Niemand findet es schön, eine Beziehung zu beenden. Wenn dann auch noch räumliche Distanz hinzukommt, wird das ganze Unterfangen noch komplizierter. Je nachdem, wie viele Kilometer eure Fernbeziehung überbrücken muss, kann es sein, dass ihr euch seit Monaten nicht mehr gesehen habt und dir die Abwesenheit des Anderen mit der Zeit mehr und mehr wie eine Bürde vorgekommen ist. Wenn du dir sicher bist, dass deine Partnerschaft keine Zukunft mehr hat, stellt sich deshalb die Frage, wann und wie du sie am besten beendest.
Wenn du absolut nicht begreifen kannst, wie man eine Beziehung über das Telefon, E-Mail oder die Brieftaube beendet kann, dann lass es. Warte, bis ihr euch das nächste Mal seht. Allerdings solltest du hier fair bleiben und keine weiten oder langen Reisen deine*r (Noch-)Partner*in in Kauf nehmen:
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Es wäre gemein, jemanden antanzen und viel Geld für einen Flug bezahlen zu lassen, nur um sich zu trennen.
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Eine Vorwarnung zu geben, bevor die Fernbeziehung beenden
So oder so: Deine*r Partner*in eine kleine Vorwarnung zu geben, ist bestimmt nicht immer einfach, aber sicher der humanste Weg, den Trennungsprozess zu starten. Im Ghosting-Zeitalter ist es allzu einfach, jemanden, den man nicht mehr in seinem Leben haben will, einfach zu ignorieren. Aber diese Art von Person möchtest du sicher nicht sein.
Stattdessen kannst du eine Nachricht schicken, die in etwa lautet: „Ich möchte mit dir über unsere Beziehung sprechen. Hast du später ein wenig Zeit für mich?“ Das öffnet schon mal die Tür zu einem Trennungsgespräch, sodass es vielleicht nicht ganz aus heiterem Himmel kommt.
Beziehungscoach Sameera Sullivan sagte gegenüber Elite Daily, dass, wenn es unmöglich ist, eine Beziehung von Angesicht zu Angesicht zu beenden, das Telefon die nächstbeste Option ist. Miteinander zu sprechen ist viel persönlicher als eine Nachricht oder eine E-Mail zu schicken. Eine Ausnahme hiervon bildet eine Beziehung, in der Missbrauch herrschte und du vielleicht sogar Angst vor deine*r Partner*in hast: Hier ist es total okay, via Text schlusszumachen.
Was du trotzdem beachten solltest, sind die Pläne deine*r Partner*in. Steht eine große Prüfung oder Präsentation an? Wurden er oder sie gerade entlassen? Dann solltest du in jedem Fall ein paar Tage warten. Etwas Rücksichtnahme würdest du dir schließlich aus wünschen, wenn mit dir schlussgemacht werden würde, oder?
Nach all der Vorbereitung ist es nicht ungewöhnlich, dass du nervös wirst, wenn der tatsächliche Zeitpunkt dann gekommen ist. Am besten besprichst du deine Entscheidung vorher mit einer vertrauten Person, egal ob es sich dabei um deine*n beste*n Freund*in, deine Mutter oder eine*n Therapeut*in handelt. Es ist dann auch völlig okay, sie in der Nähe zu haben, während du das Trennungsgespräch führst. Es ist nämlich gut möglich, dass es emotional wird, selbst wenn die die Person bist, die die Trennung initiiert hat. Jemanden zu haben, der nach dem Schnitt da ist, kann deshalb sicherlich nicht schaden.
Zum Abschluss sei noch gesagt, dass Beziehungen immer sehr individuelle und persönliche Angelegenheiten sind. Trennungen bilden davon keine Ausnahme. Vertraue also deinem Bauchgefühl. Du weißt am besten, was sich für dich richtig anfühlt.