Ich praktiziere jetzt „Slow Dating” und das meine ich damit
Zuletzt aktualisiert am 29. April 2021, 10:33
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Für Stella* ist die pulsierende und chaotische Stadt Berlin der perfekte Ort zum Leben - Dating ist wiederum eine andere Geschichte. Kurz gesagt, es kann anstrengend sein. Nach Jahren voller rasanter Liebschaften und seltsamen Dates entdeckte Stella OkCupid und die "Slow Love" -Mentalität der App. Beides veränderte ihr Liebesleben. Hier erzählt sie Nina Damsch, was passiert ist, als sie anfing, es langsam angehen zu lassen.
Wenn mein Dating-Leben ein Film wäre, würde er den Titel „Es geht immer schlimmer" tragen. Das klingt nach einer ironischen Romcom, ist es aber eigentlich nicht.
Ich war schon immer diejenige, die nie einen Freund hatte. Die meiste Zeit war ich hoffnungslos und unglücklich verliebt. Wenn man jung ist, ist das keine große Sache. Man winkt alles mit einer lässigen Handbewegung ab und kräht laut und enthusiastisch „Auf zum Nächsten!“, weil man hat ja alle Zeit der Welt. Aber über die Jahre verändert sich das. Der Gesellschaftsdruck steigt. Alle um einen rum haben langsam feste Beziehungen und man selber steht da und denkt sich: OK, wie kann es sein, dass ich in jedem Lebensbereich voll gut klarkomme, aber in diesem ganzen Dating-Scheiß zwei linke Hände und Füße zu haben scheine?
Nachdem ich 2019 dem Dating-Life komplett entsagte und mir selbst einen rigorosen Dating-Lockdown verordnete, folgte 2020 dann der tatsächliche Lockdown, der mich dazu zwang, meine bisherigen Dating-Gewohnheiten endgültig über den Haufen zu werfen.
Ohne OkCupid, meinen spirituellen Führer und natürlich Wingman, hätte ich das aber nicht geschafft. Von meinen rasanten Dating-Gewohnheiten, bei denen ich, sobald sich ein Kandidat als ungeeignet herausstellte, direkt zur nächsten vielversprechenden Begegnung weiterzog, war ich nun bereit, OkCupids Mentalität anzunehmen: das „Slow Love” Prinzip.
Lasst es mich euch erklären …
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