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Mit dem Foto ihres sterbenden Sohnes warnt eine Mutter vor einem unterschätzten Suchtmittel

Dieser Artikel erschien zuerst bei HuffPost.
"Ich will, dass jeder erfährt, dass mein Sohn Michael eine Überdosis Fentanyl genommen hat." So beginnt der tragische Facebook-Beitrag von Sherri Kent.
Die Kanadierin trauert um ihr Kind, das "einfach nur einen Fehler" gemacht habe. Sie möchte mit ihrem Beitrag andere vor dem unterschätzten Suchtmittel Fentanyl warnen. Um die Tragik des Falls zu unterstreichen, fügt sie dem Beitrag noch ein Bild zu. Es zeigt Michael, der an Schläuche angeschlossen in einem Krankenhaus-Bett liegt. Eine Woche später ist der 22-Jährige tot.
"Mein Sohn war nicht süchtig. Er hat einfach einen Fehler begangen, der ihn das Leben kostete. Ich möchte einfach, dass jeder von der Epidemie mitbekommt, die aktuell fünf bis sieben Menschen am Tag in Kanada tötet.
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Sie ist außer Kontrolle geraten und es gibt nur eine Möglichkeit, unsere Kinder vor ihr zu schützen: Indem wir anderen Eltern klarmachen, welche Gefahren Drogenmissbrauch mit sich bringt.

"Das kann jedem passieren"

Ich habe meinen Sohn durch diese fürchterliche Tragödie verloren. Und ich möchte, dass sich andere Eltern bewusst machen, dass das jedem passieren kann, der irgendwas schnüffelt.
Keine andere Droge tötet in Kanada so viele Menschen wie Fentanyl. Sie raubt uns unsere Kinder und Liebsten. Bitte teilt das mit eurer Familie und euren Freunden und helft mit, eine weitere Tragödie zu verhindern."
Auch Musiker Prince ist an einer Überdosis des Schmerzmittels gestorben.

Fentanyl soll 50-mal stärker sein als Heroin

Das Opioid wird in der Anästhesie als Schmerzmittel eingesetzt wird. Es wurde 1960 von dem Belgier Paul Janssen entwickelt.
Die "Welt" berichtete bereits 2016, dass Fentanyl sogar noch gefährlicher als Heroin sei. Es gilt als 50-mal stärker und ist zudem auch noch günstiger.
Die "New York Times" bezeichnet Fentanyl als „Heroins tödlicheren Cousin“. In Drogenkreisen wird der gefährliche Stoff immer wieder fälschlicherweise als Heroin verkauft. Das berichtete unter anderem die "Los Angeles Times".

Bei jedem fünften Drogentoten in Bayern kann die Substanz nachgewiesen werden

Auch in Deutschland - wenngleich hier nicht von einer Epidemie geschrieben werden kann - sterben immer wieder Menschen an einer Überdosis Fentanyl. In Bayern wird die gefährliche Substanz bei jedem fünften Drogentoten gefunden, wie der "Bayerische Rundfunk" berichtet.
Da oft nur dieses gefährliche Mittel die Schmerzen von schwerkranken Menschen lindern kann, sind Fentanyl-Pflaster in deutschen Apotheken zugelassen. Zwar sind sie verschreibungspflichtig, das hält viele Abhängige allerdings nicht davon ab, sie sich auf anderem Wege zu beschaffen.

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