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So kannst du deinen Gebärmutterhals stimulieren & Megaorgasmen bekommen

Foto: Ashley Armitage.
Die Zervix, also den Gebärmutterhals, kennen die meisten Frauen nur vom Abstrich der Krebsvorsorge oder der Geburt. Dabei kann die Gebärmutter noch viel mehr. Immerhin ist sie gleich durch drei Hauptnerven mit dem Gehirn verbunden – als einziges Organ im Körper! Auch ihre Oberfläche ist mit einem feinen Nervengeflecht überzogen, was sie so empfindsam macht wie ein Fingerkuppe.
Doch wofür ist die hohe Sensibilität der Zervix gedacht? Natürlich für Mega-Orgasmen! Denn wenn der Gebärmutterhals richtig stimuliert wird, kann das Dank der ganzen Nerven ein zu einem Feuerwerk im Gehirn führen. Bei sehr starker Erregung ist der Körper sogar in der Lage, DMT (Dimethyltryptamin) ausschütten – vielen bekannt als Bestandteil der bewusstseinserweiternden Planzendroge Ayahuasca.
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Jedoch sind viele Zervixe leider taub und unempfindlich. Die Zervixforschung steckt noch in den Kinderschuhen, aber laut Silja Rehfeldt liegen häufige Ursachen dafür an schmerzhaftem Sex, traumatischen Erlebnissen und medizinischen Eingriffen. Rehfeldt arbeitet seit 20 Jahren als Hebamme, bietet aber auch körperorientierte Prozessarbeit an und unterrichtet Tantric Sience an der holländischen Rasayana Tantra Academy. Die 40-Jährige Berlinerin gilt als Koryphäe im Bereich „Zervix De-Armouring“, also der Entpanzerung des weiblichen Schoßraums.

Die Lockerung des Kiefers sei wichtig, weil er in Verbindung mit dem Beckenboden stehe. „Wer oben verspannt ist, ist es unten auch.“

Die gute Nachricht lautet nämlich: Die Zervix kann wieder sensiblisiert werden. Das ist für fantastischen Sex wichtig, aber auch für Körper und Seele. Immerhin ist die Gebärmutter das Zentrum der Frau. Verkrampfungen im Schoßraum wirken sich körperlich aus: verspannter Beckenboden, Hüftschiefstand, Probleme mit Wirbelsäule, Schultern und Nacken können die Folgen sein. Aber auch Müdigkeit, Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit.
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Der Gebärmutterhals wird leider zu selten mit Lust assoziiert

Auswirkungen, die ich allesamt sehr gut kenne. Nach einem Not-Kaiserschnitt kämpfte ich drei Jahre mit Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit und massiven Schmerzen im unteren Rückenbereich. „Zervix De-Armouring“ soll nun helfen. Also geht es für mich in Silja Rehfeldt Praxis „United Bliss“ in Berlin-Friedrichshain, um die Zervix zu enttraumatisieren.
Illustration: Sam Cannon.
Nach dem ausführlichen Vorgespräch ziehe ich mich aus und lege mich auf eine geheizte Matratze. Mir ist ein bisschen mulmig zumute, doch Silja Rehfeldt massiert zuerst den Po. „Das ist der Muskel der Seele“, erklärt sie. Während ich vor Schmerz die Zähne zusammen beiße, sagt sie: „Scham und Schuld sitzen hier.“ Danach fühlt sich mein Körper wie Butter an. Silja Rehfeldt erklärt, dass sie erst die gröbsten Verspannungen im Körper lösen müsse. Also kümmert sie sich zunächst nicht um den Intimbereich, sondern um meinen Kiefer. Ich fange vor Schmerzen so zu schwitzen an, dass Rehfeldt die Heizdecke abdrehen muss. Die Lockerung des Kiefers sei wichtig, weil er in Verbindung mit dem Beckenboden stehe. „Wer oben verspannt ist, ist es unten auch.“ Danach massiert sie rund um das Brustbein und das Zwerchfell. Plötzlich wird mir so übel, dass ich mich beinah übergeben muss. Minutenlang kann ich nichts sagen, nur schwer atmen.
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Dann bearbeitet Rehfeldt meinen Vagusnerv. Der zehnte Gehirnnerv führt vom Kopf am Hals entlang durch den Brustkorb zum Herz und von dort weiter in den Bauch zu den Verdauungsorganen. Als größter Nerv des Parasympathikus ist er für die Entspannung zuständig. Außerdem ist er mit der Gebärmutter verbunden und von daher gilt: Ist der Vagusnerv angespannt, kann man sich beim Sex – und auch beim „Zervix De-Armouring“ – nicht entspannen.

Schließlich ist es soweit. Sie schiebt meine Beine auseinander und legt sie über ihre Oberschenkel.

Danach widmet sich Rehfeldt noch meinem Schambeinknochen. Auch hier viel Pein. „Das kommt von den abgefangenen Stößen beim Geschlechtsverkehr“, sagt sie ruhig, während sie die brennenden Knötchen massiert. Schließlich ist es soweit. Sie schiebt meine Beine auseinander und legt sie über ihre Oberschenkel. Ich bin nun sehr nervös. „Ist das noch ein Ja?“, fragt sie. Ich nicke. Sie zieht ihre Handschuhe an und massiert erstmal die Vulva, dann dringt sie vorsichtig ein. Ihr spüre ein Brennen. „Drück den Schmerz gegen meinen Finger“, sagt sie. Ich drücke so fest ich kann und tatsächlich: langsam wird es weniger. „Das waren Verspannungen an den Sehnen“, erklärt Rehfeldt. Klar, dass jede Verspannung hier eine Kettenreaktion nach sich zieht.

Die Zervix muss nur richtig stimuliert werden

Jetzt widmet sie sich meiner Zervix. Die kauert am rechten Rand hoch oben in der Vagina. Rehfeldt greift das Organ und rüttelt daran. Ich bin ein bisschen geschockt von der groben Handhabung. Mit kräftigen Bewegungen massiert sie anschließend den großen Muskel, reibt die Oberfläche und knetet die Muskulatur. Zuerst spüre ich kaum etwas, doch dann durchfahren mich plötzlich Wellen der Lust. Bei jedem Orgasmus reibt Rehfeldt meinen Bauch vom Schambein hoch bis zum Solarplexus. „Die Kanäle müssen frei sein, damit die sexuelle Energie sich im ganzen Körper verteilen kann”, erklärt sie. Nach drei Stunden ist die Sitzung vorbei. Mein Unterleib fühlt sich weich, weit und auch irgendwie mächtig an. Vorsichtig ertaste ich die Zervix und bin baff. Sie sitzt nun gut greifbar in der Mitte der Vagina. Sie pulsiert sanft und strahlt Ruhe und Sicherheit aus.
Ich bin Wochen später noch überrascht von dem Ergebnis. Meine Antriebslosigkeit weicht langsam einer neuen Schaffenskraft, die mich täglich agiler werden lässt. Die Schmerzen im unteren Rücken sind besser geworden, auch wenn sie noch immer leicht spürbar sind. Den Sex empfinde ich jetzt als viel lustvoller. Die Vagina ist empfindlicher, die Erregbarkeit der Hotspots von G-Zone und A-Punkt leichter und die Orgasmen stärker und intensiver.
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