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Outlaw King, der blutigste Netflix-Film des Jahres, hat innerhalb kürzester Zeit sehr viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Schauspieler Chris Pine nutzte die Pressetour, um die Doppelmoral anzusprechen, die es in Bezug auf Nacktheit in Filmen und Serien immer noch gibt: Werden in einer Szene nackte Frauenbrüste gezeigt, juckt das niemanden; ist jedoch ein Penis zu sehen, drehen alle durch.
Lächerliche drei Sekunden zieht Chris in seiner Rolle als Robert the Bruce im Historien- und Actionfilm blank und trotzdem dreht sich in jeder Filmbesprechung alles um diese ultrakurze Szene. Oh. Mein. Gott. Ein Penis. Als hätte noch nie jemand so ein Ding gesehen.
Trotzdem ist es ganz spannend noch mal etwas tiefer in die Materie einzutauchen, um herauszufinden, warum uns nackte Männer in Filmen so aus der Bahn hauen. Ein Grund für das große Interesse könnte sein, dass Schauspieler (vor allem A-Promis) nur in sehr wenigen Filmen so freizügig gezeigt werden. Das wiederum könnte an der extrastrengen Einstufung der Altersfreigabe in den USA durch den Filmproduktionsverband MPAA (Motion Picture Association of America) liegen: Während eine nackte Frau vielleicht ein R („unter 17 nur mit Begleitung eines Erwachsenen“) bekommt, wird ein nackter Mann möglicherweise als NC-17 (ab 18 Jahren; ehemals X-Rating) eingestuft. So war es beispielsweise auch beim Film Shame, bei dem Michael Fassbenders Charakter nackt durch die Wohnung läuft (in Deutschland ist er jedoch FSK 16). Bei Outlaw King kommt noch hinzu, dass es sich hier um Chris Pine handelt, der sich entblößt – einem Mitglied der ach so perfekten, hyperbeliebten Sippe Hollywoods. Unerhört!
Aber mal im Ernst: Chris ist natürlich nicht der Einzige, der sich ausgezogen hat. Wer noch alles zum Club der Nackedeis dazugehört und warum, erfährst du in der Slideshow.
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