ADHS wird als eine neurologische Störung
definiert, die sich auf die Teile des Gehirns auswirkt, die uns helfen, Aufgaben zu planen, uns auf sie zu konzentrieren und sie auszuführen. Nach Angaben der
Harvard Medical School kann „eine Person mit dieser Störung störend oder impulsiv sein, Probleme in Beziehungen haben und zu Unfällen neigen“. Die Verbindung zwischen ADHS und Beziehungen spielt eine grundlegende Rolle, um die weite Verbreitung der
abweisungsempfindlichen Dysphorie (aus dem Englischen:
rejection sensitive dysphoria, kurz: RSD) zu verstehen.
Bezeichnet wird sie als „immens emotionale Empfindlichkeit und emotionaler Schmerz, ausgelöst durch die Wahrnehmung, dass eine Person von wichtigen Menschen in ihrem Leben abgelehnt oder kritisiert wurde“. In anderen Worten:
Expert:innen beschreiben sie als eine extrem starke Reaktion auf die reale oder irreale Wahrnehmung von Ablehnung. Personen fühlen sich überfordert, wenn sie beurteilt, ausgegrenzt oder kritisiert werden. Betroffene können sich deshalb wie Versager:innen fühlen, das Gefühl haben, dass alle gegen sie sind, oder in einen Sog unverhältnismäßiger Emotionen hineingezogen werden.