Kaum sind wir im neuen Jahrzehnt angekommen und schon werden wir mit einer weiteren innovativen Technologie überrascht. Nein, ich spreche nicht von fliegenden Autos oder Teleportation und trotzdem ist es genauso cool: Dank der neuen künstlichen Intelligenz von Google könnte Brustkrebs bald noch schneller diagnostiziert werden! Was gleichzeitig bedeutet, Brustkrebspatient*innen könnten durch die bessere Früherkennung auch schneller behandelt werden und für viele würde der Brustkrebs nicht mehr tödlich enden – und das sind doch mal richtig gute Nachrichten!
Anfang Januar veröffentlichte das Wissenschaftsmagazin Nature eine Studie, in der das KI-System von Google auf seine Zuverlässigkeit getestet wurde. Dabei kam heraus, dass das System im Vergleich zur typischen ärztlichen Methode den Brustkrebs in den meisten Fällen genauer ermitteln konnte. Es analysierte nämlich vorher Tausende Mammographien von Frauen aus Großbritannien und den USA. Durch diese angesammelte „künstliche Erfahrung“ konnte es dann die Geschwüre schneller erkennen. Die KI-Technologie machte dadurch auch seltener falsche Diagnosen.
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„Selbst die besten Ärzt*innen können sich mal irren“, schrieben die Forscher*innen zu ihrem Ergebnis. „Die KI ist vielleicht in der Lage, ihnen zu helfen.“
Insgesamt war das KI-System genauer, obwohl es keinen Zugang zu Informationen hatte, die Radiolog*innen normalerweise haben, einschließlich der medizinischen Vorgeschichte und früheren Mammographien der einzelnen Patient*innen.
„Das ist eine dieser revolutionären Entdeckungen“, sagte Ara Darzi, einer der Autoren der Studie und Direktor des Cancer Research UK Imperial Center.
Eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Pro Jahr gibt es in Deutschland mehr als 70.000 Neuerkrankungen und rund 18.000 Todesfälle.
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