leber übernehmen diese Aufgabe. Nach einem chemischen Prozess bleibt von dem Gift vor allem noch CO2 und Wasser übrig.
Um zum Beispiel den Alkohol zu verarbeiten, der in einem Glas Wein enthalten ist, braucht die Leben rund eine Stunde. Dieser Prozess läuft in jungen Jahren ziemlich effizient ab. Mit zunehmendem Alter nimmt aber die Zahl der Enzyme in der Leber ab.
Das könnte der Grund sein, warum Alkohol länger im Körper bleibt und diese unangenehm starken Kopfschmerzen auslöst.

2. Euer Körper erholt sich generell langsamer

Generell gilt im Alter: Der Körper braucht länger, um sich zu erholen. Ob nun von einer Erkrankung oder einem Marathon - oder einer nächtlichen Sauftour.
“Wenn man älter wird, ändert sich der Stoffwechsel und damit laut derzeitigem Wissen auch die Fähigkeit für neuronale Funktionen, sich zu erholen”, sagt George Koob, der das Nationale Institut für Alkohol und Suchtforschung in den USA leitet, der Huffington Post.
Bekannt ist, dass der Körper im Alter langsamer heilt. Auch Beschädigungen der Zellen und Entzündungen wirken sich länger aus.

3. Eure Lebensumstände erfordern es, dass ihr “funktioniert”

Je mehr Geburtstage ihr feiert, desto mehr Verantwortung wird euch aufgeladen. Projekt-Pläne und Kinder ersetzen faule Tage im Bett. Einfach gesagt: Ihr habt keine Zeit, um in Ruhe auszukatern - und das kann sehr qualvoll sein.
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4. Ihr nehmt Medikamente, die sich nicht mit Alkohol vertragen

Mehr Lebensjahre bedeuten mehr Zeit mit Medikamenten. Chronische oder psychische Krankheiten und andere Leiden machen oft später im Leben Arzneimittel notwendig. Und viele Medikamente vertragen sich nicht besonders mit Cocktails.
Alkohol in Kombination mit Antidepressiva, Medikamenten gegen Bluthochdruck, Diabetes oder Allergien können alle unterschiedliche Effekte auf euren Körper haben, manche davon sind gefährlich. Es ist wichtig, vorher mit einem Arzt zu besprechen, ob sich die Medikamente mit Alkohol vertragen - oder nicht.

5. Ihr versucht, der Biologie zu trotzen

Studien lassen darauf schließen, dass Menschen in ihren späten Zwanzigern versuchen, vor dem Altern davonzulaufen. Eine Untersuchung in Großbritannien von Redemption, einem Unternehmen, das Alkohol-freie Kneipen bewirbt, zeigt, dass bei etwa 29-Jährigen das Risiko für einen schlimmen Kater am höchsten ist.
Denn sie verfallen am liebsten in Trinkgewohnheiten aus jüngeren Zeiten. Aber weil sie physiologisch einfach nicht mehr dieselben sind (siehe oben), kann das bedeuten: Der Kater am nächsten Tag ist richtig fies.
Tatsächlich spielt der Körperbau eine entscheidende Rolle dabei, wie ihr Alkohol verarbeitet. Eine Gewichtszunahme oder -abnahme beeinflusst, wie Getränke aufgenommen werden, berichtet "Science of Us", die Wissenschaftsseite des "New York Magazine".
Simpel gesagt: Euer Körper ist - traurigerweise - dem Lebensstil eines 21-Jährigen einfach nicht mehr gewachsen.
Aber das ist okay. Immerhin ist Wodka kaum ein magisches Elixier, wenn es um eure Gesundheit geht. Im Gegenteil, eurem Körper geht es besser, wenn ihr weniger Alkohol trinkt.
Trinkt weise, Freunde!
Dieser Text erschien zuerst auf der Huffington Post USA und wurde von Leonhard Landes aus dem Englischen übersetzt.
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