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Wenn ein Priester, ein Rabbi und ein Atheist Cannabis rauchen & über Religion sprechen

Ein Rabbi, ein Priester und ein Atheist treffen sich, rauchen Gras und philosophieren über Gott. Klingt unglaublich? Ist aber tatsächlich so passiert.
Letzten Mittwoch hat die Video-Agentur CUT aus Washington diesen geschichtsträchtigen Moment für die Ewigkeit festgehalten.
Im Bundesstaat Washington ist, wie in vielen anderen amerikanischen Bundesstaaten auch, Marihuana zu Therapiezwecken legal. Die positiven Wirkungen der oftmals immer noch als "Droge“ herabgewürdigten Cannabis-Pflanze sind inzwischen in zahlreichen medizinischen Studien bewiesen.
Doch was geschieht, wenn sich drei Menschen verschiedener Religionen gemeinsam einen Joint gönnen, ist bisher noch nicht dokumentiert worden.
Im Namen der Bong
Die Akteure des Treffens: der Rabbi Jim Mire der B’nai Torah Synagoge in Bellevue, der katholische Geistliche Chris Schuller aus Florida und der Atheist Carlos. Er bezeichnet sich als Atheisten und "konservativen Homosexuellen“, der aber katholisch und baptistisch erzogen ist.
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Bevor es losgehen kann, benötigt Schuller noch ein wenig Nachhilfe von Carlos in der Handhabe der Bong. Lachend erklärt dieser ihm, dass man heutzutage auch nicht mehr "Dope“ zu Marihuana sagt, sondern "Weed“.
Danach inhalieren die drei in tiefen Zügen den Rauch und geben zunächst kurze Einblicke in ihre Lebensgeschichte. Danach, wie könnte es auch anders sein, beginnen sie über "Gott und die Welt“ zu philosophieren.
Die anfangs eher aggressive Grundstimmung von Carlos wandelt sich bereits nach wenigen Minuten und er hört zufrieden in die Kamera blickend den beiden Geistlichen zu.
Shalom, Amen und gib' mir mal 'nen Zug
Während ihrer emotionalen Diskussion sagt Rabbi Mirel einen Satz, auf den sich wohl selbst Atheisten bekreuzigen: "Wenn Marihuana dir dabei hilft, ein besserer Mensch zu werden, wenn es dir Lebensmut und eine neue Perspektive gibt, dann ist das doch eine tolle Sache.“ Welch ein Glaubensbekenntnis!
Das Video hat im Internet bereits für viel Furore gesorgt und ist inzwischen tausendfach geteilt worden.
Und wer weiß, vielleicht ist es ja nicht nur der Anfang einer langen Freundschaft, sondern der Auslöser dafür, die Sache mit der Religion nicht immer ganz so bierernst zu nehmen. Manche Menschen dieser Welt hätten einen tiefen Zug vielleicht bitter nötig.

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