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Die Vaginalkrankheit, die fast jede Frau betrifft – und doch verschwiegen bleibt

Photographed by Nicholas Bloise.
Von allen möglichen Erkrankungen, unter die deine Vagina leiden könnte, ist die bakterielle Vaginose (oder auch bekannt als “BV”) - vielleicht die verwirrendste. Sie wird begleitet vom Juckreiz eines klassischen Scheidenpilz, und ist und wieder garniert mit dem qualvollen Brennen einer Blasenentzündung. Deshalb ist es auch verständlich, dass viele Betroffene die BV für eine dieser Krankheiten halten.
Aber das ist nicht gut, denn die bakterielle Vaginose ist etwas ganz anderes, und für sie braucht man eine ganz eigene Behandlung. Hier sind alle Fakten, die ihr wissen müsst.
Was ist die bakterielle Vaginose?
Bei der bakteriellen Vaginose handelt es sich um eine Entzündung im Scheidenbereich, bei der eine bestimmte Form von Bakterien untypisch wächst. Man hat diese Bakterien zwar normalerweise, aber sie werden von anderen Teilen des vaginalen Ökosystems in Schach gehalten (etwa Hefe und anderen Bakterien). Wenn diese Elemente nicht mehr ausgeglichen sind, nutzen die Bakterien diese Gelegenheit und vermehren sich unerwünscht.
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Was sind die Ursachen für die bakterielle Vaginose?
Die exakten Mechanismen hinter der Erkrankung sind unklar, aber wir wissen, dass Unausgeglichenheit die Grundlage für die bakterielle Vaginose bilden. Häufiges Wechseln der Sexualpartner oder mit jemandem Neuen zu schlafen können das fragile Bakteriensystem der Vagina destabilisieren. Auch das “Douching”, das manuelle Ausspülen der Vagina, kann die Flora beschädigen - und ist sowieso nur ein unnötiger Trend. Manche Menschen produzieren von Natur aus weniger gute Bakterien, und müssen deshalb ständig gegen diese Unausgeglichenheit kämpfen.
Was sind die Symptome?
Viele, die unter bakterieller Vaginose leiden, haben gar keine Symptome. Aber der Zustand kann dazu führen, dass man beim Urinieren ein Brennen verspürt, einen Juckreiz im Scheidenbereich herbeiführen und einen weißen bzw. gräulichen Ausfluß mit fischigem Geruch verursachen.
Wer Symptome einer BV aufweist, sollte auf jeden Fall zum Arzt gehen. Auch wenn es erstmal nur scheint, als handele es sich nur um eine nervige Angelegenheit: die Infektion kann auch andere Infektionen herbeiführen, darunter auch weitere Geschlechtskrankheiten und eine Beckenentzündung.
Außerdem sind die Symptome einer BV schnell mit einem anderen Problem verwechselt, daher prüft immer mit eurem Arzt ab, was mit eurem Körper wirklich los ist - und hört auf, euch mit Google selbst zu diagnostizieren!
Wie wird bakterielle Vaginose behandelt?
Manchmal verschwindet die BV ganz von alleine. Aber wer Symptome aufweist, muss zum Arzt gehen. Es gibt einige antibiotische Medikamente, die euer Arzt euch verschreiben kann - entweder als Tabletten oder in Form von Gels und Cremes, die man in die Vagina einführt.
Während der Körper sich erholt ist er empfindlich, und im Schambereich kann es daher sehr entzündet und schmerzhaft sein. Also nutzt unparfümierte Seife, tragt lockersitzende Kleidung und Baumwollunterwäsche, um diese Stellen zu schonen und trocken zu halten.
Was passiert, wenn es wiederkommt?
Leider ist es sehr häufig so, dass die bakterielle Vaginose innerhalb eines Jahres nach der ersten Behandlung wiederkommt. Wenn das passiert, gibt euch der Arzt ein anderes Medikament. Wenn es immer wieder kommt, muss man vielleicht zu einem Langzeit-Antibiotikum greifen. Empfohlen wird Metronidazole, ein antibiotisches Gel, welches zwei Mal pro Woche für sechs Wochen aufgetragen wird. Es gibt außerdem einige Hinweise darauf, dass die Nutzung von Kondomen und gewisse probiotische Therapien langfristig gegen BV helfen.
Lasst euch regelmäßig von eurem Arzt untersuchen und hört auf das, was euch die Profis sagen - so bleibt ihr immer auf dem richtigen, gesunden Kurs!
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