Den meisten von uns kann der morgendliche Weckruf vermutlich gestohlen bleiben. Anstatt direkt beim ersten Klingeln aufzustehen, drehen wir uns lieber noch einmal um und reizen die Snooze-Funktion so lange aus, bis es wirklich nicht mehr anders geht. Morgenstund hat Gold im Mund? Von wegen.
Aber – Halt, Moment mal. Vielleicht hat sie das ja doch. Schließlich kann es kein Zufall sein, dass so viele erfolgreiche Menschen strikte Frühaufsteher sind und den Morgenmuffel einfach hinter sich gelassen haben. Ja, das funktioniert tatsächlich. Denn auch, wenn die innere Uhr bei jedem von uns ganz individuell tickt, so lässt sie sich dennoch von verschiedenen Umständen beeinflussen. Bist du bereit, dich von der Nachteule zum frühen Vogel zu verwandeln? So geht es Schritt für Schritt:
WerbungWERBUNG
1. Mach dir die Vorteile des Frühaufstehens bewusst
Bevor du überhaupt mit dem Frühaufstehen beginnst, solltest du dir erst einmal die Vorteile ins Gedächtnis rufen. Was hast du davon, den Wecker künftig auf 6 Uhr morgens zu stellen und auf die heißgeliebte Snooze-Taste zu verzichten? Eine ganze Menge, ehrlich.
Wenn du früh aufstehst, kannst du den Tag in deinem ganz eigenen Tempo starten. Kein Anziehen und Zurechtmachen auf den letzten Drücker. Kein hektisches Rennen zur Bahn. Kein schnelles Frühstück auf dem Weg ins Büro. Kein Mascara- oder Lippenstiftunfall vor dem ersten Meeting.
Anstatt dessen kannst du ganz entspannt sein und hast genügend Zeit für Dinge, die dir Spaß machen. Eine Runde Joggen? Ab in die Sportschuhe. Ausgiebig Frühstücken? Guten Appetit. Ein interessantes Buch lesen oder durch das Lieblingsmagazin blättern? Viel Vergnügen.
Frühaufstehen bedeutet nicht, dass du um 8 Uhr morgens im Büro aufschlagen musst. Es heißt vielmehr, dass du deine freie Zeit besser einteilen und ausfüllen kannst. Die frühen Stunden vor der Arbeit nutzt man dabei meist effektiver, weil sich nach Feierabend oft Erschöpfung breitmacht.
2. Entwickle eine Routine
Der Umkehrschluss vom Frühaufstehen ist abends rechtzeitig ins Bett zu gehen. Ein ausgedehnter Serienmarathon oder lange Gesprächsabende mit der besten Freundin samt Rotwein sollten unter der Woche deshalb lieber nicht zu oft stattfinden. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Normalerweise benötigt ein erwachsener Mensch zwischen sechs und acht Stunden Schlaf – wie viel du davon letztendlich brauchst, ist sehr individuell und kannst du nur für dich selbst herausfinden.
Idealerweise gehst du jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett und stellst den Wecker jeden Morgen ebenfalls zur gleichen Zeit. Auch wenn du am Anfang nicht direkt beim ersten Klingeln aufstehst, entwickelst du nach und nach deinen eigenen Rhythmus und es wird dir schließlich leichter fallen, aus dem Bett zu steigen.
WerbungWERBUNG
Bereite dich abends zum Beispiel mit einem leckeren Tee auf das Schlafengehen vor oder springe jeden Morgen nach dem Aufstehen unter die Dusche. Solche Regelmäßigkeiten tragen zur Routine bei. Die einzelnen Programmpunkte wirst du sicherlich öfter wechseln, bis du irgendwann den für dich passenden Weg gefunden hast.
3. Nutze sanfte Weckmethoden
Benutzt eigentlich noch jemand einen altmodischen Wecker oder hat das Smartphone auch diese Funktion mittlerweile voll und ganz übernommen? Wie dem auch sei, an sich sind beide Geräte nicht die beste Methode, um sich morgens sanft aus dem Schlaf holen zu lassen.
Schlafexperten raten von lauten Weckmethoden ab, weil mit ihnen schlechte Laune gleich vorprogrammiert ist. Besser sind Radio- oder Musikwecker, die direkt beim Aufstehen für gute Stimmung sorgen. Natürlich solltest du dabei auf den richtigen Sender achten oder ganz einfach dein Lieblingslied abspielen.
Eine weitere Alternative sind Lichtwecker, die komplett ohne Geräusche funktionieren. Durch das Licht verringert der Körper die Produktion des Schlafhormons Melatonin und du wirst langsam und sanft geweckt.
Wer anstatt auf das Smartphone auf solche Wecker setzt, hat außerdem einen weiteren positiven Nebeneffekt: Man wird nicht direkt beim Aufstehen mit Mails oder anderen Informationen konfrontiert und kann ganz entspannt in den Tag starten.
4. Erfreue dich an der Ruhe
Beim Aufstehen ist die Welt noch in Ordnung und dreht sich etwas langsamer als sonst. Der Tag liegt wie ein weißes Blatt vor dir und alles scheint möglich. Und genau diese positiven Gedanken solltest du dir beim Frühaufstehen zunutze machen.
Genieße die Ruhe bei einem ausgedehnten Spaziergang oder einer heißen Tasse Kaffee auf dem Balkon. Lausche den Vögeln beim Zwitschern und beobachte, wie die Stadt langsam zum Leben erwacht. Atme ein paar Mal tief ein, bevor du dich deinen alltäglichen Aufgaben widmest. Nimm dir morgens ein paar Minuten Zeit, um Pläne zu schmieden, um Wünsche oder Vorstellungen zu formulieren. Starte den Tag mit positiven Erlebnissen.
WerbungWERBUNG
5. Arbeite effektiver
Die neugewonnene freie Zeit vor der Arbeit hilft dir nicht nur dabei, dich auf das Aufstehen zu freuen. Sie trägt ebenfalls dazu bei, dass der Arbeitsalltag nicht mehr so abrupt beginnt. Anstatt direkt nach dem Weckerklingeln zu Terminen zu hetzen oder wichtige Aufgaben im Büro zu erledigen, kannst du dich vorher in aller Ruhe mental darauf einstimmen.
Wer morgens bereits schöne Dinge erlebt oder vielleicht sogar dringende Aufgaben erledigt hat, sitzt außerdem mit besserer Stimmung am Schreibtisch – und diese wirkt sich positiv auf deine Kreativität und Produktivität aus. Du versinkst nicht erst in ausgedehnten Grübeleien, sondern kannst dich voll und ganz auf deine Tätigkeiten konzentrieren. Und du gehst am Ende des Tages zufrieden in den Feierabend.
WerbungWERBUNG