Klumpig, braun, muffig: Die Menstruationsblutung ist manchmal ziemlich weird. Die gute Nachricht ist jedoch, in den meisten Fällen müssen wir uns deswegen keine Gedanken machen. Es gibt viele Faktoren, die das Aussehen der Blutung beeinflussen können und das Spektrum dessen, was “normal“ ist, ist relativ groß. Aber gilt das auch für eine wässrige Regelblutung?
Von Mensch zu Mensch und auch innerhalb eines Zykluses können Konsistenz und Farbe der Menstruationsblutung variieren. Doch wenn das Blut während der kompletten Periode sehr hell und dünnflüssig ist und das vorher noch nie so bei dir war, solltest du besser deine Gynäkologin oder deinen Gynäkologen konsultieren. Zusätzlich kannst du dir auch die folgende Liste mit möglichen Erklärungen anschauen, die ich für dich zusammengestellt habe.
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Es ist der erste (oder letzte) Tag deiner Periode
Bei manchen Menschen ist der Regelfluss zu Beginn der Periode weniger stark und auch die Konsistenz ist dünner als an den anderen Tagen. Der Grund dafür ist meist, dass „neues Blut schnell aus dem Uterus fließt“, so Healthline. Und frisches Blut ist nun mal auch heller als welches, dass schon etwas länger in deinem Körper ist, da letzteres mehr Zeit hat, zu oxidieren und dadurch bräunlicher zu werden. Außerdem ist es auch meist unbedenklich, wenn die Blutung am letzten Tag der Periode wässriger ist.
Du verwendest seit kurzem eine hormonelle Verhütungsmethode
Im Allgemeinen haben Personen, die hormonell verhüten oft weniger starke Perioden. Wenn du also zum Beispiel vor kurzem angefangen hast, die Pille zu nehmen, kann es sein, dass Veränderungen bei deiner Blutung auftreten. „Durch Spirale, Hormonstäbchen, Spritze, Pille, Vaginalring, Implantat und Verhütungspflaster wird die Blutung leichter. Der Grund dafür ist, dass die Schleimhäute des Uterus durch diese Methoden dünner werden – der Körper scheidet also auch weniger Gewebe aus.“
Dein Östrogenspiegel ist niedrig
Ein niedriger Östrogenspiegel kann zu dazu führen, dass die Regelblutung nicht so stark, pinker oder wässriger ist, heißt es in einem Artikel von Greatist. Begleitet werden kann dies gegebenenfalls durch andere Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen oder Scheidentrockenheit. Es gibt viele Gründe für ein niedrigeres Hormonlevel, wie beispielsweise exzessiver Sport und Essstörungen, aber auch Krankheiten wie Hypophyseninsuffizienz (eine Unterfunktion der Hirnanhangsdrüse), Autoimmunerkrankungen, Turner-Syndrom (angeborene Fehlverteilung der Geschlechtschromosomen und chronische Nierenleiden.
Du kommst in die Wechseljahre
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Eine weitere gängige Erklärung für eine wässrige, leichte Blutung ist die Perimenopause – also der Zeit vor dem Klimakterium, in der sich dein Körper auf die Wechseljahre vorbereitet. Diese beginnt bei den meistens 40+, aber es kann auch schon früher losgehen. Laut der Mayo Clinic steigt und sinkt das Östrogenlevel in dieser Zeit ungleich, was zu Zyklusveränderungen führen kann.
Es handelt sich um ein Symptom einer Krankheit
Leider gibt es auch ein paar Gründe für eine wässrige Monatsblutung, die ernster sind – wie beispielsweise ein Tumor im Eileiter oder Eierstockkrebs. Meist treten hier dann parallel andere Symptome auf wie häufige Blähungen und Unterleibs- oder Beckenschmerzen.
Auch wenn es viele unbedenkliche Erklärungen für dünnflüssiges Periodenblut gibt, rate ich dir, das Ganze nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Besonders bei zusätzlichen Symptomen solltest du besser einen Termin bei deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt ausmachen. Je früher eine mögliche Erkrankung erkannt wird, desto schneller kann sie behandelt werden und desto größer sind die Erfolgschancen.
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