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Wie du einen Job bekommst – auch wenn du unqualifiziert dafür bist

Foto: Andersen Bek.
Wie schreibe ich ein gutes Bewerbungsschreiben? Was muss ich beachten, wenn ich neben dem Studium noch arbeite? Und wie hole ich das meiste aus meinem klitzekleinen WG-Zimmer raus? In unserer #EndlichErwachsen-Themenwoche pünktlich zum Semester- & Bewerbungsstart untersuchen wir alle Aspekte des Erwachsenwerdens und sprechen über das, was wir in der Schule nie fürs Leben gelernt haben – aber gerne gewusst hätten.
Eine der größten Hürden beim Karrierestart ist es zu beweisen, dass man „in der realen Welt“ ein unentbehrliches Teammitglied wäre. Schließlich braucht man überhaupt erst einmal einen Job, bevor man beweisen kann, dass man gut darin ist. Doch nicht jeder übernimmt gerne die Rolle, junge Talente zu fördern und ihnen bei ihrer Entwicklung zu helfen – ein scheinbar unlösbares Puzzle für all diejenigen, die ihren ersten großen Job noch nicht bekommen haben.
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Trotz der verschwindend geringen Chancen ist es aber der beste Weg, nicht aufzugeben. Wie geht das Sprichwort noch: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Deshalb ist es wichtig, motiviert und am Ball zu bleiben. Die Personalabteilung ist es gewohnt, Lebensläufe von Menschen aus vielen Zweigen und mit unterschiedlichen Erfahrungswerten zu sehen. Mit der Zeit haben sie so auch die gängigen und teilweise sehr kreativen Methoden kennengelernt, mit denen die Leute mit wenig Berufserfahrung es „hinein“ schaffen.
„Leuten, die meinen, die Erfahrung, das Wissen und das Verständnis für den Job zu besitzen, empfehle ich in der Regel sich zu bewerben, selbst, wenn sie rein formal nicht alle Anforderungen erfüllen“, sagt Kelly Marinelli, Beraterin bei „Solve HR“ und Diskussionsteilnehmerin für Talentakquise bei der „Society for Human Resource Management“ (SHRM). „Darüber hinaus muss in einer Bewerbung dann aber alles perfekt sein. Das heißt keine Fehler, eine klare, professionelle Ausdrucksweise im Anschreiben und ein leicht lesbarer Lebenslauf, der die relevanten Qualifikationen zusammenfasst, die du bereits hast.“
Vielleicht hast du auch schon Erfahrungen, die du noch gar nicht bedacht hast: Hast du zum Beispiel in der Schule eigene Verantwortung übernommen? Hast du andere betreut oder ein größeres Event für die Schule geplant oder ehrenamtlich gearbeitet? „Das sind wichtige Geschichten, die du als Referenz für eine gewünschte Qualifikation nennen kannst“, sagt Marinelli.
Außerdem deutet sie darauf hin, dass einige Personalchefs dein Anschreiben überspringen könnten, wenn sie von Bewerbungen überschwemmt werden. Trotzdem ist sie davon überzeugt, dass alles, was dich potentiell von anderen Kandidaten abheben kann, den zusätzlichen Aufwand wert ist.
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Zu ihren Tipps für eine gute Bewerbung gehört beispielsweise auch, vorherige Erfahrungen auf potentielle Erfolge beim neuen Arbeitgeber zu beziehen. „Dein Bewerbungsschreiben ist eine großartige Chance dem möglichen Arbeitgeber dein Wissen und dein Verständnis zu zeigen. Hast du zum Beispiel über die bevorstehende Expansion gelesen? Sprich darüber, wie du bei der Organisation des Ausbaus helfen kannst.“
Kim Ruyle, Präsidentin von Inventive Talent Consulting, sagt, dass die Personalabteilung häufig nicht nur auf spezifische Erfahrungen aus der Vergangenheit achtet, sondern auch das Potenzial der Kandidaten in Betracht zieht.
„Es gibt viele Jobs, die in sehr kurzer Zeit gelernt werden können, wenn die Person motiviert ist und in einem leitenden Arbeitsfeld arbeitet“, sagt Ruyle. „Wenn man Leute einstellt, die eindeutig hohes Potential besitzen, werden sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit erfolgreich an den neuen Job anpassen.“
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