Die Art Basel steht vor der Tür, bald gefolgt von der abc Berlin, der viennacontemporary, der Stroke München oder der Kunst Zürich.
Und wie zu allen Kunst- und Designmessen findet man sich immer wieder in der Situation, Kunst sammeln zu wollen. Doch was passiert eigentlich, wenn man statt Kunst Design sammelt?
Hier findet ihr acht gute Gründe, warum ihr vielleicht nicht ausschließlich, aber auch Design sammeln solltet:
1. Du lebst damit:
Wer sich Designklassiker ins Haus holt, so beispielsweise einen Mid-Century-Esstisch oder Sideboard, kann die Kunst des Designs nicht nur bestaunen, sondern auch nutzen. Eine Bauhaus-Leuchte, die auch wirklich täglich an- und ausgeknipst wird? Ein Wassily, der keine Skizze ist, sondern deiner Kleidung halt gibt (oder auch zum Sitzen genutzt wird).
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Design kannst du aktiver und dreidimensional in deinen Alltag einbauen. Etwas, das man mit Aktien, und ja, auch mit Kunst nur bedingt machen kann.
2. Neue Orte, neue Gesichter, neue Geschichten:
Mindestens so gut wie Kunstmessen sind Designmessen. Es gibt nicht nur unglaublich viele, sondern auch unglaublich gute. Somit lässt sich schnell eine Reiseagenda aufstellen, die es in sich hat und dich, so die Mittel es denn erlauben, um die halbe Welt bringen kann. Darunter die Mailänder Designwochen, Biennale in Venedig, transatlantisch auf der Design Miami oder etwa die Downtown Design Dubai. So viele Anlässe, Neues zu entdecken!
3. Augenschmaus:
Die Kunstszene ist voller schöner Menschen, noch dazu ist sie eine der diversesten Branchen und lässt auf unterschiedlichste kluge Köpfe treffen. Man denke da nur an Andrea Trimarchi und Simone Farresin vom Studio Formafantasma oder etwa die Berliner Galeristin Anahita Sadighi.
4. Positive Vibes:
Während die Kunst oft danach strebt, zu provozieren, zu reizen, die Betrachter*innen in ein gewisses Unwohlsein zu versetzen, um Denkanstöße zu geben, herrscht im Design öfter die Absicht vor, Wohlsein und Gemütlichkeit hervorzubringen.
Nun, die Welt ist so schon düster genug, da kommen die positiven Vibes eines schönen Möbels gerade recht.
5. King of Instagram:
Du läufst nicht mehr Gefahr, auf Great Art in Ugly Rooms zu landen. Stattdessen vielleicht eher auf Architectural Digest oder Larry`s List.
6. Design-Talk:
Der Smalltalk, wenn es um gutes Design geht, ist nur selten mit Kampfphrasen wie der„Conditio humana“, dem „innere Kampf“ oder einem „komplexen Diskurs“ zu rechnen. Stattdessen wird sich pragmatisch auf Fakten konzentriert: Maße, Jahr, Material, Lieferkosten. Weil das Leben schon kompliziert genug ist.
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7. Nacktheit:
Nur weil man sich nicht mehr auf Kunst, sondern auf Design konzentriert, heißt das nicht, dass man Nacktheit missen muss. Wer ein besonders Faible dafür hat, kann sich beispielsweise mit den erotischen Teilen der Haas Brüder beschäftigen.
8. Preis-Leistung:
Natürlich fordert auch gutes Design seinen Preis – zumal Kunst im Allgemeinen so subjektiv ist, dass ihr kein Preisetikett pauschal gerecht wird. Trotzdem ist es doch so, dass vor allem in jungen Jahren auch die Mach- und Nutzbarkeit von Anschaffungen eine Rolle spielt. Und für sein Geld bekommt man bei Design nun einmal quantitativ und unmittelbar mehr raus als bei Kunst. Auch Rodman Primack hat dafür Worte gefunden: „Mit 100.000 Dollar kriegt man wesentlich mehr gutes Design als Kunst.“
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