Dieser Artikel erschien zuerst bei im gegenteil!
Sonne! Jetzt können wir rausgehen und sogar draußen bleiben! Für mehrere Stunden gleich! Und das ganze in Berlin mit Kind(ern)? Mit dem eigenen oder auch mit ausgeliehenen, wie ihr mögt! Unternehmungen, die man nicht nur zähneknirschend den Kindern zuliebe erträgt, sind ja am schönsten. Wenn es allen Spaß macht, macht es allen noch mehr Spaß.
Hier sind unsere 8 schönsten Möglichkeiten, einen Lagerkoller abzuwenden! Los geht’s!
1. Lasst uns Kunst machen!
Dass wir als Kinder eigentlich alle mal Künstler*innen waren, haben wir dank Picasso schon mal gehört. Unsere verlorene Kreativität hat eben ganz viel mit Alltag zu tun. Umso besser, wenn wir uns die Zeit nehmen, unsere Ärmel hochkrempeln und das innere Kind herauslassen. Klappt ganz gut mit einem echten Kind dabei! Taucht eure Hände in Farbe! Oder arbeitet mit Ton!
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In der Klax Werkstatt kann man zum Beispiel samstags zusammen kreativ werden. Vorher am besten anmelden. Und im FEZ in der Wuhlheide ist immer was los!
2. Lasst uns Kunst erleben!
Es muss nicht immer ein Kindermuseum sein! (Die sind ja oft überfüllt, mit Kindern, und riechen nach Windeln. Hihi.) Was für ein Glück, dass es in Berlin so viele spannende Angebote in den Staatlichen Museen gibt!
Keine Panik, hier wird es nicht langweilig. Die angebotenen Workshops sind total kindgerecht und fördern ihre noch ungetrübte Neugier. Auch kleine Kinder können lauter Fragen stellen, zum Beispiel was denn dieser Impressionismus sein soll. In tollen praktischen Angeboten dürfen Kinder sich ausprobieren und berühmte Kunst kopieren und verfremden.
Das Kinder Künste Zentrum in Neukölln engagiert sich dafür, dass Kinder jeder Herkunft mit frühkindlicher kreativer Erziehung in Berührung kommen. In Kooperation mit 61 diversen Berliner Kitas wurde eine Mitmach-Ausstellung für Kinder ab drei Jahren geschaffen. Hier werden Kinder u.a. zu Reichstagsforschern und erfahren mehr über Berlins Geschichte. Da können wir bestimmt noch was mitlernen.
3. Nicht runtergucken! Klettern oder Bouldern!
Je nachdem, ob euch eher nach Klettern im grünem Charlottenburger Wald oder eher mitten in Mitte ist – ein Kletterausflug in den Waldhochseilgarten Jungfernheide zählt gleichzeitig als Ausflug ins Grüne! Juhu, zwei Fliegen! Hier gibt es zwei Parcours – einen für größere Kinder und Erwachsene und den Kinderparcours, der nur von richtigen Kindern beklettert werden darf. Ist auch ok, dann kann man vom Boden aus Ermutigendes oder Witziges hochrufen – je nach Bedarf.
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Mount Mitte bietet sechs unterschiedlich schwierige Kletterparcours an: Vom Brocken oder Kilimandjaro bis hin zum Everest.
Bouldern – klettern ohne Sicherung und Seile – kann man zum Beispiel auch drinnen, im Boulderklub in Kreuzberg. Das ist vor allem super, wenn das Wetter mal nicht mitspielt. Soll ja schon mal vorkommen.
4. Macht euch die Finger schmutzig!
Urban Gardening ist ja vor allem auch eine Möglichkeit, aktiv an der Stadt-Gemeinschaft teilzunehmen. Vielleicht ist das genau das Richtige für euch heute?
