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Was Ernährungswissenschaftler:innen wirklich von Intervallfasten halten

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Bei der Ernährungsform, von der Wellness-Influencer:innen und Gesundheits-Nerds schon seit Jahren schwärmen, geht es schlicht und ergreifend darum, nicht zu essen – zumindest während bestimmter Zeiträume. Wie schon der Name vermuten lässt, wird beim Intervallfasten (auch „intermittierendes Fasten“ genannt) eine bestimmte Zeit lang gefastet. Manche Leute fasten 16 Stunden lang und essen während der restlichen acht; andere fasten einen ganzen Tag lang, essen am nächsten Tag wieder normal, und so weiter.

Während der „Essens“-Zeiten kannst du genau genommen essen, was du möchtest. Das ist ein Aspekt, der vielen Leuten gefällt, die gern abnehmen möchten, ohne dabei ihre Essgewohnheiten grundlegend über den Haufen werfen zu müssen. Es gibt auch ein paar vielversprechende kleine Studien (mit Tieren), die vermuten lassen, dass Intervallfasten tatsächlich einige gesundheitliche Vorteile bringen kann – wie ein reduziertes Risiko für Herzerkrankungen, eine entzündungshemmende Wirkung und sogar eine Verlangsamung des Alterungsprozesses. Diese Ergebnisse sind definitiv interessant, gewähren aber keinen kompletten Einblick darin, wie Intervallfasten im Alltag eigentlich aussieht.

Die Idee, dass du nur zu bestimmten Zeiten während des Tages oder der Woche essen „darfst“, widerspricht zum Beispiel dem Konzept des intuitiven Essens, das dich dazu ermutigt, auf deinen Körper (und sein Hungerempfinden) zu hören und anhand dieser Signale zu entscheiden, was du wann isst. Außerdem liegt die Vermutung nahe, Intervallfasten könne zu einem restriktiven oder sogar gestörten Essverhalten führen. Aus diesen Gründen – und aufgrund der Tatsache, dass die Studienlage dazu immer noch ziemlich mäßig ist – sind nicht alle Ernährungsexpert:innen vom Intervallfasten überzeugt. 

Es ist noch zu früh, um beurteilen zu können, wie sich intermittierendes Fasten langfristig auf unsere Beziehung zum Essen auswirken kann. Anhand dessen, was wir bisher darüber wissen, haben wir trotzdem ein paar Ernährungswissenschaftler:innen um ihre Kommentare dazu gebeten, ob sie Intervallfasten jemals für eine gute Idee halten, um dir damit hoffentlich einen besseren Einblick in diese Ernährungsform zu gewähren. 

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Wenn du selbst an einer Essstörung leidest oder eine Person kennst, die eventuell Hilfe braucht, kannst du dich beispielsweise per Email, Chat, Video-Beratung oder Telefon an das ANAD e.V. Versorgungszentrum Essstörungen wenden.
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