#DirtyThirty: Maren Aline Merken ist 30 Jahre alt, Wahlberlinerin mit Herz für die Hauptstadt und dennoch ständig unterwegs. Ob auf Recherchereise im kunterbunten Indien, auf der Suche nach den neusten Foodtrends im lebhaften Johannesburg oder beim leicht chaotischen Familien-Kaffeeklatsch in ihrer Geburtsstadt Düsseldorf – sie ist neugierig, begeisterungsfähig, wortverliebt und gar nicht mal so spießig, wie sie selbst sich Ü30-Frauen als Teenager vorgestellt hat. Immer hungrig auf Neues feiert sie das Leben mit der 3 vorne – und versteht bis heute nicht, wie man Angst vor dem 30. haben kann.
Aufgepasst bei der Berufswahl, sagte schon meine Großmutter. Und irgendwie entscheidet man dann doch aus recht banalen Gründen. Studiert lieber in der Heimatstadt, weil die erste große Liebe auch dort wohnt. Macht lieber Anglistik statt Japanologie, weil man sich nicht minimum drei Jahre lang in den Allerwertesten treten will, um dann doch nur eine 3,0 zu schreiben. Nimmt die Uni, die am nächsten liegt, damit man Miete spart. Oder geht dann doch an die gleiche FH wie die beste Freundin aus dem Abi. Und dann liegt das Studium hinter einem und man tritt den ersten Job an. Dann den zweiten. Und irgendwie macht einen der so gar nicht glücklich. Damit meine ich nicht die Situation, in der der Chef ein Arsch ist und das Arbeitsrecht mit Füßen tritt. Die Kollegen ihren Workload auch noch auf deine Schultern laden oder die Bezahlung und das Betriebsklima einfach ein Graus sind. Das lernt wohl jeder mal kennen im Laufe seiner Karriere. Denn dann sind es die Umstände, die nicht stimmen, aber der Beruf, der macht vielleicht trotzdem Spaß – und es ist einfach nur ein Wechsel einen anderen Betrieb nötig. Was aber wenn man merkt, das ist eigentlich gar nicht meine Welt. Ich möchte was anderes machen? Wenn man denkt: Woah, mein eigener Laden, das wärs. Endlich mal im Ausland arbeiten. Oder einfach ganz die Branche wechseln. Ich sag euch was: Tut es! Nicht überstürzt, nicht ohne Plan B, nicht einfach weil euch jemand oder etwas im Job auf die Nerven geht. Sondern wenn ihr merkt, das ist einfach nichts für mich und ich will etwas ganz anderes.
Eine liebe Freundin von mir arbeitet im sozialen Bereich. Das macht sie toll, denn sie tut es gewissenhaft, verlässlich und mit Herz. In Wirklichkeit schlägt ihr großes Herz aber für andere Dinge. Für Medien, Kommunikation, für Bilder. Für Instagram und Facebook und dem was dahinter steht. Hört sich vielleicht banal an – weil hey das ist ja nur Social Media, aber sie hat eine Kreativität in sich, die in ihrem aktuellen Beruf einfach keinen Ausdruck findet. Sie hat das schon ein paar Jahre im Gefühl gehabt und wagt jetzt mit Überschreiten der 30 einen Neustart.Weil sie merkt, sie wird so nicht glücklich. Und mit 30 ist das Leben ja nun mal eigentlich gerade so richtig toll – da sollte auch der Job passen.
Eine liebe Freundin von mir arbeitet im sozialen Bereich. Das macht sie toll, denn sie tut es gewissenhaft, verlässlich und mit Herz. In Wirklichkeit schlägt ihr großes Herz aber für andere Dinge. Für Medien, Kommunikation, für Bilder. Für Instagram und Facebook und dem was dahinter steht. Hört sich vielleicht banal an – weil hey das ist ja nur Social Media, aber sie hat eine Kreativität in sich, die in ihrem aktuellen Beruf einfach keinen Ausdruck findet. Sie hat das schon ein paar Jahre im Gefühl gehabt und wagt jetzt mit Überschreiten der 30 einen Neustart.Weil sie merkt, sie wird so nicht glücklich. Und mit 30 ist das Leben ja nun mal eigentlich gerade so richtig toll – da sollte auch der Job passen.