Hier gibt es ein neues Projekt, so frisch wie das Gemüse, was dort angepflanzt wird: Der Prinzessinnengarten zieht um. Dieselbe Organisation, die schon eine Brache am Moritzplatz begrünte, schafft nun ein neues Projekt auf ehemaligen Teilstücken des St.-Jacobi-Friedhofs in Neukölln. Sich so die Hände schmutzig zu machen, wirkt nicht nur beruhigend, sondern man kann on top noch gemeinsam Essen anbauen. „Wow, Tomaten!“, mag da das eine oder andere Stadtkind sagen. Eben! Und sowieso: Dreck ist gut!
5. Ahoi, ab aufs Wasser!
Dass Berlin ja so viele Gewässer sein eigen nennen kann, kann man wieder richtig wahrnehmen, wenn die Wollmütze nicht so tief im Gesicht sitzen muss. So ein Ausflug zum See mit einer Runde Tretbootfahren oder Rudern ist eine ziemlich gute Art, Feriengefühle hervorzurufen. Natürlich nicht ohne Eis! Mini-Urlaub, läuft!
Egal in welche Himmelsrichtung Berlins es euch zieht, Bootsverleihe gibt es viele! Hier unsere persönlichen Favoriten:
Wie wäre es mit einem Ausflug in den Norden, ins schöne Tegel? Ziemlich beliebt bei der Bootsvermietung Tegel ist der Riesenschwan – ein Tretboot, welches es easy mit den Schwänen des Tegeler Sees aufnehmen kann. Die sind ja bekanntlich auch mal etwas schlecht gelaunt. Wenn noch Energie übrig ist, ist die anliegende Minigolfanlage vielleicht auch noch was!
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Dieser Bootsverleih in Treptow liegt auf einer kleinen Insel, die man über eine Fußbrücke erreicht. Man kann entweder für Kanus oder auch Tretboote entscheiden. Und dann die Spree erkunden, was ziemlich aufregend ist! Ab Ende April sind die Boote wieder im Einsatz.
6. Entspannt drauf? Lest und lasst lesen!
Ein Bibliotheksbesuch ist nie verkehrt! Macht euch am besten bekannt mit der Bibliothek eures Vertrauens und findet heraus, wann es Vorlesestunden gibt. Auch schön: Lasst euch vom Kind vorlesen!
Die Amerika Gedenkbibliothek am Blücherplatz öffnet sogar jeden Sonntag ihre Türen. Das Programm wechselt wöchentlich und man erfährt jeden Mittwoch, was am Sonntag angeboten wird. Neben Dingen wie gemeinsamem Lesen und spannenden Workshops gibt es auch Angebote fernab von Büchern: Lachyoga und Tischtennis zum Beispiel. Na, da kann es sogar im April schneien!
7. Surreal, die Pfaueninsel!
Ein Ausflug zur Pfaueninsel ist wie eine kleine Reise, also nur im besten Sinne natürlich! Das liegt unter anderem daran, dass die Anfahrt mit der Fähre schon Urlaubsgefühle weckt. Die Insel mit Märchen-Flair hat einen Naturschutzgebiet-Status und ist somit auto- und fahrradfrei. Fun Fact: Früher gab es hier sogar Löwen! Keine Sorge, heutzutage wohnen hier vor allem – Na, wer kann’s erraten? – Pfauen! Ab Mai flanieren hier auch Wasserbüffel, die gleich mal auch als Öko-Rasenmäher eingesetzt werden.
8. Lust auf Spielplatz? Aber nicht ohne Spielwagen!
Klar, man kann einfach auf den nächstgelegenen Spielplatz gehen, aber vielleicht schaut ihr vorher nach, ob der Spielwagen gerade heute in eure Nähe kommt. Dieser tingelt von Montag bis Freitag auf täglich wechselnden Spielplätzen in Friedrichshain und Kreuzberg umher. Was der Wagen mitbringt? Viele Spiel- und Sportgeräte mitsamt Pädagog*innen für umme! Danke, liebes Bezirksamt Berlin!
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