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Wie es ist, wenn Panikattacken das Leben bestimmen

ILLUSTRATION: TRISTAN OFFIT.
Erhöhter Pulsschlag, Schweißausbruch, Schwindel und Atemnot – eine Panikattacke ist ein Angst-Attentat unseres Körpers. Sie kann jeden treffen, sie kann immer zuschlagen. Völlig unabhängig davon, ob eine Situation nun wirklich bedrohlich ist oder nicht.
„Unbehandelt schränken sie im Laufe der Jahre den Alltag der Betroffenen immer weiter ein, können zu Depressionen führen und im schlimmsten Fall sogar Selbstmordgedanken auslösen“, erklärt Ankathrin Schmidt, psychologische Beraterin. Auf Mallorca bietet die 52-jährige Therapeutin und Auswanderin prominenten sowie nicht prominenten Ratsuchenden erfolgreich individuelle Coachingseminare an.
Was sind eigentlich Ursachen einer solchen Panikattacke? Die Psychologen sehen sie beispielsweise in unbewältigten Konfliktsituationen und klassische Stresssituationen. „Sie können jahrelang auf großen Bühnen stehen oder vor Publikum reden, bis ihnen die Psyche plötzlich und unerwartet einen Streich spielt. Kombiniert mit den aufkeimenden Gedanken des Versagens geraten sie auf einmal in einen Strudel, aus dem sie alleine nicht herausfinden“, betont Ankathrin Schmidt und weiß: „Auch Krisensituationen wieder Verlust eines geliebten Menschen, Trennung vom Partner oder finanzielle Sorgen sowie Mobbing hinterlassen tiefe Spuren in der Seele.“ Eine pauschale Aussage kann man auch bei diesem krankhaften Phänomen nicht treffen: „Ob und wann eine Panikattacke aufkommt, liegt immer an derjeweiligen mentalen sowie körperlichen Verfassung der Personen und muss mit dem aktuellen Geschehen nicht im Zusammenhang stehen“, weiß die psychologische Beraterin.
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ILLUSTRATION: TRISTAN OFFIT.
So erkennt man eine Attacke: Die Atmung wird flacher und schneller, der Puls steigt. Durch die Hyperventilation und die Dysbalance zwischen Sauerstoff- und Kohlendioxidaustausch kommt es zur Verhärtung der Muskulatur, die als Folge zu zittern beginnt. „In dieser Situation können bereits einfache SOS-Tipps helfen, wieder Herr der Lage zu werden. Betroffene sollten sich bei einer aufkommenden Attacke auf die Atmung konzentrieren, länger aus- als einatmen. Dazu am besten beim Ausatmen im Kopf bis sechs und beim Luftholen bis vier zählen, kurze Pause und alles mehrfach wiederholen. Verkrampfte Muskeln entspannen sich schneller durch auf und ab hüpfen. Zusätzlich die Fäuste ballen und wieder lösen oder die Zehen in den Boden krallen“, rät Ankathrin Schmidt. Was ihrer Aussage nach auch hilft, wenn man an einen geliebten Menschen denkt, der einem Sicherheit vermittelt. Oder Yoga, autogenes Training, progressive Muskelentspannung und Sport.
ILLUSTRATION: TRISTAN OFFIT.
„Ist die Zwangsstörung schon so weit fortgeschritten, sollten sich Betroffene professionelle Hilfe suchen“, empfiehlt Ankathrin Schmidt. In einer Konfrontationstherapie stellen sie sich ihren Ängsten und erlernen anschließend in einer Verhaltenstherapie, die Wahrnehmung wieder richtig zu steuern. Eine weitere effektive Maßnahme gegen Panikattacken, aber auch zur Prävention von Burnout, dem dieselben Symptome zugrunde liegen, ist die sogenannte SoulWellFit-Methode. Sie beruht auf drei Säulen: Soulhealing, Wellbeing und Fit for Life. Das ganzheitliche Konzept stützt sich zum einen auf einfache Übungen, die Selbstheilungskräfteaktivieren, körperliche und seelische Themen angehen sowie Probleme lösen. Zum anderen werden mit speziellen Massagen Verspannungen gelöst und Energien freigesetzt. Die Expertin weiß nämlich: „Sind die Ursachen erkannt und aufgelöst, verlieren Panikattacken oftmals ihre Notwendigkeit“.
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