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Die grausame Tradition der Genitalverstümmelung zwingt Ägypten zum Wandel

Heute ist der internationale Aktionstag zum Thema Genitalverstümmelung. Die Praxis betrifft weltweit mehr als 200 Millionen Frauen und Mädchen. Laut des Kinderhilfswerks UNICEF und der UNO in Genf handele es sich um eine schwere Menschenrechts- verletzung, die die Diskriminierung von Mädchen und Frauen zementiere. In etwa 30 afrikanischen Ländern, in arabischen Ländern wie Oman und Jemen, sowie in einigen asiatischen Staaten werden Frauen und Mädchen noch beschnitten. Besonders schlimm ist die Situation in Ägypten: 90 Prozent der weiblichen Bevölkerung ist betroffen. Das Land muss sich mobilisieren und diesem furchtbaren Ritual ein Ende setzen: Religionsvertreter gehen an die Öffentlichkeit und ziehen durch die Dörfer, um zu betonen, dass es keine religiöse Begründung für die Genitalverstümmelung an Mädchen gebe – weder im Christentum noch im Islam. Am Wochenende fand ein Ärztekongress in Ain Suchna zum Thema statt, der auch von medizinischer Seite aus manifestieren sollte, dass diese Tradition Körper und Geist schadet und aufhören muss. Und was sagt das Parlament? Vergangen September wurde das bestehende Recht verschärft und die Beschneidung an Mädchen nun als Verbrechen eingestuft – mit entsprechender Strafverfolgung. Es gibt also einige Schritte in die richtige Richtung.

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