Es ist eine uralte Frage mit unzähligen Antworten: Wie wird der Mensch glücklich? Wohlstand bietet sich als eine Antwortmöglichkeit an – doch stimmt das?
Eine Studie der University of California in Irvine hat sich damit beschäftigt und als Ergebnis zutage gefördert:
Reiche Menschen seien nicht unbedingt glücklicher als Menschen mit weniger gut gefülltem Geldbeutel, schreiben die beiden Autoren Paul Piff und Jake Moskowitz. Das hätten Umfragen bereits ergeben.
Eine Studie der University of California in Irvine hat sich damit beschäftigt und als Ergebnis zutage gefördert:
Reiche Menschen seien nicht unbedingt glücklicher als Menschen mit weniger gut gefülltem Geldbeutel, schreiben die beiden Autoren Paul Piff und Jake Moskowitz. Das hätten Umfragen bereits ergeben.
Allerdings würden Reiche anders glücklich werden. Sie fühlten andere Emotionen, so das Ergebnis der Studie.
Ego-Glück
► Menschen der Oberschicht fühlten eher Emotionen, die sich auf das eigene Ego beziehen. Dazu zählen etwa Zufriedenheit und Stolz.
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“Reiche Menschen ziehen gute Gefühle aus ihrem individuellen Erfolg und Status”, sagt Psychologe Piff der “Süddeutschen Zeitung” dazu.
Glück durch andere
► Menschen aus der Unterschicht dagegen fühlten eher Leidenschaft und Liebe für andere als positive Emotionen. Menschen mit weniger Geld werden eher durch Mitmenschen glücklich, folgern die Forscher.
“Das zeigt, dass weniger begüterte Menschen eine Strategie gefunden haben, trotz widriger Umstände, Sinn, Freude und Glück in ihrem Leben zu empfinden”, sagt Piff der “SZ”.
So wurde die Studie durchgeführt
Die beiden Psychologen Piff und Moskowitz werteten eine repräsentative Studie mit 1519 US-Amerikanern aus. Dann fragten sie die Teilnehmer nach ihrem Haushaltseinkommen, um sie in 19 verschiedene gesellschaftliche Schichten einzuteilen.
► Die Forscher untersuchten insgesamt sieben positive Emotionen: Vergnügen, Ehrfurcht, Leidenschaft, Zufriedenheit, Enthusiasmus, Liebe und Stolz.
► Für jede einzelne Emotion gab es eine Frage: “Ich fühle mich öfter zufrieden als die meisten Menschen”, lautete die Frage für Zufriedenheit etwa. Dann konnten die Teilnehmer angeben, ob das auf sie zutrifft oder nicht.