Während einige von uns sich in ein Moskitonetz hüllen müssen, um eine Grillparty unversehrt zu überstehen, könnten andere in einem Sumpf schlafen und merken vielleicht, dass (wenn überhaupt) eine kleine Mücke sich an ihrem Blut sattgesaugt hat. Das ist eine unfaire Realität des Sommers. Aber beide Parteien sind sich sicher einig, dass Mückenstiche das Schlimmste sind, egal wie oft man im Endeffekt gestochen wird.
Warum stechen Mücken lieber mich als meine Mitmenschen?
Der Grund dafür, dass Mückenstiche so schlimm sind, hat mit ihrem Speichel zu tun, der jedes Mal in die Haut gespritzt wird, wenn du von einem der kleinen Biester gestochen wirst. Die Allergene im Mückenspeichel lösen dann in deinem Körper eine Histaminreaktion aus, die zu Schwellungen, Juckreiz und vor allem zu Ärger führt.
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Natürlich ist es nur die halbe Miete, zu wissen, wie diese blutrünstigen Insekten stechen. Du fragst dich vielleicht, warum die Plagegeister es gerade auf dich abgesehen haben und nicht auf einige deiner ebenso köstlichen Artgenossen in deinem Umfeld – und genau diese Frage beantworte ich dir im Folgenden.
Du setzt eine Menge Kohlendioxid frei
Kohlendioxid ist der wichtigste körperliche Auslöser, der die Mücken dazu bringt, sich dir zu nähern. Danach folgt die Körperwärme und dann deine Blutgruppenzugehörigkeit (das erkläre ich dir weiter unten genauer). Alle Menschen, die atmen, geben Kohlendioxid ab, also gibt es eigentlich keinen Weg daran vorbei. Aber interessanterweise hat die Forschung gezeigt, dass schwangere Frauen 21 Prozent mehr ausatmen als andere, und sie haben höhere Körpertemperaturen, was erklären könnte, warum schwangere Menschen öfter gestochen werden.
Dein Schweiß ist sehr anziehend
Falls du während eines Yogakurses im Freien oder nach dem Laufen feststellst, dass sich die Mücken immer an deinem Körper laben, könnte der Grund dafür dein Schweiß sein. Wir alle haben eine einzigartige Mischung von Chemikalien in unserem Schweiß, aber Untersuchungen haben gezeigt, dass die Kombination von Feuchtigkeit und Milchsäure, die dein Schweiß absondert, dich für die meisten Mückenarten besonders attraktiv zu machen scheint. Und wenn du mehr Schweiß als andere Menschen produzierst, dann kann dich das auch zu einer größeren Zielscheibe machen.
Du hast eine gutriechende Blutgruppe
Mücken scheinen auch beim Blut ihre Vorlieben zu haben – das haben Wissenschaftler*innen im Institut of Pest Control Technology in Japan herausgefunden. Besonders gern mögen die Mini-Vampire das Blut von Menschen mit der Blutgruppe 0. Für die Studie hielten sich Testpersonen verschiedener Blutgruppen in einem Raum mit Tigermücken auf. Nach 64 Durchläufen wurde dann nachgezählt, wie oft die Menschen der jeweiligen Blutgruppen von den Mücken gestochen wurden. Herauskam, dass diejenigen mit der Blutgruppe 0 doppelt so oft gestochen wurden wie die anderen.
Du bist ein*e Allergiker*in
Manchmal ist es nicht die Anzahl der Stiche, die dich verrückt machen, sondern die Intensität der wenigen, die du am Ende bekommst. Wenn du zu den Unglücklichen gehörst, die besonders unangenehme Stiche ertragen müssen, ist das wahrscheinlich ein Zeichen dafür, dass du sehr allergisch auf Mückenspeichel reagierst. Auf der anderen Seite werden einige Menschen überhaupt keine Reaktion darauf haben (diese Glückspilze).
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