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Die nachhaltige Alternative für alle, denen die Menstruationstasse nicht taugt

Es gibt Bereiche im Leben, in denen nachhaltiges Handeln noch immer eine Herausforderung darstellt. Ganz besonders wird mir dieses Problem jedes Mal bewusst, wenn es um den eigenen Körper beziehungsweise die Körperhygiene geht. Bei vielen Artikeln wie Zahnbürsten, Wattepads oder Toilettenpapier handelt es sich schon aus hygienischen Gründen um Wegwerfprodukte.
Lösungen waren hier bis vor Kurzem noch rar gesät, aber im Zuge des allgemeinen Nachhaltigkeit-Rucks, der glücklicherweise durch die Gesellschaft geht, bewegt sich langsam was.
Unsere gute alte Periode war lange Zeit so etwas wie der Nachhaltigkeit-Endgegner. Wie Müll vermeiden, bei Produkten, die man nur ein einziges Mal verwenden kann, die absolut hygienisch sein müssen, saugfähig und geruchsneutral? Mit der Menstruationstasse wurde eine fantastische Lösung gefunden. Als kleine Ökonudel, wie ich es eine bin, schien hier endlich ein großer monatlicher Zwist mit dem Gewissen beendet.
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Aber: zu früh gefreut. Ich bin wirklich mit viel Elan und positiven Gedanken an die Sache herangegangen, habe der kleinen rosa Silikontasse mehrere Zyklen zum Kennenlernen gegeben – doch es sollte einfach nicht sein. Ich komme schlicht nicht mit ihr klar. Zurück zum Tampon also, zurück zu kleinen Plastikverpackungen und zu einem Bedarfsgegenstand, dessen genaue Zusammensetzung per Gesetz nicht klar deklariert werden muss? Nicht ganz.
Auch für Tampons gelten höchste Qualitäts- und Hygienestandards, denen alle Hersteller gerecht werden müssen, die ihre Damenhygiene-Produkte in Deutschland verkaufen. Du kannst dir sicher sein, dass deine Tampons hierzulande ohne genmanipulierte Baumwolle, synthetische Fasern, Pestizide und Chemikalien hergestellt wurden. Für alle, denen das noch nicht reicht, kommt eine weitere gute Nachricht: Bio-Tampons sind auf dem Vormarsch und sie kommen ganz bequem und auf deine Bedürfnisse zurechtgestutzt in deinen Briefkasten. Bio-Tamponboxen sind das Abo, auf das wir alle gewartet haben. Zwei Anbieter habe ich mal genauer unter die Lupe genommen. Juno& Me, ein junges Start-up aus meiner Heimatstadt Mainz und Mylily aus Hamburg.
Juno & Me & Mylily bieten Bio-Tampons im Abo an
Wie auch die Tamponsder Konkurrenz, bieten beide Unternehmen Tampons an, die dem STANDARD 100 by OEKO-TEX® entsprechen. Üblicherweise bestehen Tampons aus Deutschland und Europa aus Viskose, einer Faser, die aus Holz gewonnen wird. Einige Firmen, darunter o.b., umhüllen ihre Tampons mit einer äußeren Hülle aus einer Mischung aus Polyethylen, Polypropylen oder Polyester . Das Rückholbändchen besteht aus reinem Polyester oder einer Mischung aus Polyester und Baumwolle. Die Tampons von Mylily und Juno & Me bestehen hingegen aus 100 Prozent GOTS-zertifizierter Baumwolle, die, wie alle Damenhygieneartikel in Deutschland, frei von Zusatzstoffen wie Plastik, chemischen Zusätzen, Chlor, Phthalaten, Polyethylen, Viskose, Polyester, Pestiziden, Parfüm oder Farbstoffen sind. Die Rückholbändchen sind ebenfalls komplett aus Bio-Baumwolle.
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Mylily ist mit 3,95 Euro pro Box mit 16 Tampons etwas günstiger als Juno & Me. Hier kostet eine Box mit 18 Tampons 6,95 Euro. Die Tampons und das Verpackungsmaterial von Juno & Me stammen komplett aus Deutschland, der Versand ist immer kostenlos. Bei Mylily ist der Versand ab zwei Boxen pro Lieferung umsonst.
Beide Unternehmen setzen sich fürwohltätige Zwecke ein. Bei Mylily wird etwas allgemein von Projekten gesprochen, die man unterstützen möchte. Juno & Me unterstützt ganz konkret die OrganisationSHE (Sustainable Health Enterprise) aus Ruanda. SHE stellt gemeinsam mit einheimischen Frauen Binden aus Bananenblättern her. Mit jeder verkauften Tamponbox erhält eine Frau einen Monatsvorrat Binden. Das ist doch mal ein Wort.
Ob du dich nun für Juno & Me oder Mylily entscheidest oder einfach mal im Bio-Supermarkt oder Reformhaus um die Ecke vorbeischaust, ist dir ganz allein überlassen. Ich muss sagen, dass ich im täglichen Gebrauch keinen Unterschied zu herkömmlichen Tampons bemerke. Aber mein Gewissen ist in jedem Fall reiner. Nicht nur der Umwelt, sondern auch meinem eigenen Körper gegenüber. Wir achten schließlich so sehr darauf, unnötigen Plastikmüll zu vermeiden, warum sind wir dann so nachlässig, wenn es um unsere tägliche Hygiene-Routine geht? Denn Kleinvieh macht auch Mist und es gibt ja Alternativen.
Hast du schon mal über Bio-Tampons nachgedacht? Ist so ein Abo, das dir einen sicheren Vorrat immer frei Haus liefert, eine tolle Alternative für dich oder bist du womöglich zufrieden mit allem, wie es gerade ist? Schreib' uns deine Ansicht der Dinge in die Kommentare.

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