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Es wird Zeit für die erste Deutsche im All

Zur Verfu00fcgung gestellt von Warner Bros. Pictures.
Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Schritt für deutsche Frauen: Wusstet ihr, dass es bisher elf Deutsche ins All geschafft haben – doch allesamt männlich waren? Die Raumfahrt in diesem Land ist leider noch eine reine Männerdomäne. Aber das soll sich in Kürze ändern. Mit dem Projekt namens „Die Astronautin“ soll bis 2020 die erste Deutsche zur Internationalen Raumstation (ISS) geschickt werden. Die Ausbildung für die Kapsel beginnt schon im nächsten Jahr. Die Initiatorin des Projekts ist Claudia Kessler, diplomierte Ingenieurin für Luft- und Raumfahrt und CEO von HE Space Operations, einem Personaldienstleister für Fachkräfte in der Raumfahrt. „Nur die Beste der Besten kann Astronautin werden. Der Blick in die Unterlagen der Bewerberinnen zeigt, dass die große Mehrheit der Anwärterinnen beeindruckend hoch qualifiziert ist", so Kessler. „Damit hat das Projekt bereits bewiesen: Es gibt sie, die hochqualifizierten Frauen im naturwissenschaftlich-technischem Bereich. Noch dazu sind diese Frauen bereit, sich einer außergewöhnlichen Herausforderung zu stellen. Umso mehr freuen wir uns über diesen großen Zulauf“, so Kessler. Ihrem Castingaufruf à la 'DSDS – Deutschland Sucht die Superastronautin' sind tatsächlich insgesamt 408 Bewerbungen von Frauen aus ganz Deutschland eingegangen. Die Ladies sind also längst bereit für den Raumanzug, jetzt folgen die Vorauswahl von der HE Space, die Vorstellungsgespräche für die Schwerelosigkeit und die psychologischen und medizinischen Tests.

In USA ist es schon heute keine Männerdomaine mehr, dort sind sowohl bei der NASA als auch im Astronautenteam 50% Frauen

Claudia Kessler
Und wie sieht die perfekte Kandidatin fürs All aus? „Sie soll Ingenieurin oder Wissenschaftlerin sein, gute Kommunikationsskills besitzen, eine gute Teamarbeiterin sein, außerdem sportlich und fröhlich", so die Casterin Kessler. Seit mehr als 20 Jahren ist Claudia Kessler selbst Raumfahrtingenieurin, 2009 gründete sie das Frauennetzwerk „Women in Aerospace Europe" mit und kämpft gezielt für die Gleichberechtigung in der Raumfahrt. „Wenn wir nicht aktiv etwas dafür tun, wird es in Deutschland wohl noch sehr lange eine Männerdomaine bleiben“, sagt sie im Ref29-Gespräch. „In USA ist es schon heute keine Männerdomaine mehr, dort sind sowohl bei der NASA als auch im Astronautenteam 50% Frauen, allerdings gab es da Vorgaben dafür, fast so etwas wie eine Quote." Andere Länder, andere Astronauten-Sitten: Mit Valentina Tereschkowa schickte Russland bereits im Jahr 1963 die erste Frau als Astronautin ins Weltall, 20 Jahre später folgten die USA mit der Astronautin Sally Ride. 1996 war mit Claudie Haigneré die erste Französin im Orbit. Heute besteht nicht nur die Hälfte der Astronautenklassen der USA aus Frauen, auch China wird ausgeglichen ins All gereist.

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