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Mit Anfang 30 noch mal neu anzufangen ist kein einfacher Schritt. Weil man vielleicht Angst hat vor der Unsicherheit. Davor dass einen keiner will und man halt nicht mehr 19 ist und noch fünfmal Umentscheiden kann. Und davor was das Umfeld sagt. Ich sage euch dennoch: Packt es an! Kein Mensch möchte sein Leben lang in einem Beruf, Land oder in einer Unternehmensform arbeiten, die ihm nicht gefällt. Schließlich verbringen wir den Großteil unseres Lebens am Arbeitsplatz. Deutlich mehr Zeit mit den Kollegen als mit unserem Partner oder den eigenen Freunden. Jeden Tag etliche Stunden unglücklich verbringen, ist schlecht für Körper und Geist. Soviel ist sicher.
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Neuzustarten war die beste Entscheidung meines Lebens! Ich arbeite weniger, ich verdiene deutlich mehr. Ich mache was ich liebe und zwar dort wo ich sein will und dann, wenn ich mich am besten konzentrieren kann.
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Seit ich arbeite, war ich immer freiberuflich unterwegs. Ich hab es geliebt und gern gemacht. Manchmal hat mir das Team gefehlt, manchmal hat mich das Pensum genervt, aber jeder Job hat auch Nachteile. Und es hatte immer auch etliche Vorteile und Luxusaspekte. Nicht zwingend früh aufstehen müssen, auch mal unter der Woche frei machen, Termine legen, wie sie einem passen. Mein Umfeld hat immer gesagt, ich solle mal einen festen Job machen. Für den Lebenslauf. Und die Erfahrung. Das habe ich dann auch getan; knapp zwei Jahre war ich in einer großen Agentur angestellt. Ich habe ein bisschen was gelernt, vorrangig etwas über Hierarchien und Vorgänge in großen Agenturen. Vor allem aber habe ich das hier gelernt:
Es gibt unglaublich viele Menschen, die tolle, verantwortungsvolle Jobs in großen Unternehmen haben und dennoch viel weniger wissen, als irgendein kleiner Freelancer, der eben nie in einem großen Unternehmen gearbeitet hat. Man weiß nicht mehr, weil man angestellt war. Ich habe gelernt, wie viele Menschen frustriert sind von ihrem Job. Und ich habe gelernt: Mein Traumjob ist das nicht. Und wird das nie sein. Ich habe mich danach gesehnt wieder mit Synergien zu arbeiten, kreativ zu sein, nicht ausgebremst zu werden, weil es starre Richtlinien, Regeln und Hierarchien verlangen. Oder weil ein Vorgesetzter schlichtweg nicht mutig ist und keine Visionen hat. Ich habe vermisst, dann zu arbeiten, wenn ich am leistungsfähigsten bin, anstatt stupide 8 Stunden wo zu sitzen, um die Hälfte zu schaffen. Mir hat es gefehlt, da zu arbeiten, wo ich am meisten schaffen kann und am inspiriertesten bin. Mein eigener Chef zu sein. Als ich mich letztes Jahr wieder selbstständig gemacht habe, hatte ich kurz Panik. Ein einziges Mal saß ich auf meiner Couch und dachte mein Herz bleibt stehen. Werde ich genug verdienen? Klappt das alles? Kann ich mich motivieren? Kann ich das überhaupt noch? Mein Umfeld war auch skeptisch: Noch mal neu starten, wenn alle anderen gerade Kinder kriegen und man eigentlich selbst in dem Alter ist, wo man nach Sicherheit und Familie streben kann/soll. In so einer unsicheren Branche.
