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Warum du im Sommer weniger Hunger hast & das vollkommen okay ist

Photographed By Caroline Tompkins.
Lange Strandtage, endlose Roadtrips, feuchtfröhliche After-Work-Drinks: Sommeraktivitäten können unsere Routine ganz schön auf den Kopf stellen. Und das ist prinzipiell erst mal nicht schlimm. Allerdings kann der ganze Spaß dennoch Auswirkungen auf unsere Gesundheit und besonders auf unser Essverhalten haben.
Viele Menschen sagen, sie hätten in den Sommermonaten weniger Hunger oder Appetit, weil sie mehr Zeit an der frischen Luft und weniger zu Hause hinterm Herd verbringen. Im Winter machen wir es uns prinzipiell lieber drinnen gemütlich und kochen uns was Schönes. Comfort Food, wie man so schön sagt. Im Sommer reicht uns oft ein großes Stück Wassermelone oder ein Smoothie, wenn wir im Park chillen. Aber welche wissenschaftlichen Gründe stecken hinter diesem Verhalten und ist das eigentlich ungesund für uns? Ich bin der Sache mal auf den Grund gegangen.
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Eine Studie aus den 90ern besagt, die Thermoregulation oder Körperwärmeregulierung wäre für das wechselnde Hungerempfinden verantwortlich. Vereinfacht gesagt versorgen uns Nahrungsmitteln mit Energie, mit der wir Wärme erzeugen und so unsere Körpertemperatur regulieren können. Deswegen gehen einige Menschen davon aus, dass wir im Winter mehr essen, weil der Körper mehr Wärme erzeugen muss. Im Sommer nehmen wir dementsprechend weniger zu uns, weil es ja schon warm ist.
Aber das ist nur die halbe Wahrheit, denn schließlich leben wir nicht in einem Vakuum, sondern in einer Welt mit Klimaanlagen, Heizungen und saisonaler Bekleidung. Außerdem gibt es hunderte von anderen Gründen, die einen Einfluss auf Appetit, Gelüste und Sättigungsgefühl haben können.
Vielleicht hast du zum Beispiel an heißen Tagen mehr Lust auf leichtere, wasserhaltige Nahrungsmittel, weil sie erfrischender sind als warme Hausmannskost. Oder vielleicht hast du auch keine Zeit, am Tisch eine „richtige“, große Mahlzeit zu essen, weil in deinem Sommerurlaub eine Fahrradtour durch Frankreich machst. Und deswegen machst du lieber mehrere kleine Pausen und snackst ein bisschen auf der Picknickdecke oder einer Bank am Wegrand. Auch die Gesellschaft kann einen Teil zu deinem Essverhalten beitragen, denn unsere Diätkultur besagt, wir müssten wegen der Bikinifigur weniger oder leichter essen. Was natürlich absoluter Schwachsinn ist, wie du hoffentlich weißt. Hast du einen Bikini und eine Figur? Dann hast du auch eine Bikinifigur. Ich liebe diesen Spruch!
Aber zurück zu ernsteren Dingen, denn es gibt auch ein paar mögliche Gründe für deine Appetitlosigkeit, die nicht so ganz ohne sind. So könnte es beispielsweise sein, dass du eine Sommerdepression hast. Zu den Symptomen zählen neben fehlendem Hunger auch Ängste, Schlaflosigkeit und Gewichtszunahme. Außerdem könntest du theoretisch auch unter einem Hitzeschlag oder anderen hitzebedingten Krankheiten leiden – besonders, wenn du dich übernommen hast und bei 35 Grad joggen warst. Solltest du vermuten, dass einer der genannten Gründe auf dich zutreffen könnte, geh bitte zu deiner Ärztin oder deinem Arzt und lass es abklären.
In jedem Fall gilt: Hör auf deinen Körper! Er sagt dir, was er braucht. Achte darauf, alle für dich wichtigen Nährstoffe zu dir nehmen, Pausen im Schatten zu machen und ausreichend zu trinken – vor allem, wenn du viel schwitzt oder weniger isst als sonst.
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