Es gibt unglaublich viele Menschen, die tolle, verantwortungsvolle Jobs in großen Unternehmen haben und dennoch viel weniger wissen, als irgendein kleiner Freelancer, der eben nie in einem großen Unternehmen gearbeitet hat. Man weiß nicht mehr, weil man angestellt war. Ich habe gelernt, wie viele Menschen frustriert sind von ihrem Job. Und ich habe gelernt: Mein Traumjob ist das nicht. Und wird das nie sein. Ich habe mich danach gesehnt wieder mit Synergien zu arbeiten, kreativ zu sein, nicht ausgebremst zu werden, weil es starre Richtlinien, Regeln und Hierarchien verlangen. Oder weil ein Vorgesetzter schlichtweg nicht mutig ist und keine Visionen hat. Ich habe vermisst, dann zu arbeiten, wenn ich am leistungsfähigsten bin, anstatt stupide 8 Stunden wo zu sitzen, um die Hälfte zu schaffen. Mir hat es gefehlt, da zu arbeiten, wo ich am meisten schaffen kann und am inspiriertesten bin. Mein eigener Chef zu sein. Als ich mich letztes Jahr wieder selbstständig gemacht habe, hatte ich kurz Panik. Ein einziges Mal saß ich auf meiner Couch und dachte mein Herz bleibt stehen. Werde ich genug verdienen? Klappt das alles? Kann ich mich motivieren? Kann ich das überhaupt noch? Mein Umfeld war auch skeptisch: Noch mal neu starten, wenn alle anderen gerade Kinder kriegen und man eigentlich selbst in dem Alter ist, wo man nach Sicherheit und Familie streben kann/soll. In so einer unsicheren Branche.
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Ich sagt es euch: Es war die beste Entscheidung meines Lebens! Ich arbeite weniger, ich verdiene deutlich mehr. Ich mache was ich liebe und zwar dort wo ich sein will und dann, wenn ich mich am besten konzentrieren kann. Ich weiß, was ich kann und ich bin gut in dem was ich tue. Meine zufriedenen Kunden bestätigen das jeden Tag wieder. Durch den Jobwechsel in meinen ganz persönlichen Traumjob, bin ich auch im Privatleben entspannter geworden. Ich bin relaxed, nehme den Jobfrust (den es kaum noch gibt) nicht mit ins mein Schlafzimmer, ich bin ausgeglichener und habe das Gefühl irgendwie ist mein Beruf halt eben kein Job, sondern Berufung und macht mich glücklich. Und da macht mir auch keine Überstunde etwas aus, wenn mal etwas mehr zu tun ist.
Ihr wollt das auch? Eigentlich wolltest du doch immer etwas anderes machen? Die Festanstellung ist einfach nicht dein Ding? Es winkt der Job in Barcelona, aber du weisst einfach nicht, ob du dich trauen sollst? Oder ist in deiner Traumfirma eine Traumstelle frei und die passt einfach besser zu dir als jedes Lieblingskleid? Tu es, aber tut es durchdacht!
1. Werde dir klar, was du eigentlich willst, wieso und ob du den Beruf wirklich ausüben kannst.
2. Stelle idealerweise erstmal auf Teilzeit um und bilde dich weiter fort, wenn du fachfremd bist oder fange schon mal an, in dem neuen Bereich Erfahrungen zu sammeln.
3. Sprich mit jemandem, der deinen Traumjob ausübt: Wie nah liegen Realität und Illusion beieinander?
4. Idealerweise hast du neben deinem alten Beruf schon Erfahrung gesammelt.
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5. Trau dir etwas zu und sei ehrlich. Wenn der neue Job deine Leidenschaft ist, du aber hier und da noch Schwächen hast, gibt das ruhig zu im Gespräch mit einem neuen Arbeitgeber. Oft ist es wichtiger für ein Thema zu brennen, als alles bis ins kleinste Detail zu beherrschen, aber einfach keinen Bock zu haben.
6. Finde einen Arbeitgeber, der dir eine Chance gibt und nicht an angestaubten Modellen festhält. Quereinstieg ist heute nichts neues.
7. Idealerweise hast du eine Stelle in Aussicht, wenn du deine alte aufgibst.
8. Mach dich frei von altem Balast und starte durch. Du warst lang genug unglücklich in deinem alten Job!
#happyworking
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